Unterwegs an Portugals Küste mit dem neuen SIGMA 70-200mm F2,8 DG OS HSM | Sports
Anfang Mai ging es zusammen mit vier Freunden für eine Woche an die wunderschöne Küste Portugals. Von Faro entlang der Algarve über die Hauptstadt Lissabon bis nach Nazaré, dem Ort wo die gewaltigsten Wellen der Welt entstehen und sich dort somit ein bekannter Surfspot befindet. Um dabei nicht nur die klassischen Landschaftsfotos zu machen, hatte ich zudem die Möglichkeit das neue SIGMA 70-200mm F2,8 DG OS HSM | Sports in den sieben Tagen zu testen. Neben meiner Allzweckwaffe, dem SIGMA 24-70mm F2,8 DG OS HSM | Art hatte ich nun auch die Möglichkeit etwas näher an das Geschehen heranzukommen und dadurch ganz neue Perspektiven und Motive einzufangen.
Die erste Chance das neue Objektiv zu testen, bot sich mir am ersten Tag in Lagos, einer kleine Hafenstadt an der portugiesischen Algarveküste. Bereits die Phönizer und Griechen siedelten an dieser Bucht um Thunfisch, Sardinen oder Krebse zu fangen und ein weiterer tierischer Bewohner ist hier sehr oft anzutreffen: der Storch. Überall in der Stadt haben die Vögel ihre Nester gebaut, sei es auf alten verlassenen Schornsteinen, Strommasten oder Häuserdächern. Auch für die Nahrungsaufnahme ist Lagos wie ein gedeckter Tisch, denn die umliegenden Gewässer bieten ausreichend Möglichkeiten um Futter zu beschaffen.
So hatte ich das Glück mit dem Teleobjektiv möglichst nahe an ein Nest heranzukommen und einen Storch beim Abflug zu beobachten. Beim späteren Betrachten der Fotos war ich direkt angetan von der Klarheit und Schärfe der Bilder, die auch dank dem schnellen Autofokus einwandfrei scharfgestellt wurden. Am Abend bei einer kleinen Wanderung entlang des Praia da Marinha konnte ein weiteres Merkmal des lichtstarken Teleobjektivs punkten.
Als uns eine Wildkatze über den Weg lief, konnte ich trotz des schwindenden Lichts einige tolle Tierportraits anfertigen, ohne dabei auf eine hohe Verschlusszeit zu verzichten. Besonders beeindruckt war ich von der schönen Schärfentiefe, die es mir ermöglichte, die Katze vom Hintergrund perfekt abzuheben. So genossen wir zusammen die letzten Lichtstrahlen des ersten Tages und fuhren anschließend weiter in Richtung Norden um die Hauptstadt zu erkunden.
Auf dem Weg nach Lissabon machten wir halt an verschiedenen Stränden, die sich an der Küste in unzähligen Varianten entlang schlängeln. Portugal ist zudem ein sehr beliebtes Ziel für Surfer, die man oft in Wellen sieht und somit auch ein wunderbares Motiv darstellen. Die Geografie von Portugal macht die gesamte Atlantikküste zu einem riesigen Mekka um sich in die Fluten zu stürzen. So kann man schon einige Zeit verbringen um die Sonne zu genießen und die Surfer bei der Wellenjagd beobachten.
Doch auch wenn mal keine Surfer im Wasser anzutreffen sind, bieten die vielen Strände unzählige Motive und besonders in den Abendstunden entsteht an der Küste ein besonderes Licht von dem man gar nicht genug bekommen kann. Nachdem wir uns zwei Tage in der Hauptstadt aufgehalten hatten, ging unsere Reise weiter nach Norden in Richtung Nazaré.
Vor rund achte Jahren gelang es dem Amerikaner Garrett McNamara dort eine über 23m hohe Welle zu surfen, was im zeitgleich einen Eintrag ins Guiness Buch der Rekorde einbrachte. Die ungewöhnliche Höhe der hier erstehenden Wellen hat gleich mehrere Gründe: Vor der Küste befindet sich nämlich eine 230km lange Meeresschlucht, die unmittelbar vor Nazaré endet und somit auf engstem Raum große Tiefenunterschiede entstehen.
Zudem wird die Wasserströmung entlang des Strandes an den Felsvorsprung gelenkt, was zu einer zusätzlichen Vergrößerung der Welle führt. Jedoch haben diese Besonderheiten der Wellenbildung in der Vergangenheit schon oft zu Unfällen geführt, weshalb die Sandbank bereits seit dem 18. Jahrhundert den sinngemäßen Namen „die Bank, die Witwen macht“ trägt.
Bei unserem Aufenthalt konnten wir zwar keine Monsterwellen beobachten, dennoch verbrachten wir den Abend am Leuchtturm von Nazaré von dem man einen fantastischen Rundumblick auf den angrenzenden Praia do Norte auf der einen Seite und die Promenade von Nazaré auf der anderen Seite hat. Vor dort konnte ich erneut mit dem SIGMA 70-200mm F2,8 DG OS HSM | Sports schöne Momente einfangen, die mir mit meinem Standard-Zoom-Objektiv nicht gelungen wären.