Mahlzeit ©Andreas Winkel

Neuer Tag, neues Licht

Der dritte Tag auf dem Hausboot wird wieder sehr früh durch ein Klopfen an der Tür angekündigt. Mittlerweile funktioniert die ganze Truppe wie ein Schweizer Uhrwerk. 06:00 Uhr: Leichtes Frühstück – 06:30 Uhr: Auf die Boote aufsitzen. Heute Morgen fahren wir den gleichen Flussabschnitt wie am Vorabend ab – durch die völlig anderen Lichtverhältnisse ist es aber eine völlig neue Location. Die Nacht über konnte man Löwen und Schakale brüllen beziehungsweise heulen hören. Leider lassen sich die Löwen aber nicht blicken. Aber die Alternative ist auch nicht schlecht. Eine Gruppe Elefanten überquert den Fluss und wir fahren mit den Fotobooten genau ins richtige Licht davor.

Der Anfang war schon einmal sehr gut, dann zeigen sich auch nochmal die Schakale. Neben unzähligen Vögeln sind es dann eine Herde Impalas, die das Wasser zum Trinken aufsuchen, dann eine Gruppe Paviane, die gleiches tun, jedoch nicht so ängstlich und verschreckt wie die Impalas, sondern eher unter Fortführung ihres sozialen Gruppenlebens, was auch die Zeugung von Nachkommen nicht ausschließt.

Elefant ©Andreas Winkel


Aber letztendlich bleiben wir wieder bei Eisvögeln und Bienenfressern am längsten hängen.

Gegen 11:00 Uhr werden wir auf dem Hausboot zum Brunch erwartet und dann heißt es erst mal wieder Ausruhen, Fotos sichern und besprechen, sowie vorbereiten auf die nachmittägliche Ausfahrt.

Während der Mittagspause fährt das Hausboot, die am Vortag gefahrene Strecke wieder zurück, zum Ausgangsliegeplatz. Und so bewegen wir uns am Abend mit den Fotobooten in bekannten Gebieten. Die Highlights dieser Tour sind Krokodile, darunter ein sehr großes Exemplar, einige Nilpferde, die immer wieder auf- und abtauchen und dabei wie ein Wal ausblasen, aber aus den Nasenlöchern. Im Gegenlicht ein sehr attraktives Motiv.

Krokodil ©Andreas Winkel

Natürlich gibt es auch mehrere Elefanten-Flussdurchquerungen, ungezählte Vögel, eine Kuduherde, eine Pavianhorde und zum Abschluss einen schönen Sonnenuntergang. Allerdings dreht die für das Sonnenuntergangsmotiv geplante Elefantengruppe kurz vor der Flussdurchquerung wieder um und so gibt es den Sonnenuntergang heute mal pur.

Wie in äquatornahen Gebieten üblich, dämmert es nach dem Sonnenuntergang sehr schnell, daher geht es in voller Fahrt zurück zum Hausboot. Hier gibt es wieder ein leckeres Essen, heute sehr pikanten Fisch, aber das Beste ist das Dressing des Vorspeisensalats. Hier hätten wir alle gerne eine Flasche mit nach Hause genommen. Und wie jeden Abend endet es am Tisch bei Gesprächen über Fotografie, über Afrika und die Welt.

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