Eine hervorragende Symbiose - das kleine APS-C Zoomobjektiv auf der Sony Alpha 6000 © Katharina Wildenhof

Eine hervorragende Symbiose

Das kleine APS-C Zoomobjektiv auf der Sony Alpha 6400

Die Qual der Wahl

Berufsfotografen haben höhere Anforderungen an ihre Kameras und an ihre Objektive als Hobbyfotografen. Die ideale Zusammensetzung aus Kamera und Objektiv sollte die perfekte Bildqualität mitbringen, blitzschnell sein und auch widrigen Wetterbedingungen standhalten. Die Frage, die man sich jedoch stellen muss ist, ob man unbedingt die High-End-Ausführung benötigt, oder ob man auch mit einem etwas kompakterem Set gut beraten ist.

Meine Anfänge

Seit 2010 fotografiere ich hauptsächlich mit Canon EOS Kameras. Dementsprechend bin ich auch an das Bedienkonzept von Canon gewöhnt. Den Vergleich zwischen meiner spiegellosen Canon EOS R5 Vollformatkamera mit Mount Converter und meinem SIGMA 35mm F1,4 Art DG HSM | Art und der spiegellosen Sony Alpha 6400 mit dem SIGMA 18-50mm F2,8 DC DN | Contemporary Objektiv empfand ich als sehr aufschlussreich. Was ich vorab sagen kann: Ich bin super begeistert von der zugesandten Kombination aus Objektiv und Kamera aufgrund der Bildqualität (Schärfe), der Größe, des Gewichts und des Dynamikumfangs – zudem habe ich schon oft mit dem Gedanken gespielt, selbst mein System auf Sony inkl. SIGMA Objektive umzustellen. Umso mehr habe ich mich gefreut, die Möglichkeit bekommen zu haben, das gestellte Set für drei Wochen zu testen.

Kurz zu den technischen Daten

Das SIGMA 18-50mm F2,8 DC DN | Contemporary ist ein kleines und leichtes Objektiv, das trotzdem alles kann. So würde ich das Objektiv in einem Satz beschreiben. Das 18-50er Zoomobjektiv wird noch attraktiver durch die Offenblende von 2,8 die für eine schöne Freistellung und eine hohe Lichtstärke sorgt. Das Objektiv vereint Weitwinkel, Normalbrennweite und die klassische Portraitbrennweite in kompakter Bauform und für ein kleines Budget. An der Sony Alpha 6400 mit ihren 24 Megapixel entsteht hier ein super Set.

Kleiner Ausflug in die Berge – „Do bin i dahoam“
Equipment: kompakte Maße & geringes Gewicht

Mit einem Freund machte ich mich an einem Nachmittag auf den Weg zu einer kleinen Aussichtsplattform am Berg. Die APS-C-Kamera inkl. 18-50mm bringt ein Fliegengewicht von gerade einmal 690g auf die Waage und macht sich so kaum bemerkbar in meinem Rucksack. Die 600 Höhenmeter waren somit schnell geschafft. Zum Vergleich hatte ich meine Vollformatkamera dabei. Diese hatte mein Freund im Gepäck. Hier bringt allein der Body 738g auf die Waage.

Die kompakten Abmessungen und das geringe Gewicht ist ein großer Pluspunkt. Aber wie sieht es mit den restlichen Punkten aus? Die Arbeit mit diesem Objektiv macht unglaublich viel Spaß, man kann schnell reagieren und erhält beeindruckende Bildergebnisse. Farben und Schärfe sind immer genau richtig. In Sachen Gewicht (290g), Größe (7,5 cm lang und 6,5. cm im Durchmesser), Verarbeitung, Ausgangsblende und Preis (unter 500 Euro) gibt es meiner Meinung nach nichts vergleichbares und wird somit zum perfekten Reisebegleiter.

Dieses besonders kleine und leichte Standardzoom für spiegellose APS-C-Kameras ist das ultimative Immer-Drauf-Objektiv. Es deckt den Brennweitenbereich zwischen 27 und 75mm (Vollformatäquivalent) ab – und das bei einer konstanten Lichtstärke von F2,8. Hinzu kommt der sehr schnelle und leise Autofokus, der mich sehr beeindruckt hat.

Auf meinem Ausflug hatte ich, wie bereits geschrieben, meine Canon mit dem 35mm und die Sony mit dem 18-50mm dabei. Ein direkter Vergleich beider Systeme und Objektive ist selbstverständlich nicht möglich. Das eine ist eine Festbrennweite der Art-Serie, das andere ein Zoomobjektiv der Contemporary-Reihe. Dennoch wollte ich schlichtweg die Bildergebnisse der beiden SIGMA Objektive auf zwei verschiedenen Kameras sehen.

Dafür habe ich versucht den gleichen Bildausschnitt bei einer Aufnahme mit vergleichbarer Brennweite zu verwenden. Das SIGMA 18-50mm F2,8 steht dem SIGMA 35mm F1,4 in nichts nach, außer dass dieses natürlich mit einer 1,4 Blende lichtstärker ist und man schöner mit dem Bokeh hantieren kann.

Doch lieber kleiner und günstiger?

Eine Profi-Kamera und ein Profi-Objektiv kann ein ziemlich großes Loch in den Geldbeutel reißen und fällt meist auch deutlich schwerer und ausladender als ein Einsteiger-Modell aus. Wer das vermeiden möchte, kann auch sehr gut mit kleinerem Budget eine sehr gute Kamera und ein qualitativ hochwertiges Objektiv erwerben. Das SIGMA 18-50mm auf der Sony Alpha 6400 ist eine sehr gute Kombination aus Vielseitigkeit des Objektivs und einer wirklich guten spiegellosen Systemkamera. In meinem Test hat mir besonders die Größe, das Gewicht, und der Dynamikumfang gefallen. Ich würde die Kombination auf jeden Fall weiterempfehlen – besonders für Einsteiger ist dies eine super Wahl.

Verwendete Produkte:

 
Katharina Wildenhof
Landschaftsfotografin

Mein Name ist Katharina Wildenhof und im schönen Berchtesgaden aufgewachsen. Für mich ist es die schönste Stadt in Bayern, mit dem schönsten Berg Watzmann und dem Königssee, der aussieht wie ein See aus Norwegen.

Ich liebe es zu reisen, die Landschaften zu genießen, neue Kulturen kennenzulernen und vor allem neue Berge zu besteigen. Die Natur zu genießen ist für mich eine tiefe Meditation, hier finde ich immer meine innere Ruhe.

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