Regenerative Landwirtschaft auf dem Gut Haidehof © Leonie Hinrichs

Regenerative Landwirtschaft auf dem Gut Haidehof

Durch meinen Job als Foodfotografin, setze ich mich viel mit dem Thema Lebensmittel, ihrer Herstellung uns unserem generellen Bezug zu Essen auseinander.
Für viele ist Essen eine reine Nahrungsaufnahme geworden. Viele wissen gar nicht, was in dem steckt was sie da eigentlich gerade essen und viel schlimmer, vielen ist es auch ziemlich egal. Zum Glück gibt es da auch immer noch die andere Seite. Die Seite, die versucht nachhaltig zu agieren, die versucht unseren Planeten nicht zu schaden und die uns zeigt, wie es auch besser funktionieren kann und vor allem, das Essen so viel mehr kann als nur satt machen. 

Genau so eine „andere Seite“ ist der Gut Haidehof in Wedel, Hamburg. Ich durfte das wunderbar herzliche Team des Hofes letzten Sommer kennen lernen und habe mich sofort in deren Philosophie verliebt. 

Gut Haidehof ist einer von nur fünf Höfen in ganz Deutschland, die regenerative Landwirtschaft betreiben. Dies bedeutet, dass sie vollkommen ohne Maschinen und ohne Chemikalien arbeiten. Vielen ist gar nicht bekannt, dass Pflügen die Struktur des Bodens zerstören und ihm wichtige Nährstoffe entziehen, indem sie sie verflüchtigen und in die Atmosphäre abgegeben, wodurch reichlich Treibhausgase entstehen. 

Sie sehen die Natur und alles was sie uns gibt als Geschenk und wollen nicht nur von ihr profitieren, sondern ihr auch etwas zurückgeben und das Ökosystem im Gleichgewicht halten. Seit dem ersten Betreten des Hofes war mir klar, dass das ein Projekt ist, dass ich um jeden Preis unterstützen will und vielleicht wollen in Zukunft ja noch mehr Leute und Landwirte so denken, handeln und wirtschaften, wie sie es machen. Also fahre ich nun, so oft ich kann, mit meinem Bus raus nach Wedel, kaufe mein Gemüse ein, unterhalte mich mit dem Team während wir durch ihren Garten schlendern und sie mir zeigen, was es neues gibt und wie sie stetig weiter wachsen.

Natürlich nehme ich jedes mal meine Kamera mit dort hin, denn man weiß ja nie was man dieses Mal erlebt und neues sieht. Am meisten liebe ich die morgendliche Stimmung, wenn der Tau noch auf den Blättern liegt, der Nebel langsam über dem Feld aufsteigt und die Sonne, zu mindestens manchmal, langsam durchkommt. 

Mein treuer Begleiter bei jedem Ausflug dorthin, ist das SIGMA 24-70mm F12,8 DG OS HSM | Art.
Es fängt die Lichtstimmung am besten ein und enttäuscht mich niemals in ihrer Qualität. Wichtige Details, wie die Wassertropfen auf den Blättern, werden schon knackig scharf bis in den Rand dargestellt. 

Das schöne an dem SIGMA 24-70mm F12,8 DG OS HSM | Art ist seine offene Blende. Sie macht eine wunderbare Unschärfe ohne auch hier an Qualität zu büßen. Über die Jahre hat sich (m)ein Stil auch durch meine Kameraeinstellung eingeschlichen. Offene Blende um die 2,8- 4, ISO so niedrig wie möglich und mit der Zeit die Helligkeit regulieren.

In meinen Augen ist Gemüse unfassbar schön. Habt ihr euch schon mal wirklich bewusst ein Kohlblatt, eine Möhre oder Ringelbete von innen angeschaut? Ich weiß, dass ich etwas verrückt klinge, aber macht das mal, es ist unglaublich!
Und so schön Gemüse auch ist, das alles würde zunichte gemacht, wenn die Ausrüstung da nicht mithalten kann. Seit Jahren arbeite ich mit der Canon Eos 5D Mark IV zusammen mit verschiedenen SIGMA Objektiven. Es ist für mich das ideale Equipment. Wenn ich auf dem Hof fotografiere, wirken die Bilder nur durch ihr Detailreichtum, durch die die Strukturen plötzlich sichtbar werden.

Viele würden wahrscheinlich ein Makro-Objektiv für solche Aufnahmen nehmen, aber ich liebe es mich mitten ins Feld zu schmeißen, natürlich ohne etwas kaputt zu machen, und mit meinem Weitwinkel die ganze Dimension der Schönheit festzuhalten. Ich greife bei nahezu jeder Gelegenheit zu einem Weitwinkel-Objektiv, da ich finde, dass man sich dadurch viel besser ins Bild, ins ganze Geschehen, einfühlen kann. Ich kann Stimmungen besser transportieren. Vielleicht wirkt es so harmonisch für uns, weil es dem menschlichen Sehen am nächsten kommt – aber hey, das ist nur eine Theorie von mir. Ich weiß nur, dass es zu meinem Bildstil geworden ist und ich mein SIGMA 24-70mm F12,8 DG OS HSM | Art abgöttisch liebe und bei keinem Anlass drauf verzichten mag.

Ich versuche durch meine Bilder zu zeigen, wie verdammt glücklich wir über unseren Planeten sein sollten. Wie bunt und Vielfältig er ist. Wie dankbar wir sein sollten, dass es Leute wie das Team vom Gut Haidehof gibt, die versuchen unseren Schaden, den wir die letzten Jahrzehnte geschaffen haben, wieder gut zu machen und eine Methode gefunden haben, wie wir die nächsten Jahre grün wirtschaften könnten. 

Sie teilen ihr wissen Samstags auch auf regelmässigen Führungen über den Hof. Sie erklären es so verständlich und so logisch, dass selbst kleine Kinder ( oder ich ) es verstehen.
Plötzlich will man auch einen Garten haben und genau so Anbauen wie sie. Es macht jedes mal so Spaß ihnen dabei zuzuhören und die Leidenschaft für ihr Projekt zu spüren. All dem will ich gerecht werden und mit meinen Bildern helfen, ihre Geschichte auf ihrer Website oder Social Media zu erzählen. 

 
Leonie Hinrichs
Restaurant- & Food Fotografin

Zwischen klirrenden Gläsern, flackerndem Licht und dem Geruch leckeren Essens wird meine Kreativität am lautesten. Ich liebe es im Getümmel zu sitzen, Leute zu beobachten und mich von Licht und Schatten inspirieren zu lassen. Ich will Momente einfangen, Emotionen übermitteln und die Schönheit jedes Restaurants, jedes Gerichts oder Drinks zeigen.


Für mich ist Essen keine reine Nahrungsaufnahme. Es verbindet Leute, es erzählt Geschichten verschiedener Kulturen und Traditionen. Es ist ein Moment, wo nur das jetzt zählt, die Menschen um dich herum und die Gespräche die man führt.


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