Urbane Portraits mit der SIGMA fp und dem SIGMA 65mm F2 DG DN | Contemporary
Es ist zurzeit keine einfache Zeit und ganz ehrlich, niemand kann das Thema noch hören, oder? Ohne es beim Namen zu nennen, weiß dennoch jeder Bescheid worüber ich schreibe. Es gibt viele kleine und große Opfer die alle zurzeit bringen müssen und das zerrt sehr an den Nerven. Wie soll man da noch kreativ bleiben, bzw. es sein wollen?Also sagen wir mal, nach einer „kleinen Kreativitätspause“ war es für mich schwer wieder in Schwung zu kommen, sich zu animieren wieder etwas ausprobieren zu wollen.
Aber welches Thema mich als Fotografin in den letzten Monaten schon lange begleitet: wann stelle ich auf eine spiegelloses Kamerasystem um? Das Thema ist nicht neu, aber wenn das „alte“ System ja einwandfrei funktioniert, gibt es auch keine Dringlichkeit hier zu agieren.
Aber natürlich wird man irgendwo neidisch, wenn man andere Kollegen mit spiegellosen Kameras arbeiten sieht, die dann so tolle Funktionen haben wie den Eye-Auto-Fokus und Equipment nutzen, was deutlich kompakter ausfällt.
Als ich dann die Möglichkeit hatte, das neue SIGMA 65mm F2 DG DN | Contemporary auszuprobieren, war mir klar, dass ich es direkt an der SIGMA fp testen wollte.
Erstmal fand ich die Brennweite von 65mm sehr spannend. Normalerweise arbeite ich mit dem 50er, aber das 85er mag ich vom Look auch sehr gern. Ich möchte nicht sagen lieber, aber ich habe schon eine Tendenz dazu, dass es mein Lieblingsobjektiv sein könnte, wäre da nicht die Situation, dass ich es aufgrund der längeren Brennweite nicht immer einsetzen kann. Ich fotografiere auch viele Homeshootings oder ähnliches, da kann ich das 85mm leider selten einsetzen. Deswegen ist das SIGMA 50mm F1,4 DG HSM | Art mein „Immerdrauf“.
Das SIGMA 65mm F2 DG DN | Contemporary ist etwas langbrennweitiger als das 50er und hat eine deutlich kompaktere Bauweise als das SIGMA 85mm F1,4 DG HSM | Art. Also wollte ich bei meinem Shooting herausfinden, ob das 65mm eine Alternative zum 85mm wäre.Dafür habe ich eine Indoor Location gesucht, damit ich von einem Bewegungsradius eingeschränkt bin. Und ich wurde nicht enttäuscht. Natürlich kann man das 65mm nicht exakt mit dem 85er vergleichen, da es mit Blende 2 nicht ganz so lichtstark ist. Dennoch bekommt man eine schöne Freistellung und die 15mm weniger Brennweite helfen um es auch Indoor für mehr als nur Close-ups nutzen zu können.
Da das 65mm ein Objektiv für spiegellose Systeme ist, habe ich die SIGMA fp dazu gewählt. In der Kombination ist das natürlich ein tolles Set! Leicht, kompakt und einfach im Handling. Spannend fand ich das Arbeiten mit dem Eye Fokus. Wenn man dies nicht gewohnt ist, ist es schon eine kleine Umstellung. Zumal ich häufig verunsichert war, ob der Fokus wirklich richtig sitzt. Ich hatte beim Fotografieren tatsächlich kein so gutes Gefühl. Als ich aber dann mal ein paar Bilder gesichtet habe, war ich überrascht wie treffsicher der Fokus bei der Offenblende war und was für eine unglaubliche Qualität die Kamera liefert!
Bei der Folgenden 100% Ansicht könnt ihr euch selbst von der Qualität überzeugen:
Die SIGMA fp besitzt den „Orange and Teal“-Modus. Bei diesem neuen Farbmodus geht es darum, einen hohen Kontrast zwischen Orangetönen, die in menschlichen Hauttönen zu finden sind, und Blaugrüntönen (Cyanblau), die ihre Ergänzung sind, für eine äußerst lebendige und dramatische Darstellung zu erzeugen. Da mein Model rötliche Haare hat, wollte ich den Modus sehr gerne testen und fand das Ergebnis so gut, dass ich viel weniger in der Nachbearbeitung zu tun hatte, da ich einen passenden „Look“ gleich mitfotografiert habe.
Mein Fazit? Ich sollte definitiv nicht mehr so lange das Thema „Spiegelloses System“ aufschieben! Es macht einfach Spaß, so viel weniger Equipment mit sich zu schleppen und die extrem gute Qualität spricht für sich! Und das 65mm ist definitiv eine gute Portrait Alternative!
Während des Shootings wurde ich von einem Filmteam begleitet, wer ein Gefühl dafür bekommen möchte, wie einige Bilder entstanden sind oder wie groß die Räumlichkeiten in Wirklichkeit waren, kann sich gerne das Video anschauen.
Im Übrigen möchte ich noch erwähnen, dass wir bei diesem Shooting natürlich darauf geachtet haben, dass alle Hygienemaßnahmen eingehalten werden, denn Sicherheit für alle geht vor. Die Personenzahl vor Ort war limitiert, wir haben regelmäßig gelüftet und ganz wichtig: wir haben uns vorher alle getestet und wer nicht vor die Kamera musste, trug eine Maske!
Die gelernte Fotografin Antonia arbeitet im Marketing Team der SIGMA (Deutschland) GmbH und unterstützt zusätzlich mit ihrem fotografischen Fachwissen und neuen, inspirierenden Ideen. Nach 10 Jahren als Studioleitung und Fotografin in einem Portraitstudio setzt sie heute gerne aufwändige Projekte verschiedener Stilrichtungen um und fotografiert am liebsten Portraits, Familienaufnahmen und Hochzeiten in der Natur.