Astrofotografie in West- und Zentralaustralien © Stefan Liebermann

Astrofotografie in West- und Zentralaustralien – SIGMA Weitwinkelobjekive im Einsatz

Mit dem neuen SIGMA 14-24mm F2,8 DG DN | Art und meiner Lieblingslinse dem SIGMA 14mm F1,8 DG HSM | Art  ging es für mich im September nach West- und Zentralaustralien um einen der beeindruckendsten Sternenhimmel unserer Erde einzufangen. Nach dem endlos erscheinenden Flug starteten wir in Perth angekommen, direkt in Richtung Norden zum etwa 500 km entfernten Kalbarri-Nationalpark.

Um die langen Distanzen und oft menschenleeren Gebiete flexibel zu überwinden entschieden wir uns für einen 4×4 Geländewagen mit Dachzeltkonstruktion. So konnten wir Dirt Roads meistern und an den entlegensten Orten übernachten.

Im Kalbarri-Nationalpark suchten wir uns das berühmte Nature’s Window, einen kleinen Felsbogen, als interessanten Vordergrund. Diesen beleuchteten wir zusätzlich mit Hilfe eines Menschen innerhalb des Bogens. Darüber platzierten wir eine beeindruckend sichtbare Milchstraße. Diese haben wir mittels einer Sternennachführung aufgenommen, welche lange Belichtungszeiten (> 1 min) und somit geringe ISO-Werte ermöglicht. Dabei hat uns die lichtstarke 14mm Linse extrem geholfen.

Aufgrund der weiten Blendenöffnung von F1,8 erlaubt das SIGMA 14mm F1,8 DG HSM | Art kurze Belichtungszeiten und somit eine minimale Rotation der Sterne. Dadurch ist ein Panorama, bestehend aus mehreren aufeinanderfolgenden Aufnahmen während der Nacht problemlos möglich. Hier zu sehen unsere Milchstraße in Form eines Bogens über interessanten Gesteinsformationen im Kalbarri-Nationalpark aufgenommen in einem Panorama aufgebaut aus 13 Einzelbildaufnahmen.

Nach zwei beeindruckenden sternenklaren Nächten setzten wir unsere Reise fort in Richtung Karijini-Nationalpark. Auf dem Weg fuhren wir entlang der gesamten Coral Coast, vorbei am azurblauen Ozean mit zartrosa schimmernden Korallenriffen. Wir entschieden uns das wild rauschende Meer zusammen mit der Milchstraße aufzunehmen. Dafür kam das neue SIGMA 14-24mm F2,8 DG DN | Art zum Einsatz. Durch den Zoom bei gleichzeitig recht weit offener Blende bieten sich ganz neue gestalterische Möglichkeiten. So lässt sich unkompliziert der Vordergrund weitwinklig bei 14mm und die Milchstraße bei 20mm aufnehmen und im Nachhinein zu einer Aufnahme kombinieren.

Wir erreichten den Karijini-Nationalpark und es boten uns schier unendlich viele Fotomöglichkeiten. Der Nationalpark ist durchzogen mit imposanten Schluchten, welche nur darauf warten erkundet zu werden. Ausgerüstet mit einem Dryback stapft man durch Flussläufe inmitten der Schluchten immer in voller Erwartung hinter der nächsten Passage einen weiteres atemberaubendes Fotomotiv zu entdecken. Einfach Wahnsinn dennoch sind Schwindelfreiheit und Kälteresistenz empfehlenswert!

In der Nacht mussten wir den Vordergrund mit unseren Kopflampen geschickt ausleuchten, da dieser aufgrund von fehlendem Umgebungslicht komplett im Dunkeln lag. Durch diese absolute Dunkelheit bot sich ein unglaublicher Anblick auf den Sternenhimmel der Südhalbkugel und eine F2,8 Blende wie es das SIGMA 14-24mm F2,8 DG DN | Art besitzt, reichte völlig aus, um das Milchstraßenzentrum einzufangen. Mit Hilfe des Zooms ließ es sich flexibler auf Motivsuche gehen. Die Aufnahme zeigt die Hamersley Schlucht mit ihren abstrakt wirkenden Gesteinsschichten und harmonisch geschwungenen Formen während der Nacht. Die Milchstraße ragt empor.

Nach einem grandiosen Aufenthalt ging es weiter auf eine 2000 km lange Tour quer durch das Outback. Angefangen von geplatzten Reifen über einen kaputten Turbo sowie Kühler hatten wir auf dem Weg extreme Probleme mit unserem Auto und wir waren kurz davor die Tour abzubrechen. Es ist also dringend erforderlich genügend Ersatzteile und einen Kfz-Fachmann im Outback dabei zu haben. Schließlich erreichten wir nach einigen verzweifelten Tagen dennoch das Wahrzeichen Australiens den Uluru (Ayers Rock).

Ich entschied mich die Milchstraße zusammen mit diesen gigantischen Monolithen in einem Panorama zu fotografieren. Dabei nutzte ich den zunehmenden Mond um den Vordergrund ausreichend zu beleuchten. Später nach dem Monduntergang belichtete ich die Milchstraße. Das 14mm Objektiv war auch hier die beste Wahl.

Im Anschluss ging es auch schon wieder auf die Rückreise. Übrig bleiben Erinnerungen an einen Kontinent mit einzigartiger Natur und Landschaft.

Wer also einen unglaublich eindrucksvollen Sternenhimmel gepaart mit faszinierenden Landschaften und Natur fernab von jeglicher Zivilisation liebt, für den ist West- und Zentralaustralien definitiv eine Reise wert.

Danke an Riccardo Schläger und SIGMA Deutschland für die Unterstützung.

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