Dinostein: Familienshooting mit 18-50mm © Désirée Gehringer

Dinostein: Familienshooting mit 18-50mm

In den letzten Jahren meiner Selbstständigkeit habe ich vor allem eines gelernt: Bei einem Fotoshooting sind Sympathie und Vertrauen das A und O. Bei Erwachsenen ist das Eis meist schnell gebrochen – besonders dann, wenn sie mir schon länger auf Social Media folgen und dadurch das Gefühl haben, mich bereits ein wenig zu kennen. 

Bei Kindern unter vier Jahren ist das – wie die Erfahrung zeigt – etwas anders. Sie sind anfangs oft schüchtern, und es braucht etwas Zeit, um ihr Vertrauen zu gewinnen. Als zweifache Mama war das für mich bisher jedoch nie ein Problem – und auch beim Familienshooting mit Gina, Mario und ihrem Sohn war es nicht anders. 

Der kleine Entdecker kam mit einem Dino-Kuscheltier zum Treffpunkt, und ich wusste sofort: Das ist meine Chance! Wir trafen uns auf einem Berg mit felsiger Landschaft – alles sah ein bisschen nach einer echten Dino-Welt aus.  

Um das Eis zu brechen, fragte ich ihn, ob wir zuerst gemeinsam seinen Dino fotografieren wollen. Die Idee gefiel ihm sofort – mit leuchtenden Augen stimmte er zu. 

Das Lustige ist: Meistens sind die Kinder gar nicht das Problem – vielmehr machen sich die Eltern oft zu viele Sorgen, dass ihre Kleinen nicht mitmachen oder sich danebenbenehmen könnten. So war auch Mario zu Anfang noch etwas nervös und wollte ihm Anweisungen geben, bis ich ihm mit einem Lächeln zurief, dass er sich nun ganz entspannt zurücklehnen und mich meine Arbeit machen lassen darf.  

Aus meiner Erfahrung weiß ich, dass gerade neugierige Kinder die besten Voraussetzungen für natürliche und lebendige Fotos mitbringen. So war es auch bei diesem kleinen Entdecker: Gemeinsam riefen wir nach Dinos, hielten Ausschau und suchten nach Dino-Fußabdrücken auf dem Boden. 

Das Shooting war für mich eine kleine Herausforderung, da ich diesmal nicht mit meinem eigenen Equipment gearbeitet habe. Ich durfte die Canon EOS R7 in Kombination mit dem 18–50mm F2.8 DC DN | Contemporary / Canon RF testen. Bis vor wenigen Wochen habe ich noch ausschließlich mit einer Spiegelreflexkamera fotografiert – umso spannender war es, nun eine spiegellose Kamera auszuprobieren und ihre Vorteile direkt im Shooting kennenzulernen. 

Dank des automatischen Augenfokus war ich deutlich flexibler und mutiger in der Wahl meiner Motive. Das Shooting fühlte sich an wie ein kleiner Spaziergang, bei dem wir gemeinsam auf Dino-Suche gingen – ganz nebenbei entstanden dabei natürliche und authentische Aufnahmen der Familie. Im Vergleich zu meiner bisherigen Ausrüstung war das neue Set-Up fast federleicht. 

Die Canon EOS R7 mit dem 18–50mm F2.8 DC DN | Contemporary bringt zusammen rund 900 Gramm auf die Waage – meine alte Kombination aus der Canon 5D Mark IV und dem Sigma 24–70mm F2.8 DG DN | Art wog dagegen fast doppelt so viel. Das Gewicht war für mich daher kaum wahrnehmbar, was das Fotografieren noch angenehmer und flexibler machte. 

Die Lichtverhältnisse waren an diesem Tag eine kleine Herausforderung – die Sonne stand hoch und schien ziemlich stark. Um harte Schatten im Gesicht zu vermeiden, achtete ich darauf, möglichst oft im Schatten zu fotografieren oder die Sonne bewusst im Rücken zu nutzen. Gerade bei Familienshootings in der Natur ist es mir wichtig, das vorhandene Licht bestmöglich einzusetzen, damit die Aufnahmen natürlich und stimmungsvoll wirken. 

Am Ende unseres Spaziergangs bekam unser kleiner Entdecker noch ein kleines Spielzeugauto geschenkt – und strahlte über das ganze Gesicht. Ich bin mir bis heute nicht sicher, wer sich mehr gefreut hat: er oder Mario. 

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Die Autorin

 
Désirée Gehringer
Paar- und Portraitfotografin

„Collect moments, not things!“ ist schon seit vielen Jahren ihr Lebensmotto. Die Paar- und Portraitfotografin liebt echte Emotionen und Authentizität, deswegen hat sie 2013 ihr Hobby zum Beruf gemacht und sich schon kurze Zeit danach auf die Hochzeitsfotografie spezialisiert.

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