
Mit dem Sigma 16-300mm unterwegs in der Normandie
Noch ein bisschen näher, s’il vous plait!
Eigentlich wollten wir diesen Sommer in die Berge fahren, wandern gehen, auf Hütten übernachten und das Alpenglühen beobachten. Das Wetter hatte jedoch andere Pläne. Fünf Tage vor der Reise fiel der spontane Vorschlag: Wie wäre es stattdessen mit der Normandie? Gesagt, getan! Ich verbrachte die nächsten Tage damit, GoogleMaps nach Orten und Campingplätzen zu durchsuchen und mit jeder neuen Markierung wuchs die Vorfreude. Dass ich diesmal keine Berge sehen würde, nahm ich erstaunlich gelassen hin und merkte plötzlich, dass ich eh viel mehr Lust auf Küste und Meer hatte (was nicht bedeutet, dass ich die Frage nach „Berge oder Meer“ mittlerweile eindeutig beantworten könnte).
Das Sigma 16-300mm F3.5-6.7 DC OS | Contemporary für Canon RF-Mount lag auch schon bereit, nur würde es nun statt Steinböcken und Gipfeln, Möwen und Kirchturmspitzen festhalten.



Während der langen Fahrt erstellten wir schonmal eine Reisefranzösich-Liste. Sowohl Philipp als auch ich hatten lediglich ein Jahr lang Französisch in unserer Schulzeit und davon ist bis auf Begrüßungen, „danke“ und „bitte“ nicht so viel hängen geblieben. Also nahmen wir erstmal Sätze wie „Je ne parle pas francais.“ und „Parlez-vous anglais?“ in unseren Wortschatz auf. „Was wäre noch sinnvoll zu wissen?“, „Vielleicht dass unser Hund sehr freundlich ist?“. Und so fand auch „Le chien est très gentil.“ einen Platz auf unserer Liste. Nach 10 Tagen in Frankreich konnten wir immerhin schon selbstbewusst auf Französisch einkaufen und waren uns auch sehr, sehr sicher, dass wir „Bonjour“ und „Au revoir“ so authentisch aussprachen, dass man uns gar nicht mehr von den locals unterscheiden kann – klar.


Das 16-300mm erwies sich in Frankreich als prima Reisebegleiter. Klein genug, dass es in jede Tasche passt und leicht genug, dass man es stundenlang mit sich herumtragen kann – ein echter Pluspunkt, wenn man auch viel zu Fuß die Gegend erkundet. Schließlich möchte man im Urlaub möglichst entspannt fotografieren und das schafft das 16-300mm allemal. Nicht zuletzt, weil man kein zweites Objektiv mitnehmen muss. Egal ob ich die Weite der Landschaft aufnehmen will, ein kleines Detail entdecke oder weiter weg einen Bildausschnitt sehe, den ich näher heranholen möchte – auf das 16-300mm ist Verlass. Das ständige Wechseln von Objektiven fällt dabei komplett weg. Wie oft ist es mir schon passiert, dass ich Momente verpasst habe, weil ich noch damit beschäftigt war, eine neue Linse vor meine Kamera zu schrauben…



Wer, wie ich, viel mit Objektiven mit durchgängiger Blende arbeitet, für den ist die variable Blende zunächst vielleicht etwas ungewohnt. Bei mir weckte sie sofort Erinnerungen: während meiner ersten Reise nach Neuseeland vor 13 Jahren hatte ich ebenfalls ein sehr vielseitiges Objektiv dabei, dessen Blende sich beim Zoomen verringerte. Aber sobald man das auf dem Schirm hat, passt man einfach die Belichtungszeit oder den ISO-Wert an und schon geht’s munter weiter mit dem Fotografieren.



Mit dem 16-300 mm F3.5-6.7 DC OS | Contemporary die Normandie zu entdecken, hat mir riesigen Spaß gemacht. Mehr als einmal fühlte ich mich wie mit einem Fernglas in der Hand: Plötzlich tauchten spannende Bildausschnitte und Kompositionen auf, die mir erst beim Zoomen auf 300 mm richtig bewusst wurden – kleine Momente, die ohne dieses Objektiv vielleicht unentdeckt geblieben wären.
Verwendetes Objektiv:
Die Autorin
Maike Wittreck packt seit ihrer ersten großen Reise ans andere Ende der Welt immer wieder das Fernweh. Neuseeland war mit seinen schneebedeckten Bergen und blauen Gletscherseen der reinste Spielplatz für Landschaftsfotografie und somit war eine Leidenschaft geboren. Auch die Liebe zum Wandern wurde dort entfacht. Seitdem hält sie nichts allzu lang im Haus. Die rohe, ungezähmte Natur ist ihr Zufluchtsort, wenn das Leben verrückt spielt. Diesen Zufluchtsort möchte sie durch ihre Fotografie mit anderen Menschen teilen und sie zum träumen einladen.
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