
Sloweniens Vielfalt im Fokus
Diesen Sommer ging es für mich endlich wieder in wärmere Gefilde und zwar Richtung Süden. Slowenien hatte mich schon einmal für ein paar Tage in seinen Bann gezogen, und dieses Mal freute ich mich darauf, es intensiver erkunden zu können. Mein Zuhause für die nächsten Wochen waren verschiedene Campingplätze, mal direkt am Fluss gelegen, mal am Fuße der Julischen Alpen. Zwischen all den Erlebnissen begleitete mich vor allem ein Objektiv: das neue Sigma 16–300mm F3.5-6.7 DC OS für den RF-Mount.
Schon bei der Planung freute ich mich darauf, mich auf dieser Reise auf ein einziges, vielseitiges Objektiv verlassen zu können. Bei sonstigen Touren hatte ich in der Vergangenheit mindestens zwei bis drei Objektive im Gepäck und mein Rucksack war dementsprechend schwer. Diesmal sollte es leichter werden, ohne mich groß einschränken zu müssen.



Soča – Der Türkisblaue Fluss
Der erste Stopp der Reise war das Soča-Tal. Wer es einmal gesehen hat, weiß, dass das Wasser des gleichnamigen Flusses fast schon surreal türkisblau scheint. Im kalten Nass tummelten sich Menschen, die verschiedenen Wassersportarten nachgingen, während ich und meine Freundin lieber am Ufer in der Sonne entspannten. Vom weiten, beruhigenden Blick über das Tal bis hin zu den teils rasanten Szenen am Flussufer: Mit dem 16–300mm hatte ich jederzeit die passende Brennweite zur Hand.
So konnte ich etwa einen wunderschönen Bläuling festhalten, der sich neben mir auf den Steinen niederließ und im nächsten Moment die Boote, die durch die Stromschnellen zogen. In solchen Momenten hätte ich sonst sicher überlegt, ob ich das Tele- oder Weitwinkelobjektiv benutzen sollte. Diesmal musste ich nur am Zoomring drehen.



Unterwegs am Mangart – Fels, Höhe und Weitblick
Ein ganz anderes Erlebnis erwartete mich am Mangart, dem mit 2.677 Metern vierthöchsten Berg Sloweniens. Der Klettersteig dorthin führte uns durch enge Felsspalten und bot spektakuläre Ausblicke. Jeder Schritt nach oben erforderte volle Konzentration und zu viel Gepäck wäre hier an den engsten Stellen nur störend gewesen. Mit der kompakten Allrounder-Linse klappte der Aufstieg überraschend gut. Mit nur rund 615 g Gewicht fiel das Objektiv kaum ins Gepäck, was einen echten Vorteil auf langen oder technisch anspruchsvollen Touren darstellt.
Eines meiner Lieblingsbilder entstand, als ich durch eine Felslücke ins Tal blickte. Meine Partnerin bahnte sich gerade ihren Weg durch die Felsen und ihre Silhouette wurde im Gegenlicht von den schroffen Wänden eingerahmt. Mit wenigen Handgriffen war die Szene eingefangen.
Oben angekommen, eröffneten sich uns wunderschöne Rundumblicke, die Bergketten schienen zum Greifen nah. Gerade in solchen Momenten schätzte ich die Vielseitigkeit des 16–300mm. Während der Weitwinkel am Klettersteig sehr praktisch war, konnte ich nun dank der längeren Brennweiten mich austoben und viele verschiedene Perspektiven einfangen.



Ljubljana – Die grüne Hauptstadt am Fluss
Nach einigen Tagen in den ruhigen Bergen ging es für einen Tag als Kontrastprogramm nach Ljubljana. Die kleine, lebendige Hauptstadt Sloweniens ist geprägt von ihrem Flussufer, den Brücken, Cafés und der Mischung aus Geschichte und Moderne.
Besonders schön war die Aussicht von der Burg Ljubljana aus, die seit rund 900 Jahren über der Stadtmitte thront. Erreichbar ist die Burg über eine der vielen Gassen, von denen ich vor allem die Reberstraße empfehlen kann.
Dank des integrierten Bildstabilisators konnte ich auch nach Sonnenuntergang weiter fotografieren und die schöne blaue Stunde mit den Lichtern der Stadt festhalten, ohne auf ein Stativ zurückgreifen zu müssen



Bohinj-See – Sonnenaufgang über den Wolken
An einem unserer letzten Tage in Slowenien erwartete uns noch ein besonderes Highlight. Wir brachen früh morgens zum Bohinjsko Jezero auf, einem wunderschönen See im Triglav-Nationalpark. Dort angekommen lagen dichte Nebelschwaden über dem Wasser und so entschieden wir uns spontan, zum nächstgelegenen Aussichtspunkt aufzusteigen.
Nach 50 schweißtreibenden Minuten schafften wir es gerade rechtzeitig, um die Sonne hinter den Bergen aufgehen zu sehen. Vor uns lag ein Wolkenmeer, während das goldene Licht die Landschaft langsam freigab.
Ein Morgen, der mir eindrucksvoll gezeigt hat, wie wertvoll Flexibilität beim Fotografieren sein kann. Mit einem 18,8-fachen Zoomfaktor bietet das 16–300mm übrigens die weltweit höchste Zoomleistung für ein APS-C-Objektiv.



Mein Fazit – Freiheit im Gepäck
Das Sigma 16–300mm F3.5-6.7 DC OS war flexibel genug, um die unterschiedlichsten Facetten Sloweniens festzuhalten: das intensive Blau der Soča, die steilen Felswände des Mangart, den Sonnenaufgang über dem Bohinj-See und die urbanen Eindrücke aus Ljubljana.
Natürlich muss man Abstriche bei Themen wie Bokeh machen, aber es hat mir die Freiheit gegeben, mich voll und ganz auf die Momente einzulassen und mein Gepäck dabei angenehm leicht zu halten. Für mich war es der perfekte Reisebegleiter.
Verwendetes Objektiv:
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