Die eierlegende Wollmilchsau – Ein Allrounder-Objektiv

Meine Erfahrungen mit dem 28-105mm F2.8 DG DN | Art

Suchst du die eierlegende Wollmilchsau unter den Objektiven? Ein Objektiv, das Weitwinkel, Tele und sogar Close-ups abdeckt, dabei verhältnismäßig leicht und handlich bleibt und dich kreativ nicht einschränkt? Genau dieses Dilemma hatte ich – bis ich mit dem 28-105mm F2.8 DG DN | Art fotografiert habe.

Ich kann dir jetzt schon verraten: Das Objektiv hat meine Erwartungen übertroffen. Die hochwertige Verarbeitung, die großartige Abbildeleistung und vor allem die beeindruckende Flexibilität haben mich sofort überzeugt.

In diesem Beitrag nehme ich dich mit auf meine Reise mit dem 28-105mm und zeige dir, warum es für meine Fotografie unverzichtbar geworden ist. Klingt spannend? Dann lies weiter!

Technische Highlights:

Abmessungen: 87,8 mm Durchmesser und 157,9 mm Länge.

Brennweite: 28-105 mm – ideal für Weitwinkel- bis Teleaufnahmen.

Lichtstärke: Durchgehende Blende von f/2.8 für kreative Arbeiten und schwierige Lichtverhältnisse.

Naheinstellgrenze: Nur 40 cm, ideal für detailreiche Nahaufnahmen (größter Abbildungsmaßstab 1:3,1 bei 105 mm).

Gewicht: Mit 995 Gramm zwar robust, aber dennoch transportabel für längere Shootings.

Optischer Aufbau: 18 Linsen in 13 Gruppen, inklusive 2 FLD-, 1 SLD- und 5 asphärischen Elementen – für hervorragende Bildqualität.

Blendenlamellen: 12 (abgerundet), für ein weiches und gleichmäßiges Bokeh.

Filterdurchmesser: 82 mm – gängige Größe für zahlreiche Filteroptionen.

Vielseitige Anwendungsbereiche

Das 28-105mm ist ein echtes Multitalent und bietet eine bemerkenswerte Vielseitigkeit, die es zu einem unverzichtbaren Werkzeug für meine Art der Fotografie macht. Egal, ob du szenische Aufnahmen, Portraits oder Detailaufnahmen machst – dieses Objektiv wird all deinen Anforderungen gerecht.

Bild: 28mm – F5.6 – 1/200s – ISO 640

Weitwinkelaufnahmen:

Mit einer Brennweite von 28 mm eignet sich das Objektiv hervorragend für Weitwinkelaufnahmen von Portraits. Besonders in meinen kreativen Setups, bei denen ich häufig mit ungewöhnlichen Perspektiven oder bewusst eingesetzten Verzerrungen arbeite, hilft mir das Sigma dabei, die komplette Szenerie nach meiner Vorstellung festzuhalten und gleichzeitig die Details des Models hervorzuheben.

Bild: 105mm – F6.3 – 1/200s – ISO 640

Teleaufnahmen:

Die 105 mm Brennweite ist mein Favorit, wenn ich intensive Portraits mache und gleichzeitig das Background-Bokeh weich und einladend halten möchte. Besonders bei kreativen Konzepten, die auf starkem Licht und Schatten basieren, lässt mich das 28-105mm F2.8 das Model von der Umgebung isolieren, ohne dass es zu unscharfen Übergängen kommt. Diese Flexibilität ist ein starkes Stilmittel, um bei Aufnahmen von Portraits mit intensiven, experimentellen Make-up-Looks das Model klar in den Fokus zu rücken, während der Hintergrund harmonisch verschwimmt.

Bild: 105mm – F8 – 1/200s – ISO 640

Nahaufnahmen

Ein Highlight dieses Objektivs ist für mich die Naheinstellgrenze von nur 40 cm. Das macht es nicht nur zu einer ausgezeichneten Wahl für makroähnliche Aufnahmen, sondern erlaubt es mir auch, kleine Details aus nächster Nähe zu fotografieren, ohne die Bildqualität zu verlieren. Mit einem Abbildungsmaßstab von 1:3,1 (bei 105 mm) entstehen außergewöhnlich scharfe und gut ausgeleuchtete Nahaufnahmen – perfekt, um ein Foto auf bestimmte Elemente wie ein halbes Gesicht, den Mund oder das Auge zu reduzieren.“

Erfahrungen aus meinen Projekten:

Um euch die Stärken des 28-105mm zu zeigen, habe ich mich für ein experimentelles und zugleich surreal angehauchtes Projekt entschieden. Dabei arbeitete ich mit Requisiten wie einem Teller voller „Spaghetti“ aus roter Wolle, minimalistischer Kulisse und intensivem Make-up. Ziel war es, eine verspielte und zugleich stilisierte Atmosphäre zu schaffen, die die Vielseitigkeit des Objektivs perfekt hervorhebt.

Besonders beeindruckend war die Flexibilität des Objektivs: Von Weitwinkelaufnahmen, die den gesamten Setaufbau einfingen, bis hin zu detailreichen Teleaufnahmen, die den Glanz der Gabel oder die Struktur der Wolle betonten. Mit diesem Zoom-Bereich konnte ich die verschiedenen Facetten des Projekts nahtlos abdecken und dabei sowohl Dynamik als auch Intimität ins Bild bringen.

Eine Herausforderung war die Arbeit mit reflektierenden Objekten und einem sehr reduzierten Set. Hier konnte das 28-105mm seine Stärken voll ausspielen: Die durchgehende Blende von F2.8 sorgte auch bei schwierigen Lichtverhältnissen für optimale Ergebnisse. Gleichzeitig half sie mir, den Fokus gezielt auf das Model zu setzen, während der Hintergrund dezent in Unschärfe überging, um die minimalistische Ästhetik zu unterstreichen.

Dieses Projekt hat mir erneut gezeigt, wie wichtig es ist, auf Technik zu vertrauen, die meine Kreativität nicht einschränkt, sondern unterstützt. Das 28-105mm F2.8 DG DN | Art ist mehr als ein Werkzeug – es ist ein Partner, der meine Ideen kompromisslos zum Leben erweckt.

Fazit: Mein neuer unverzichtbarer Begleiter

Das 28-105mm F2.8 DG DN | Art hat mich auf ganzer Linie überzeugt und in meiner Kamera-Tasche einen festen Platz bekommen. Es kombiniert herausragende Bildqualität, Vielseitigkeit und eine durchgehende F2.8-Blende, die mich in jeder fotografischen Situation unterstützt – ob bei Portraits, Nahaufnahmen oder kreativen Konzepten. Dieses Objektiv ist ein echtes Multitalent; es ist ein Partner, der meine Kreativität fördert und kaum Kompromisse verlangt. Wenn ich nur ein Objektiv wählen dürfte, wäre es dieses. Für alle, die ein zuverlässiges und vielseitiges Objektiv suchen, ist es eine klare Empfehlung meinerseits.

Verwendetes Equipment:

Der Autor

 
Tobias Paul
Portrait- und Lanschaftsfotograf

Tobias Paul, ein Fotograf mit einer Leidenschaft für die Schönheit der Welt. Er begann seine Karriere im Jahr 2016 während eines unvergesslichen Urlaubs in Australien. Hier entdeckte er seine Freude daran, Momente festzuhalten, die andere oft übersehen. 

Zurück in Deutschland begann Tobias, seine Fähigkeiten zu perfektionieren und seine eigene kreative Vision zu entwickeln. Jeder Schritt, den er machte, jeder Schuss, den er nahm, war ein Schritt auf dem Weg zu seinem Ziel. Im Jahr 2018 war es dann endlich soweit und er gründete sein eigenes Unternehmen mit den beiden Marken p&p photography und Urbanerie.

Für Tobias ist die Fotografie eine Art, die Welt zu erleben und sie auf eine einzigartige Art und Weise zu teilen. Er bringt seine eigene Perspektive und sein eigenes Empfinden in jede Aufnahme ein und lässt uns in seine Welt eintauchen. Tobias versucht uns mit seiner Fotografie daran zu erinnern, wie wunderschön die Welt ist, indem er sie mit uns durch seine Linse teilt.

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