Moorlandschaft, fotografiert mit dem SIGMA 18-50mm F2.8 DC DN | Contemporary / Canon RF Mount

Ein Morgen im Moor

Die verwunschene Moor-Landschaft mit dem neuen SIGMA 18-50mm F2.8 DC DN Contemporary für Canon RF Mount fotografieren

Nach wochenlangem Warten sah die Wettervorhersage für jenen Junimorgen endlich wieder vielversprechend aus. Weil der Wecker im Sommer leider meist sehr früh klingelt, stand mir eine sehr kurze Nacht bevor. Es kribbelte mir aber schon seit Wochen in den Fingern, deswegen fiel mir das Aufstehen um 03:15 Uhr dann doch sehr leicht. Weil die meisten anderen Menschen noch schlafen und man die Orte dann meist für sich alleine hat, zählt die frühe Morgenstimmung zu meiner liebsten Tageszeit. 

In meinem Gepäck befand sich das neue SIGMA 18-50mm F2.8 DC DN | Contemporary für das Canon RF Bajonett, welches ich schon sehnsüchtig erwartet habe. Mit diesem machte ich mich schließlich auf den Weg ins Wurzacher Ried.

Dort angekommen, schlug mir sofort die kühle Morgenluft entgegen. Ich atmete tief ein und bemerkte bedauerlicherweise: ganz so alleine wie erhofft, war ich nicht. Unzählige Mücken schwirrten summend um mich herum. Bedingt durch das Hochwasser in den letzten Monaten, waren sie zahlreich vorhanden und suchten eifrig nach jeder noch so kleinen, unbedeckten Stelle meiner Haut. Ich atmete nochmals tief durch und folgte dem Holzsteg in das verwunschene Moor.

Es herrschte eine vollkommene Stille. Schlanke Kiefern schmückten den Wegesrand und hinter ihnen konnte man den zarten Nebel sehen, der die Landschaft bedeckte.

Ich war ganz fasziniert von der Art und Weise, wie der Nebel die Landschaft ständig veränderte.  Die Szenerie vor meinen Augen hätte ebenso einem Märchenbuch entsprungen sein können. Genau solche Momente mit der Kamera festhalten zu können, darauf hatte ich beim Blick auf den Wetterbericht gehofft.

Das 18-50mm ist sehr kompakt und leicht, wodurch es einfach war, das Objektiv den ganzen Morgen über zutragen. Auch die kleinen Details konnte ich einfangen, die das Moor so einzigartig machen – wie den Morgentau auf einem Grashalm oder die elegante Art, wie eine Spinne ihr Netz baut.

Als ich schließlich am Riedsee angekommen war, fing der Himmel an sich zu färben. Die Sonne stand bereits in den Startlöchern und spiegelte sich kurz darauf bereits in der stillen Oberfläche des Wassers.

Mit ihrem Licht verblasste auch der kühle Morgen – mit jeder Minute spürte ich, wie die Wärme den Tag einläutete. Immer weiter bahnten sich die Sonnenstrahlen durch den Nebel und die Landschaft erstrahlte in goldenen Farben.

Zahlreiche Fotos später machte ich mich mit freudigem Schritt auf den Weg zurück. Eine Sache wollte ich allerdings noch unbedingt ausprobieren: Zwar wurde das 18-50mm speziell für APS-C-Kameras entwickelt, allerdings besteht dennoch die Möglichkeit, es an Vollformatkameras mit RF-Bajonett zu nutzen. Ich adaptierte also das Objektiv an meine Canon R5 und tatsächlich erkannte die Kamera das APS-C-Objektiv sofort.  Die Fotos haben dadurch einfach nur ein paar Megapixel weniger, der kleinere Bildkreis wird einkalkuliert.

Das 18-50mm hat sich an diesem Morgen als unverzichtbarer Begleiter erwiesen. Es ist ein vielseitiges Objektiv, mit dem ich sowohl die Weite der Landschaft als auch detaillierte Nahaufnahmen hervorragend einfangen konnte. Seine durchgängige Lichtstärke von F2.8 und Schärfe halfen mir, die magische Atmosphäre des nebligen Hochmoors in all ihren Facetten einzufangen.

Ich hoffe, meine Fotos haben dir gefallen. Vielleicht haben sie dich auch dazu angeregt, dem Lockruf des frühen Morgens zu folgen.

Verwendete Objektive:

Der Autor

 
Florian Wenzel
Landschaftsfotograf

Florian Wenzel ist Fotograf aus dem Süden Deutschlands. Die Freude an der Natur und das Kreieren von Bildern sind die Inspirationsquelle für seine Arbeit. Man findet ihn meistens irgendwo in der Natur, wo er den morgendlichen Nebel einfängt.

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