Foto-Tipps an der Algarve

Für eine Freundin und mich ging es für einen Monat an die Algarve. Nicht ausschließlich, um Urlaub zu machen, sondern auch um wunderschöne Momente fotografisch an der Küstenregion einzufangen. 

Ich nehme euch heute wieder mit auf meine Reise und zeige euch einfache Tipps und Tricks, die ihr mit eurem Objektiv umsetzen könnt.

25mm – 1/500 – F2,8 – ISO 200

Ich hatte die Sony Alpha 7R IV-Kamera inklusive des SIGMA 24-70mm F2,8 DG DN Objektivs dabei. Dieses Objektiv ist perfekt geeignet für eine längere Reise, um einen größeren Spielraum bei der Brennweite zu haben. Auf der einen Seite nutze ich landschaftlich gerne eine weitwinkligere Brennweite (24mm), um die komplette Umgebung einzufangen. Die 70mm Brennweite nutze ich auf der anderen Seite gerne für Portraitaufnahmen, um ein schöneres Bokeh zu erhalten. Zudem ist das Objektiv mit einer Blende von 2,8 sehr lichtstark und kann dadurch auch bei schlechteren Lichtverhältnissen verwendet werden.

25mm – 1/500 – F2,8 – ISO 200

Verlorene Kreativität – Details und Kollagen können helfen

So leicht es auch ist den Begriff Kreativität zu definieren – so schwer ist es manchmal aus einem Krea-Tief 😉 wieder herauszukommen.

Kreativität ist ein vielschichtiger Begriff, der die Fähigkeit beschreibt, neue Ideen, Konzepte oder Lösungen zu entwickeln, die originell, nützlich und von Wert sind. Es geht darum, bestehende Elemente auf neue und innovative Weise zu kombinieren, um neue Perspektiven zu erhalten.

Es ist völlig normal, Phasen zu haben, in denen die Kreativität nicht so fließt wie gewünscht. Kreative Blockaden können viele Ursachen haben: von Stress und Erschöpfung bis hin zu mangelnder Inspiration.

Hier sind einige Tipps, wie Ihr eure Kreativität in der Fotografie wiederbeleben könnt:

  • Inspiration suchen:
    Schaut euch die Arbeiten anderer Fotografen an, besucht Ausstellungen, durchstöbert Fotobücher oder erkunde Online-Portfolios – beispielsweise auf Behance. Dies kann neue Ideen und Perspektiven liefern.
  • Projekte und Herausforderungen
    Setzt euch selbst fotografische Projekte oder nehmt an fotografischen Wettbewerben teil. Dies kann euch einen klaren Fokus und eine Motivation bieten, neue Dinge auszuprobieren.
  • Umgebung wechseln
    Manchmal kann eine Veränderung der Umgebung, sei es ein Ausflug in die Natur oder ein Besuch in einer fremden Stadt die Kreativität anregen. Oft reicht es auch schon die Hintergründe, Lichtsituationen und Brennweiten etwas anzupassen, wie hier am Beispiel mit meinem Model Andreas zu sehen ist.
  • Experimentiert: 
    Seid bereit, neue Techniken auszuprobieren, sei es durch ungewöhnliche Kamerapositionen, Belichtungseinstellungen oder Nachbearbeitungstechniken.
  • Macht Pausen
    Manchmal hilft es, sich eine Auszeit von der Fotografie zu gönnen. Dies kann dazu beitragen neue Ideen hervorzubringen.
  • Reflexion und Analyse
    Betrachtet eure bisherigen Werke kritisch. Was hat funktioniert? Was könnte man verbessern? Dies kann helfen neue Fähigkeiten zu entwickeln.

Sobald ich an einem Punkt angekommen bin, an welchem ich mich uninspiriert fühle, versuche ich immer die Umgebung um mich herum detailreicher einzufangen und verschiedene Perspektiven auszuloten. Da ich mit dem 24-70mm eine gute Basis aufgrund des Zooms und der Blende habe, kann man sich spielerisch neue Blinkwinkel erschaffen.

Blenden-/ Sonnenstern

Meine Kreativitätspause habe ich mit Blenden- bzw. Sonnensternen überbrückt. Sie sind immer wieder schön anzusehen und geben einem ein gutes Gefühl – ob es an der Sonne liegt? 😉 Hier gibt es ein paar Dinge, die ihr beachten müsst.

Dieser optische Effekt tritt auf, wenn die Blendenöffnung klein ist, typischerweise bei einer Blendeneinstellung von F16. Das einfallende Licht wird an den Lamellen der Blende gebrochen. Die Anzahl der „Strahlen“ hängt von der Anzahl der Blendenlamellen ab. Das 24-70mm hat 11 davon.

Bei Aufnahmen mit intensiven, punktförmigen Lichtquellen wie der Sonne oder bei nächtlichen Aufnahmen von Straßenlaternen und Autolichtern, bilden sich strahlenförmige Lichtmuster, die als Blenden- oder Sonnensterne bezeichnet werden.

Blendensterne kommen besonders gut zur Geltung, wenn sie an einer Kante, wie einem Berggipfel oder einem Baumstamm, gebrochen werden. Die Ergebnisse der unterschiedlichen Blendenöffnungen seht ihr am oberen Beispiel: Im linken Bild habe ich das Bild mit F22 gemacht, rechts mit F2,8. Mit der kleinsten Blendenöffnung ist der Sonnenstern sehr schön zu sehen.

Was als Nebeneffekt passieren kann, aber auch Geschmackssache ist, dass sich (unerwünschte) Blendenflecke bilden. Einige finden sie toll, andere nicht. Um diese aber zu vermeiden, kann man den Aufnahmewinkel zur Lichtquelle leicht ändern – hier heißt es „Übung macht den Meister“. Denkt daran, euer Objektiv immer sorgfältig zu behandeln, um Sensorflecken zu vermeiden. Es ist wichtig sicherzustellen, dass die vordere Linse eures Objektivs absolut sauber ist.

Um eure Augen vor direktem Sonnenlicht zu schützen kann ich euch empfehlen, den Live-View- Modus zu verwenden, um nicht mit bloßem Auge in das Sonnenlicht zu schauen. Dies hilft, potenzielle Augenschäden zu vermeiden.

24mm – 1/200 – F22 – ISO 1.600

Eure nächste Reise

Bei eurer nächsten Reise kann ich euch nur empfehlen die Landschaft um euch herum aus verschiedensten Perspektiven zu betrachten und mit verschiedenen Blenden- und Brennweiteneinstellungen zu experimentieren um verschiede Looks zu kreieren. Ach ja, und vergesst nicht dabei zu lachen 😉

Ganz viel Freude beim Fotografieren – Eure Kathi.

Verwendetes Objektiv: SIGMA 24-70mm F2,8 DG DN | Art

Die Autorin

 
Katharina Wildenhof
Landschaftsfotografin

Mein Name ist Katharina Wildenhof und im schönen Berchtesgaden aufgewachsen. Für mich ist es die schönste Stadt in Bayern, mit dem schönsten Berg Watzmann und dem Königssee, der aussieht wie ein See aus Norwegen.

Ich liebe es zu reisen, die Landschaften zu genießen, neue Kulturen kennenzulernen und vor allem neue Berge zu besteigen. Die Natur zu genießen ist für mich eine tiefe Meditation, hier finde ich immer meine innere Ruhe.

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