Ostsee - Camping © Christiane Hube

Ostsee – Camping

Unterwegs mit dem SIGMA 24mm F2 und dem SIGMA 50mm F2 DG DN | Contemporary

Die ersten warmen Tage im Mai nutzten wir für einen Camping-Urlaub in der Rostocker Heide am Meer. Und passend zum Camping kamen zwei lichtstarke Leichtgewichte mit in den Rucksack, das SIGMA 24mm F2 DG DN | Contemporary und das SIGMA 50mm F2 DG DN | Contemporary. Ohne dass ich auch nur eins davon an der Kamera angeschlossen hatte, war ich von der Bauweise der beiden restlos begeistert. Ich hatte bisher selten so schöne Objektive in der Hand, bzw. kenne ich diese Art nur von meinen alten Analoglinsen. Ich war gespannt, wie sich beide in der Praxis bewähren. 

Kaum stand der Wohnwagen auf dem Campingplatz, zog es mich zum Sonnenuntergang in ein kleines Waldstück in Gelbensande. Der Bärlauch blühte zu der Zeit und das war eine gute Gelegenheit für einige Nahaufnahmen. 

Ostsee - Camping © Christiane Hube

Ich entschied mich für das 50 mm. Die Brennweite ist perfekt, um Motive gut freizustellen. Die Entscheidung war goldrichtig. Ich hatte selten so viel Spaß, auf dem Boden herumzukriechen und nach den verschiedensten Perspektiven zu suchen. Besonders atmosphärisch war der Wald im direkten Sonnenlicht. Hier fing der Bärlauch wunderschön an zu leuchten. Etwas schwierig war nur die Horde Mücken an diesem Tag, die die Motive scheinbar genauso spannend fand, wie ich. Aber ich denke, die Mückenstiche nimmt man in so einem Fall gern in Kauf. Später ist mir dann in der Nacharbeit noch aufgefallen, wie butterweich das Bokeh und wie klasse die Schärfe ist. 

1/200 – F2,8 – ISO 640

Am nächsten Tag wollte ich mir dann endlich mal einen Sonnenaufgang im Gespensterwald Nienhagen ansehen. Schon auf der Fahrt dorthin wurde das erste Foto von mir geschossen. Scheinbar war ich innerorts etwas zügig unterwegs. Aber solange es sich lohnt, nehme ich das gern in Kauf. 

Die ersten Sonnenstrahlen krochen am Horizont nach oben, als ich mich entschied, mit dem 50 mm zu starten. Ich wählte diese Brennweite, um etwas mehr Tiefe im Bild zu erzeugen. Und ich war wieder begeistert. Die Linse ist so klein und leicht, dass es mit meiner Sony a7c eine perfekte Kombi ergibt. Die wirkliche Stärke des Objektivs bemerkte ich dann bei den Gegenlicht-Aufnahmen, denn ich hatte kaum mit störenden Reflexionen zu kämpfen. Das Glühen der Sonne wirkte auf mich wie berauschend, während ich von einer Ecke zur nächsten sprang. 

Das 24er kam an diesem Morgen auch zum Einsatz. Obwohl mir für die Location das 50er ein wenig mehr gefiel, entdeckte ich eine kleine Bank und fand die Szenerie mit dem Wald und dem Licht so zauberhaft, dass ich doch noch eine Aufnahme mit dem Weitwinkel festhalten wollte, bevor ich zurück zum Auto ging. 

Ostsee - Camping © Christiane Hube

Nach dem wunderschönen Morgen nahm ich mir zwei Abende hintereinander vor, den Strand am Campingplatz nach Motiven abzugrasen. Dort wollte ich endlich das 24 mm testen und gucken, wie es sich schlägt. 

1/400 – F5 – ISO 400

Die Stimmung am Himmel hätte aber auch nicht besser sein können. Ich versuchte verschiedene Perspektiven aus und hielt die Augen nach kleinen Dingen offen. Die Brennweite ist perfekt, wenn du etwas freistellen willst, aber trotzdem noch genug vom Drumherum dabei sein soll. Auf jeden Fall macht die Linse genauso viel Spaß, wie das 50er. Und dank der 2,0 Offenblende, sind beide Objektive bestens geeignet, wenn das Licht mal fehlen sollte. 

Doch auch die kleinen Dinge, die man am Strand entdeckt, lassen sich mit einer 24er Brennweite sehr gut einfangen. Ich hielte Ausschau nach einer Muschel und wartete auf die Wellen, um sie mit ins Bild einzubauen. Ich mag es, wenn durch den weiten Winkel eine Art Reportage-Stil entsteht und man ein Gefühl davon bekommt, wie es vor Ort ausgesehen hat. Genau wie beim 50er ist die Qualität auch bei dem 24er wirklich sehr gut und das Gewicht lag angenehm in der Hand. 

Fazit

Ich selbst bin immer kein Fan von Testbildern im Labor. Objektive müssen draußen überzeugen und das haben beide auf ganzer Linie. Wer in der Landschaftsfotografie gern eine kostengünstigere Alternative zur Art-Reihe sucht, wird mit den Objektiven der I-Series glücklich werden. Die Linsen sind im Preis und im Gewicht ein Traum. Die durchgehende gute Qualität und Offenblende runden das Paket perfekt ab. 

Verwendete Objektive:

Die Autorin

 
Christiane Hube
Landschaftsfotografin

Christiane Hube ist gebürtige Hallenserin. Den Ausgleich zum Büroalltag findet sie an den Wochenenden in der Natur. Meist streift sie mit ihrer Kamera durch die Wälder im Osten Deutschlands und hält die Touren in ihrem Blog fest. 

Portfolio | Website | Instagram | Twitter | Facebook

Alle Bilder dieses Beitrags in der Übersicht