Portraitshooting © Frank Jurisch

Portraitshooting

Mit der SIGMA fp und dem neuen 50mm F2 DG DN | Contemporary der I-Series

Ich hatte die Gelegenheit das SIGMA 50mm vorab testen zu dürfen und möchte dir einen kleinen Bericht zu diesem neuen Objektiv aus der I-Serie geben.

Präzision im kleinen Format.

Wer mir und meinen Arbeiten folgt, wird vielleicht das ein oder andere Mal mitbekommen haben, dass ich ein riesiger Fan von Brennweiten um 50mm bin, und auch gerne davon schwärme. Für mich vereint die Brennweite eine sehr natürlich wirkende Perspektive mit einer angenehmen Entfernung zum Model. Meist bewege ich mich dabei in einem Abstand von 1-2 m zum Motiv um Fotos im Bereich Oberkörper-Kopf im Bild festzuhalten. Für eine Unterhaltung und um das Model kennenzulernen, ist dieser Abstand weder zu persönlich noch zu distanziert. Ich mag das sehr. Des Weiteren bietet ein Objektiv um 50mm einen größeren Spielraum für steile Perspektiven als es ein Tele Objektive bieten kann.

In der Praxis.

Für den Test habe ich ein Exemplar mit L-Mount bekommen, welches ich an der SIGMA fp nutzte. Die Sigma fp ist, falls du diese nicht kennen solltest, eine kompakte Kleinbild Kamera, die man um modulare Erweiterungen in Form von Griffen, Suchern und ähnliches Zubehör erweitern kann. Grade im Bereich der Videografie lässt sich die Kamera super in einem Video Rig verbauen. Durch die L-Mount Alliance zwischen Leica, Panasonic und SIGMA, kann man das SIGMA 50mm F2 somit auch an entsprechenden Kameras mit L-Mount nutzen. Das Objektiv erscheint zudem auch mit Sony E-Mount.
In Kombination mit der SIGMA fp hat man ein sehr kompaktes Bundle, welches sogar in meiner Jackentasche Platz findet.
 
Das Handling beim Fotografieren ist wie gewohnt sehr gut und durch die geringen Maße liegt die Kamera angenehm ausbalanciert in der Hand. Den Luxus eines Blendenrings am Objektiv möchte ich gar nicht mehr missen, und bin erfreut das SIGMA dies auch mit dem 50mm F2 beibehält. Der Blendenring klickt beim Verstellen äusserst befriedigend.
Hier wurde viel Wert auf Haptik gelegt. Natürlich gibt es auch wieder die Blendenring Position „A“, welche die Steuerung der Blende wie gewohnt über die Kamera ermöglicht.

Der Autofokus arbeitet schnell und leise. Sollte man manuell fokussieren müssen oder dies sowieso immer tun, wird man über den weich laufenden und präzise einstellbaren Fokusring sicher erfreut sein. Dieser ist mir in der Praxis doch einige Mal positiv aufgefallen. Die Offenblende F2 ist ein guter Kompromiss zwischen Baugröße und Lichtstärke und liefert auch bei schlechten Lichtverhältnissen hervorragende Ergebnisse. Dabei ist das Bokeh wie erwarten angenehm ruhig. Im Lieferumfang enthalten ist eine Streulichtblende aus Metall, die den Gesamteindruck abrundet. Die Objektive der i-Serie zeichnet dieses Merkmal besonders aus. Hier ist alles aus dem „Vollen gedreht“, um ein möglichst robustes und langlebiges Objektiv zu schaffen. Was ich ebenfalls begrüße, ist das Design der I-Serie Objektive, welches ich als sehr klassisch und mechanisch beschreiben würde. Grade die Kombination aus kompaktem, wertigem Gehäusen mit einem zeitlosen Design und überzeugender Abbildungsleistung, weckt bei mir den Reiz der Vervollständigung.
 
Wer ein zuverlässiges, leistungsstarkes und herausragend verarbeitetes Objektiv sucht, das trotzdem leicht zu transportieren ist, sollte das 50mm F2 aus der I-Serie in Betracht ziehen.
 
Model: Marina

Verwendetes Equipment: 

Der Autor

 
Frank Jurisch
Portraitfotograf

Frank Jurisch ist ein Studiofotograf und Workshopleiter aus Oberhausen. In seinem Studio arbeitet er ausschließlich mit LED Dauerlichtern und hat den Fokus auf Lichtsprache gesetzt. Zudem hat er eine Leidenschaft für die Beautyretusche und kann sich darin stundenlang verlieren.

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