Street-Photography in Rom

Street-Photography in Rom

Mit Stendhal durch Rom

Bereits vor einigen Jahren absolvierte ich ein Auslandssemester in Italien. Seitdem zieht mich dieses Land magisch an. Die Kultur, die Sprache, das italienische Lebensgefühl… Genau deswegen hat es mich diesen Winter wieder in den Süden gezogen; in die ewige Stadt: Rom. 

Ich kannte Rom zwar schon, aber irgendwas in mir hat mir gesagt, dass ich hier nicht nur zu Besuch sein kann – in dieser Stadt muss ich gelebt haben. Für mich gab es keinen besseren Zeitpunkt, als dem kalten und grauen Hamburger Winter zu entfliehen. 

Als ich Ende Oktober in Hamburg meine Koffer packe, habe ich auch das für Fujifilm X Mount brandneue SIGMA 18-50mm F2,8 DC DN | Contemporary im Gepäck. Das Erste was mir an dem Objektiv auffällt: Es ist überraschend leicht und kompakt. Mit so einem Objektiv reist es sich gerne.

Die Ankunft in Rom bringt richtige Urlaubsgefühle. Es sind noch über 20 Grad und die Sonne strahlt am blauen Himmel. Also nutze ich jede Gelegenheit, um an den doch schon kurz gewordenen Tagen eine „passeggiata“ durch die Stadt zu machen. Meine FUJI X-T3 mit dem SIGMA 18-50mm natürlich immer über die Schulter geschwungen… 

Rom erschlägt einen geradezu mit seiner Schönheit, seinen unzähligen Kirchen und dem mediterranen Licht, das auf die Stadt fällt. Jetzt verstehe ich, warum der französische Schriftsteller Stendhal in seiner Skizze „Reise durch Italien“ beschreibt, wie ihn eben diese Schönheit Italienischer Städte in ekstatische Zustände, fast schon in ein Verliebtheitsgefühl treiben konnte. Ich gebe zu, ganz so dramatisch ist es bei mir nicht… aber inspirierend allemal. 

Da ich für gewöhnlich mit Festbrennweiten auf der Straße unterwegs bin, ist das SIGMA Zoom-Objektiv auch für mich etwas Neues. Schnell werden die Vorteile des Zoom-Objektivs klar, denn egal ob ich auf engem Raum fotografiere oder ein Objekt in der Weite einfangen will, der Zoom hilft in beiden Situationen; und das bei gleichbleibender Kleinst-Blende von F2,8. Somit kann man auf sämtlichen Brennweiten mit guter Tiefenschärfe arbeiten und die gewünschten Motive vom Rest abheben. 

Das Objektiv macht wirklich Spaß. Durch das geringe Gewicht merkt man kaum, dass man stundenlang mit der Kamera unterwegs ist. Der eben schon erwähnte Zoom lädt zu Experimenten mit Reflektionen in Nähe und Distanz ein, die Möglichkeiten sind unbegrenzt.  

Obwohl ich grundsätzlich gerne eine menschliche Komponente in meinen Bildern einfange, sind es häufig einfach nur Form- und Farbspiel, die mich faszinieren. Gerade bei dem Bild unten links, einer verlassenen alten Bar (das pendant zu unseren Cafés), kommt der extrem feine Autofokus des SIGMA 18-50mm zum tragen, der sich nicht nur hervorragend anfühlt, sondern genau so präzise fokussiert, wie man es benötigt. 

Wer guten Kaffee mag, ist in Rom natürlich bestens aufgehoben. Aber Vorsicht, gemütlich in einer Bar einen Kaffee trinken macht man hier nicht. Den Espresso gibt es innerhalb von 30 Sekunden nach Bestellung und genau so schnell wird er auch im Stehen getrunken. Und Cappuccino trinkt man in Italien eh nicht nach 11Uhr… 

Obwohl ich das 18-50mm Zoom-Objektiv mit einer maximal-Blende von F2,8 nicht für nächtliche Fototouren empfehlen würde – hier hat SIGMA deutlich lichtstärkere Festbrennweiten im Aufgebot – lassen sich doch auch mystisch wirkende Momente bei Dämmerung einfangen. 

Ich hätte nicht gedacht, mich von meiner Philosophie der Festbrennweite auf der Straße abbringen zu lassen. Das SIGMA 18-50mm hat meine Meinung hierzu definitiv zum Wanken gebracht! 

Verwendetes Objektiv

Der Autor

 
Toni Seoane
Fashion, People und Streetfotograf

Ich bin Toni Seoane, Fashion-, People- und Streetfotograf aus Hamburg.

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