Plötzlich Prinzessin © Elena Peters

Plötzlich Prinzessin

Brautshooting mit dem SIGMA 16-28mm F2,8 DG DN | Contemporary

Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass sich nicht ein kleiner Traum von mir bei diesem Shooting wahr geworden wäre. Eine Braut, ein wunderschönes Schloss, traumhaftes Wetter, ein wunderhübscher Hofgarten und meine Leidenschaft Fotografie.

Heute möchte ich euch alle Eindrücke unseres Shootings erzählen und euch von der Konzeption bis zur Fertigstellung mitnehmen. Schnappt euch also eine Tasse Tee oder Kaffee und lasst uns gemeinsam in den königlichen Erinnerungen schwelgen.

Inmitten meines kleinen Wohnortes liegt ein geheimes Schloss, welches auch als Fotolocation gemietet werden kann. Ich wollte hier schon immer einmal shooten, aber bin nie dazu gekommen. Ich wusste, dass es in meiner Heimat liegt, aber nicht wo genau und hatte es zuvor noch nie live gesehen. Eins war aber sofort klar: Ich hatte mich in diese Location verliebt und bekam sofort Visionen. Es sollte ein Portrait Shooting im Brautkleid werden mit einem sehr natürlichen Model. 

Location- und Konzeptwahl

Somit machte ich mich auf die Suche nach einem passenden Model und wurde schnell mit Kim Rosendahl fündig. Ihre natürliche Ausstrahlung passte genau zu dem Konzept, welches ich mir zuvor bei Pinterest zusammengestellt habe. Hier arbeite ich gerne mit Pinnwänden und versuche mir eine Art Moodboard und einen Ablauf des Shootings zu erstellen. Dieses dient bei mir allerdings nur zur Inspiration. 

Ich versuche mich zwar immer auf ein Shooting vorzubereiten und mich inspirieren zu lassen, allerdings schaue ich während eines Fotoshootings nie in mein Moodboard um meiner Kreativität freien Lauf zu lassen und mich auf die Location und das Model einzulassen.

Ich möchte bei einem Shooting vermeiden, dass ich Dinge nachahme oder das Model in eine Rolle quetsche. Bei mir geht es immer um Natürlichkeit.

Das passende Outfit

Im nächsten Schritt brauchte ich ein passendes Outfit. Da ich sehr viele Hochzeiten fotografiere, sind mir natürlich alle Brautläden oder Designer bekannt und so fragte ich Annette nach einem Kleid für mein Projekt. Und ihr seht es selbst: Perfekter hätte ein Kleid nicht passen können! Die Schleife in den Haaren setzte dem ganzen nochmal die „Krone“ auf.

Location: Check, Vision und Moodboard: Check, Model Check! Outfit: Check!

Location und Model gerecht werden

Für mich aber immer noch nicht genug Herausforderung! Schöne Portraits in meiner Komfortzone zu machen, fällt mir leicht. Was mir aber hierbei immer wieder auffiel ist, dass die Location zu kurz kam. Ich buchte mich in die schönsten Locations ein und nachher ging ich mit Portraits nach Hause, die überall entstanden hätten können. Das wollte ich diesmal vermeiden. Mein Ziel war es, die Location im vollen Auszukosten und die Location genauso wie das Model in den Vordergrund zu stellen.

Wie schafft man das?

Ganz klar, mit einem Weitwinkelobjektiv! Eigentlich befinden sich diese für Landschaftsaufnahmen oder Räume in meiner Kameratasche. Mit dem Zoom 16-28mm F2,8 DG DN fühlte ich mich gut ausgestattet. Da ich die Location vorher nicht besichtigt hatte konnte ich die Raumgrößen schwer einschätzen. Da es super viele Räume in der Location gab und die Grundfläche mir nicht wahnsinnig groß erschien, fühlte ich mich mit diesem Objektiv perfekt unterstützt. Ich hatte die Möglichkeit durch den Zoom in jedem Raum flexibel zu arbeiten und das Model als auch die Location gut darzustellen.

Ihr fragt euch jetzt: Aber wieso dann keine Festbrennweite

Wie ihr wahrscheinlich schon wisst, liebe ich Festbrennweiten, da sie einfach super lichtstark sind und ich mich gerne beim Shooting bewege. 

Oftmals fällt mir dann aber gerade in Räumen auf, dass ich keine flexiblen Bildausschnitte aus einer Situation erstellen kann, da die Wände im Raum genau so fest sind wie meine Brennweite. Durch den Zoom konnte ich aus jeder kleinen Situation viele super unterschiedliche Bilder kreieren. 

Jetzt fragt ihr euch bestimmt noch: 16mm für Portrait? Hattest du da keine große Verzerrung des Models?

Klar hat man bei 16mm eine kleine Verzerrung, aber ich wollte genau diesen „Fashion-Look“ erreichen. Mir hat es bei dem Shooting supergut gefallen. Wenn man eine Ganzkörperaufnahme des Models macht, werdet ihr auch auf den Bildern gut erkennen, dass es kaum zu einer Verzerrung gekommen ist. Das Bild wirkt durch die Location interessant. Bei den Portraits ohne viel Location habe ich viel mit 28mm gearbeitet.

Mein Fazit:

Durch mein großes Aufgabengebiet in der People Fotografie kommen meine Zoom- und Weitwinkelobjektive oft zu kurz. Bei diesem Shooting habe ich gelernt aus mir herauszugehen. Ich bin super begeistert von der Vielfalt der Bilder, die in dieser kurzen Zeit entstanden sind und freue mich auf die nächste Herausforderung!

Kleid: Annette Basilius D&S
Model: Kim Rosendahl

Verwendete Produkte:

Das Video zum Shootingtag:

Die Autorin

 
Elena Peters
Paar- und Hochzeitsfotografin

Elena Peters ist Fotografin aus Düsseldorf und liebt emotionale und echte Momente weswegen sie sich auf die Paar- und Hochzeitsfotografie spezialisiert hat, aber sich auch gerne einmal in anderen Bereichen kreativ auslebt. Ausgefallene Menschen mit ihrem ganz eigenen Stil und eigenen Vorstellungen ziehen Elena förmlich an.

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