Fotokonzeption in der Nachbarschaft © Elena Peters

Fotokonzeption in der Nachbarschaft

Einfache Locations in Szene setzen

Der Übergang vom Winter in den Frühling ist für die meisten Fotografen eine Herausforderung. Keine gewachsenen, bunten Blumenfelder, keine grünen Bäume und meist regnerisches, trübes Wetter. – Absolut nicht die besten Voraussetzungen für dynamische und ausgefallene Bilder.

Heute möchte ich euch in meinem Blogpost ein bisschen mitnehmen, wie ich aus „Locations von Nebenan“ das höchst Mögliche raushole und wie ich mit dem SIGMA 35mm F1,4 DG DN | Art immer flexibel bleibe. 

Zurück zum Anfang des Aprils:

Strahlender Sonnenschein, tolle Temperaturen – der Sommer kommt, dachte ich zumindest und plante ein sommerliches Shooting in einer Blumenwiese. Einfach sollte es sein, ohne viel Schnickschnack und am liebsten bei mir direkt um die Ecke. Ich wohne sehr ländlich und beschloss mich mit meinem Auto in die umliegenden Felder zu bewegen und nach meinem perfekten Spot zu suchen. Dort angekommen holte mich schnell die Enttäuschung ein. Leere Felder, triste Farben und eine langweilige Umgebung. Ich kam schnell zur Einsicht, dass ich Wildblumenfelder besser erst im Sommer suche und kehrte enttäuscht zurück nach Hause. 

In den nächsten Tagen wurde das Wetter immer schlechter, aber ich wollte unbedingt fotografieren. 

Wirr herumzufahren war auf jeden Fall auch nicht das was mich zum Ziel brachte. Ich nutzte Google Maps und googelte wild nach Wanderrouten in der Gegend und wurde in den Niederlanden, die sich nur wenige Kilometer von meinem Zuhause befinden, endlich fündig. Eine wunderschöne Heidelandschaft, keine Menschenseele und die Möglichkeit auch bei bewölktem Himmel ein tolles Shooting zu planen.

Location: check

Jetzt muss noch ein passendes und cooles Konzept her. Einen Fleck in der Natur hat natürlich jeder um die Ecke und somit brauchte ich ein Konzept welches heraussticht. An der People Fotografie gefällt mir dies auch besonders gut. Ich liebe es Konzepte herauszuarbeiten und eine Vision zu einem Projekt zu entwickeln. Hier arbeite ich persönlich gerne mit Gegensätzen.

Ich entschied mich für ein Shooting zur Netflix-Serie „Peaky Blinders“ aber wollte es modern gestalten. Ich bin nicht der Typ für einen Vintage Fotolook, sondern habe immer einen modernen Look in meinen Fotos. Hier war es mir wichtig mir selbst treu zu bleiben. Ich entschied mich für Models, deren Look einfach perfekt zu meinem Konzept passen und stöberte bei Ebay Kleinanzeigen nach Foto Props für das Shooting. Ein einfaches Paarshooting sollte es nicht werden. 

Meine Herausforderung hierbei: Dinge aus den 1930er Jahren zu finden.

Ich fand einen alten Koffer in der Nähe, der einfach perfekt passte. Außerdem kaufte ich eine alte Filmkamera aus der Zeit, ein Kartenspiel, Zeitungen und eine alte Bibel aus 1930. 

Beim Shooting machten wir uns Musik passend zur Serie an und bewegten uns in der schönen Natur und hatten eine menge Spaß. 

Da ich in der Location vorher noch nicht geshootet habe, verlasse ich mich gerne auf mein All-Time-Favorite 35mm F1,4 DG DN von SIGMA. Ich weiß einfach genau, was ich an diesem Objektiv habe. Es ist super schnell im Fokus und ich bin flexibel im Porträt, als auch im Landschaftsfotografiebereich und kann es zu jeder Zeit perfekt einsetzen. Ich wollte bei dem Shooting zwar einem modernen Fotostil nachgehen, aber das Bokeh sollte hier nicht zu extrem sein. Es sollte „wie aus dem Leben“ gegriffen sein. 

Bei dieser Festbrennweite erreiche ich trotzdem immer eine schöne, nicht allzu extreme Freistellung meiner Models. Wer lieber mit einem Zoomobjektiv arbeitet, kann auch das SIGMA 24-70mm F2,8 DG DN | Art ausprobieren. Mit dem seid ihr natürlich auch immer bestens ausgestattet.

Bei meiner ursprünglichen Idee das Shooting in einem Wildblumenfeld umzusetzen, hätte ich auf mein SIGMA 85mm F1,4 DG DN | Art gesetzt. Dieses Objektiv macht einfach jede Location zu einem Hit! Ich habe sogar schonmal in einem Vorgarten wunderschöne Bilder zaubern können. Das 85mm F1,4 ist also mein Favorit für Locations, die nicht so viel hergeben, oder eine Weite mit sich bringen.

Ich hoffe ich konnte euch mit meinem Post zeigen, dass man allein mit Kreativität aus jeder Location das Beste rausholen und wunderschöne Bilder umsetzen kann. Man braucht nicht immer schicke Gebäude oder tolle Berge für ein perfektes Foto. 

Ich bin gespannt, was ihr als nächstes in eurer Nachbarschaft zaubert!

Erwähnte Produkte:

Die Autorin

 
Elena Peters
Paar- und Hochzeitsfotografin

Elena Peters ist Fotografin aus Düsseldorf und liebt emotionale und echte Momente weswegen sie sich auf die Paar- und Hochzeitsfotografie spezialisiert hat, aber sich auch gerne einmal in anderen Bereichen kreativ auslebt. Ausgefallene Menschen mit ihrem ganz eigenen Stil und eigenen Vorstellungen ziehen Elena förmlich an.

Portfolio | Website | Instagram | Facebook

Alle Bilder dieses Beitrags in der Übersicht