Eine APS-C Festbrennweite als perfektes Landschaftsobjektiv

SIGMA 16mm F1,4 DC DN | Contemporary – das für mich perfekte Landschaftsobjektiv

Viele Fragen mich, mit welcher Kamera ich meine Bilder schieße, weil ihnen der Bildlook gefällt. Doch viel wichtiger fände ich die Frage, welches Objektiv ich nutze. Sicherlich ist die Kamera nicht unwichtig, aber der spezielle Look eines Bildes kommt meiner Meinung nach von der Linse, die angeschlossen ist. Ich bin extrem viel im Wald unterwegs, oder klettere auf aussichtsreiche Plattformen, weshalb ein Weitwinkel nie fehlen darf. 

Auf der Suche für den Sony E-Mount Anschluss gibt es keine riesige Auswahl im günstigeren Preissegment. Wichtig ist mir die Bildqualität und dass es handlich ist. Ein Zoom-Bereich spielt eher die Nebenrolle. Das ist auch der Grund, warum meine Wahl auf das SIGMA 16mm F1,4 DC DN | Contemporary gefallen ist. Preis-Leistung ist einfach top. Doch warum 16 mm?

Meist sind 10 mm viel zu weitwinklig und alles ab 20 mm zu nah dran. Die 16 mm sind ein guter Kompromiss für beides, damit komme ich in der Landschaftsfotografie perfekt zurecht. Der ein oder andere wird die Festbrennweite ggf. als Nachteil deuten, aber das Gegenteil ist der Fall. Ich bewege mich noch mehr und bekomme Perspektiven zu Gesicht, die ich mit einer variablen Brennweite nicht erwischt hätte. Wer bisher nur mit einem Zoom unterwegs war, dem empfehle ich unbedingt eine Festbrennweite zu testen. Ich verspreche euch, ihr werdet damit kreativer und macht euch um den Bildaufbau noch mehr Gedanken. 

Vor allem die Offenblende von 1,4 hat mir schon oft aus der Patsche geholfen. Ich bin kein Mensch, der gerne mit Stativ fotografiert – mich persönlich schränkt es bei einer Wanderung und Motivwahl nur ein. Ohne bin ich flexibler und dank der Offenblende schaffe ich es auch in der Dämmerung gute Bilder aus der Hand zu schießen. Selbst in der Nacht, wenn ich zur Abwechslung im Harz die Milchstraße fotografiere, greife ich ausschließlich zum 16 mm. 

Beim Wandern finde ich es wichtig, auf das Gewicht zu achten. Schnell sammeln sich die Kilos und der Rucksack auf dem Rücken wird immer schwerer, bis man kurz davor ist, nach hinten umzukippen. Wenn man dann ein paar Objektive dabei hat, bin ich froh, wenn die kompakt und leicht sind. In den meisten Fällen habe ich die Kamera zwar um die Schulter hängen, aber es macht einen gewaltigen Unterschied, wie schwer die Kombination aus Objektiv und Kamera ist. Das 16 mm liegt mit 405 g sehr gut in der Hand und ist nicht zu kopflastig. Ich kann also entspannt herum kraxeln und nebenbei meine Bilder schießen. Gerade in der Sächsischen Schweiz ist das sehr hilfreich, da ich besonders hier auf das Gewicht achte. Jeder, der dort im Sommer die Sandsteine hochläuft, wird mich hoffentlich verstehen können. Man ist über jedes Gramm dankbar, dass man nicht schleppen muss. 

Selbst wenn ich bei Schlechtwetter fotografieren gehe, hat mich die Technik noch nie im Stich gelassen. Ich liebe es mystische Stimmungen einzufangen und da kommt man um das Schmuddelwetter einfach nicht Drumherum. Egal ob Schneesturm oder Dauerregen, im Inneren blieb immer alles trocken und funktionstüchtig, obwohl nur der Anschluss gesichert ist. Die meisten hätten ihr Equipment bestimmt schon ins trockene gepackt aber ich geh gern an meine Grenzen und da hilft es mir sehr, wenn die Technik mitspielt. Beim den Sigma Objektiven hatte ich bis heute nie Schwierigkeiten auf dem Gebiet. 

Das wichtigste aber ist die Abbildungsleistung. Und die ist durchgehend sehr gut. Egal ob bei offener oder geschlossener Blende. SIGMA überzeugt hier auf ganzer Linie. Ob ich nun kleine Details im Wald freistellen möchte, oder ein Panorama auf einer Aussichtsplattform festhalte, die Schärfe sitzt. Und vor allem in Zusammenhang mit dem Autofokus der Sony gelingt einem jede Serienaufnahme. Gerade zum Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang muss es oft schnell gehen, denn die Sonne wandert schneller als man denkt. In dem einen Moment ist alles perfekt und ein paar Sekunden später, kann die Stimmung komplett kippen. Der Sonnenuntergang in Bad Schandau war so ein Moment. Es hatte den ganzen Tag geregnet, die Wolken zogen relativ schnell über die Elbe hinweg und die Sonne ließ sich zum Ende hin nur kurz blicken, bevor sie unterging. Dank des schnellen Autofokus konnte ich beruhigt die Aufnahmen machen und mir im Nachgang zuhause das perfekte Bild raussuchen. 

Eingesetztes Objektiv:
 
Christiane Hube
Landschaftsfotografin

Christiane Hube ist gebürtige Hallenserin. Den Ausgleich zum Büroalltag findet sie an den Wochenenden in der Natur. Meist streift sie mit ihrer Kamera durch die Wälder im Osten Deutschlands und hält die Touren in ihrem Blog fest. 

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