Unterwegs auf den Färöer © Maik Lipp

Unterwegs auf den Färöer Inseln

Einmal auf die Inseln der Schafe – auf die Färöer Inseln. Nun war es endlich soweit. Wobei hier schon das Namensdilemma anfängt. Denn Färöer heißt richtig übersetzt ja schon ‚Schafinseln‘, also ist „Färöer Inseln“ doppelt gemoppelt. Ach… los geht’s…

In fünf Tagen wollte ich gemeinsam mit einem Freund die einzigartige Schönheit der Inseln (es gibt insgesamt 18 Inseln) erkunden und die raue Landschaft und mystische Stimmung einfangen, die ich bisher nur von Fotos anderer kannte.

Wer mich kennt, weiß, dass ich gerne mit leichtem Gepäck reise. Daher hatte ich auch nur Handgepäck und meinen Fotorucksack dabei, also eher spartanisch. Doch für die paar Tage war das mehr als ausreichend. Neben der SIGMA fp L und meiner Drohne hatte ich an Objektiven das neue SIGMA 28-70mm F2,8 DG DN | Contemporary, das SIGMA 14-24mm F2,8 DG DN | Art sowie das SIGMA 100-400mm F5-6,3 DG DN | Contemporary dabei. Damit war ein großer Brennweitenbereich abgedeckt und ich glücklich.

Direkt nach der Landung in Varga und nur rund zwei Kilometer vom Flughafen entfernt ging es auch schon direkt los. Wir haben unseren Mietwagen geparkt und waren mitten im Nichts auf einer scheinbar unendlich großen Schafweide auf dem Weg querfeldein zu unserem ersten Spot. Eine schroffe Steilküste mit bizarren Felssäulen die meterhoch aus dem Wasser ragen. Das Gefühl hier an der Klippe zu stehen und den Wellen und Möwen zuzuschauen, ist wirklich atemberaubend. Ersteindruck der Insel und der Natur: 10 von 10 Punkten!

Wir hatten wirklich Glück mit dem Wetter. Es war meist bedeckt und zum Teil durch tiefhängende Wolken auch sehr stimmungsvoll, sodass wir direkt am ersten Tag viele unserer geplanten Spots gut einfangen konnten. Gasaladur, ein kleines Dorf, welches bis vor einigen Jahren nur per Schiff oder zu Fuß über einen Berg erreicht werden konnte, war dabei nur einer von vielen.

Wenn man mit dem Auto über die Inseln fährt und fast überall jede Menge toller Motive sieht, ist ein leichtes kompaktes Zoomobjektiv den Festbrennweiten durchaus vorzuziehen. Für mich war daher das SIGMA 28-70mm F2,8 DG DN | Contemporary die erste Wahl. Es war immer sofort zur Hand und dank des großen Brennweitenbereichs konnte ich fast 80% meiner Fotos allein mit diesem Objektiv aufnehmen. Wer also auf Tierporträts aus weiter Entfernung oder auf Ultraweitwinkelaufnahmen gut verzichten kann, ist mit diesem leichten Allrounder gerade auf solchen Reisen perfekt ausgestattet.

Auf unserem Weg über die einzelnen Inseln gibt es unzählige kleine und vor allem sehr fotogene Dörfer, die zum Anhalten einladen. Gerade, wenn in den Bergen noch ein paar Wolken hängen, sehen diese Ort wirklich traumhaft aus.

Ach ja, wir sind ja auf den Inseln der Schafe und der Name ist hier Programm. Denn wirklich überall sieht man die kleinen fellbepackten Vierbeiner. Kein Hang ist zu steil und kein Ort zu abgelegen. Daher sieht auch das Gras an den Hängen aus wie auf einem Golfplatz, dank der knuffigen Naturrasenmäher.

Neben den Schafen gibt es selbstverständlich auch jede Menge Vögel. Und das in allen Arten und Varianten. Wir haben es aber auf die kleinen Papageientaucher, die Puffins abgesehen. Diese kleinen putzigen Gesellen sind wirklich zu schön anzuschauen. Auch wenn der Sommer hier Mitte August schon fast vorbei ist, hatten wir Glück und konnten noch ein paar Puffins vor die Linse bekommen. Hierfür ist meist ein gutes Teleobjektiv von Nöten. Mit dem SIGMA 100-400mm F5-6,3 DG DN | Contemporary konnte ich die kleinen Tierchen sehr gut und vor allem schön scharf ablichten.

Nachdem wir den Westen auf der Insel Varga weitestgehend erledigt hatten, ging es auf die beiden anderen großen Inseln Streymoy, auf der auch die Hauptstadt Torshavn liegt und Eysturoy. Hier hat es mir besonders die kleine Gemeinde Saksun mit seinem Museumsdorf angetan, die am Rande einer kleinen Bucht inmitten unendlich viel Grün liegt. Mit dem richtigen Wetter schaut dieser Ort wirklich mystisch aus.

Auch schöne Straßen und abstrakte Häuser können die Färinger bauen, so heißen nämlich die Einwohner der Färöer. Ich wiederhole mich wirklich gerne: Auf den Färöer findet man an wirklich jeder Ecke und hinter jeder Kurve eine tolles Fotomotiv. Die Frage, ob fünf Tage ausreichen, muss jeder für sich selbst entscheiden.

Am letzten Tag besuchten wir selbstverständlich noch eine der nördlichen Inseln, Kalsoy, mit seinem bekannten Leuchtturm. Doch zunächst ging es mit der Autofähre von Klaksvik rüber auf die Insel. Ab da gibt es nur eine Straße die ca. 20 Kilometer entlang der Küste führt und an einem kleinen Parkplatz endet. Hier geht es dann nur noch zu Fuß weiter. Natürlich inselgerecht über Schafweiden. Nach einer kurzen Wanderung erreichten wir also unseren letzten und vielleicht beeindruckendsten Spot.

Eine wirklich tolle Zeit mit wahnsinnig vielen Eindrücken, Erlebnissen und atemberaubenden Landschaften, die in diesem Artikel nicht mal ansatzweise Platz haben, ging viel zu schnell zu Ende. Für mich steht fest, dass ich nicht das letzte Mal auf diesen Inseln hoch oben im Nordatlantik war. Ich komme definitiv wieder!

Und was die Wahl der Fotoausrüstung für eine solche Reise angeht: Wenn man wirklich nur das Nötigste mitnehmen, aber nicht auf Qualität verzichten möchte, dem kann ich nur das neue, kleine, leichte und kompakte SIGMA 28-70mm F2,8 DG DN | Contemporary empfehlen. Qualitativ steht dieser Allrounder den Art-Objektiven in fast nichts nach. Bis zum nächsten Mal

Euer Maik

 
Maik Lipp
Architektur- und Landschaftsfotograf

Der Frankfurter Maik Lipp ist hauptberuflicher Zahlenmensch mit einer großen Leidenschaft für Architektur und Landschaften. So reist er seit einigen Jahren um die Welt um Architekturhighlights der Metropolen einzufangen und das Erlebnis Natur zu transportieren.

"Es spielt nicht so sehr die Rolle, wie gut ein Foto technisch ist, sondern eher, das Gefühl, das es beim Betrachten entstehen lässt."

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