Schwangerschaftsfotografie in der Mehlinger Heide

2021 – ein Sommer, der wohl kein „Sommer“ ist und der trotz des unbeständigen Wetters, oder auch gerade deswegen, in seiner Vielfältigkeit wunderschön sein kann.

Aktuell fühlt es sich wie ein Gewinnspiel an ein Outdoor-Shooting zu planen. Plötzlich wird der Plan durch einen Regenschauer gesprengt und im nächsten Moment scheint wieder die Sonne.

Für meine Outdoor-Shootings bevorzuge ich meist die Golden Hour mit ihrem warmen und sanften Licht. Besonders für die Schwangerschaftsshootings nutze ich das Zusammenspiel des Sonnenunterganges und der Natur, um die Schwangerschaft, den wachsenden Bauch der werdenden Mama in ihrer Schönheit zu unterstreichen.

„Leider“ sind diese Sonnenuntergänge aktuell eher rar und es ist die meiste Zeit bewölkt.

Doch auch wenn ich die Golden Hour bevorzuge, so schätze ich auch das bewölkte Wetter und auch leichter Regen hat einen ganz eignen Charme.

Ich entdecke gerne neues, gehe emotional und intuitiv an meine Arbeiten heran. Es ist wie das Leben… nicht immer ist der vermeintlich perfekte Sonnenschein da, oft genug gibt es Wolken und auch diese haben ihre Schönheit und Daseinsberechtigung.

An diesem Tag fuhr ich, also ganz ohne Erwartungen an das Wetter, in die Mehlinger Heide. Mit im Gepäck hatte ich meine Canon R6 und zwei meiner Lieblings Festbrennweiten: das SIGMA 35mm F1,4 DG HSM | Art und das SIGMA 105mm F,1.4 DG HSM | Art. Zwei Objektive, die mir eine vielseitige Arbeit ermöglichen.

Alles erinnert an ein fernes Land, die Sonne kommt immer wieder durch die Wolken geblitzt und schenkt mir ein weiches Licht.

Während eines Shootings lasse ich gern die passende Musik im Hintergrund laufen und führe immer wieder auch Gespräche mit der werdenden Mama um eine entspannte Atmosphäre zu schaffen.

Ich möchte, dass die Frauen sich mit mir wohlfühlen und sich dadurch fallen lassen können. Es ist die Verbundenheit, die daraus entsteht und die meine Arbeit nährt.

Das Weitwinkel-Objektiv SIGMA 35mm F1.4 DG HSM | Art gibt mir und der Frau den Raum die Natur mit einfließen zu lassen, beweglich zu sein und die Emotionen in einer Interaktion mit der Umgebung verschwimmen zu lassen. Durch seine Tiefenwirkung der F1.4 gibt es mir ein kreatives und dramatisches Ergebnis welches das Motiv hervorhebt.

Der erste Spot war an einem großen Baum, der mich an den Baum des Lebens erinnerte, somit war die Location perfekt.

Mit meiner Canon R6 und dem 35 mm habe ich ein super leichtes Gespann und bin maximal flexibel. Durch einen Anschlussadapter kann ich meine Objektive auch mit meiner spiegellosen Canon optimal nutzen. Das Zusammenspiel des Aufbaus ist genauso präzise wie mit meiner Canon 5D Mark IV.

Hier ist schön zu erkennen, wie durch das 35 mm die Umgebung mit einfließen kann ohne, dass es von meinem Motiv ablenkt. Gestochen scharf und mit einem tollen Bokeh.

Das SIGMA 105 mm F1,4 DG HSM | Art nutze ich nicht nur gerne bei den Geburtsreportagen, sondern auch Outdoor. Bei diesem Shooting habe ich auf das SIGMA 85mm F1,4 DG HSM | Art verzichtet und mich stattdessen für den „Bokeh-Meister“ als weiteres Objektiv entschieden.

Vielen ist das 105 mm im alltäglichen Gebrauch vielleicht etwas „zu schwer“, doch gerade diese Eigenschaft mag ich an dem Objektiv sehr gern.

Natürlich ist es ein Unterschied zu dem 35 mm, aber es liegt für mich einfach super in der Hand und gibt mir durch die Stativschelle eine schöne Stabilität, welches nicht nur Outdoor seine Vorzüge hat.

Gerade bei der Geburtsfotografie lässt es mich ruhig in der Situation verharren und gibt mir die Möglichkeit aus der Distanz nahe und intensive Momente einzufangen.

Während dem Shooting hatte ich oft wechselnde Lichtverhältnisse. Nachdem es sich immer mehr zuzog, entstand durch das diffuse Licht ein „moody“ Look, welches das 105 mm mit seiner Schärfe und dem soft auslaufenden Bokeh stark unterstrich.

Das kommt meinem Bild-Stil sehr zugute.

Für mich waren beide Objektive die ideale Wahl für dieses Shooting. Ich hatte viel Platz um mich zu bewegen, so konnte ich mit dem 35 mm mehr von der Location mit einbringen, wodurch ein tolles Gesamtbild entstand. Das 105 mm ist unschlagbar und hat seinen Titel als Bokeh-Meister mehr als verdient.

Gerade bei den emotionalen Bildern, konnte ich der werdenden Mama genug Raum lassen und dennoch war ich „nah dran“. Auch wenn die Distanz zum Motiv größer wird, das Bokeh ist nicht zu übertreffen.

Die nächsten zwei Bilder zeigen beide Objektive aus derselben Distanz. Dafür saß ich auf einer Leiter und konnte so den genauen Vergleich herstellen. Eine tolle und vielseitige Kombination für ein abwechslungsreiches Shooting.

Beide Festbrennweiten, ob Weitwinkel oder Tele, überzeugen mit ihrer Lichtstärke, grandiosen Schärfe, dem schnellen Auto-Fokus und ihrem Look.

Erwähnte Objektive:

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Charlene Förster
Geburtsfotografin

Charlene Förster ist Mama von einem wunderbaren Sohn und arbeitet als Geburtenfotografin im Saarland.

Als intuitiver und emotionaler Mensch, ist die Fotografie ihre Leinwand um ihre Emotionalität und Vulnerabiliotät künstlerisch auszuleben. Ihr liegt es sehr am Herzen, den Frauen zu zeigen, dass sie fähig, unglaublich stark und wunderschön sind. Sie möchte mit ihren Bildern zeigen, dass man keine Angst vor der Geburt und der Mutterschaft haben braucht, sie möchte Frauen und zukünftige Mütter darin bestärken selbstbestimmt und selbstbewusst ihren Weg zu gehen.

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