Fine Art Printing – Erwecke deine Fotos zum Leben
Kaum eine kreative Branche hat sich in den letzten Jahrzehnten so sehr verändert wie die der Fotografie. Die wohl größte Veränderung war hierbei sicherlich der Wandel von der analogen hin zur digitalen Ära. Ich selbst bin mittlerweile mehr als 10 Jahre mit einer Kamera in aller Welt unterwegs und selbst in dieser einen Dekade hat sich einiges rund um das Thema Fotografieren getan.
Die Branche selbst sowie auch das Konsumverhalten der Betrachter wird stets schnelllebiger und der Großteil dieser Kunstform spielt sich mittlerweile nicht mehr in Galerien oder in Form von physischen Medien ab, sondern auf sozialen Plattformen, wie Instagram oder Facebook. Zwar bringen diese neuen, digitalen Möglichkeiten viele Vorteile für uns Fotografen mit sich und erlauben es uns, dass wir uns weltweit mit Gleichgesinnten vernetzen und anderen Menschen unsere Arbeiten näherbringen können.
Jedoch ist es auch genau jene Schnelllebigkeit innerhalb dieser Plattformen, welche uns dazu drängt stets für neuen Nachschub immer besserer Fotos sorgen zu müssen, um weiterhin die Algorithmen füttern zu können und so relevant genug zu bleiben.
Vorbei scheint die Zeit, in welcher man sich als Fotograf in eigenem Tempo mit seinen bereits kreierten Werken oder einem geplanten Projekt auseinandersetzen kann, welches einen bestimmten Zweck erfüllt oder dokumentiert. Aber ist es nicht eigentlich genau das, was den Prozess der Fotografie ausmachen sollte? Eine wirkliche Befriedigung als Fotograf erreicht man meiner Meinung nach also nur dann, wenn man sich die Zeit nimmt seine eigenen Werke wirklich zu verstehen und wertzuschätzen.
Die Suche nach genau dieser persönlichen Wertschätzung für meine Fotografie hat mich schließlich zum Fine Art Drucken gebracht, also der Erstellung professioneller Fotoabzüge auf hochwertigem Papier. Wer von euch schon mal eines seiner Fotos in gedruckter Form in den Händen gehalten hat, weiß sicherlich wie befriedigend sich es sich anfühlen kann diesen eingefangenen Moment greifbar vor sich zu haben. So bequem und effizient die digitale Fotografie auch sein mag, es ist genau jene Transformation auf ein physisches Medium, welche den Prozess erst vollkommen macht. Natürlich kann man die Fotos auch einfach als Auftrag zu einem Druckservice vor Ort oder online geben, aber richtig spannend wird es meiner Meinung nach erst, wenn man sich als Fotograf selbst mit dem Prozess des Druckens auseinandersetzt.
Aus heutiger Sicht ist es für mich fast schon pure Ironie, dass wir als Fotografen enorm viel Geld in Ausrüstung sowie all unsere Zeit investieren, um unsere Leidenschaft auf höchster Qualität auszuleben, uns andererseits aber damit zufriedengeben, dass unsere Fotos auf einem kleinen Smartphone-Bildschirm für den Bruchteil einer Sekunde konsumiert werden, bevor sie mit einem Wisch nach oben für immer im Daten-Nichts des Internets verschwinden. Das Fine Art Drucken ermöglicht es mir nicht nur meine Fotos in physischer Form zu archivieren, sondern vermittelt mir auch ein tieferes Verständnis darüber, wie ich die Welt verstehe und fotografisch festhalten möchte. Je nach gewählter Papiersorte und Formatgröße wirken die Fotos gänzlich unterschiedlich für den Betrachter und kommen in einer Qualität und Auflösung daher, wie sich mich noch heute jedes Mal verblüfft. Auch werden kleinste Abbildungsfehler sichtbar und bei genauerem Hinsehen kann man so einiges über sich und sein Handwerk dazulernen.
Wichtig für eine hohe Qualität ist neben einem ordentlichen Drucker-Setup und gutem Papier natürlich in erster Linie auch das Foto-Equipment selbst, stellt es doch den ersten Schritt im Erstellen eines qualitativ hochwertigen Fotos dar und dient daher als unabdingbare Grundlage für einen hochwertigen Druck. Als urbaner Fotograf, welcher auch kommerziell viel im Bereich der Architektur arbeitet, vertraue ich hier stets auf die grandiose Abbildungsleistung von Objektiven der SIGMA Art Reihe.
Viele der Fotos, welche ich auf unzähligen Reisen mit einem meiner Lieblingsobjektive, dem SIGMA 14-24mm F2,8 DG HSM | Art, aufgenommen habe, erreichen eine unglaubliche Auflösung und Wirkung auf den Betrachter, sobald sie auf Papier gebracht wurden. Angefangen bei den lebendigen Farben bis hin zur verzeichnungsfreien Wiedergabe selbst kleinster Details: Plötzlich wird einem wieder bewusst, wieso diese Objektive zu den besten ihrer Klasse gehören und man all die Mühen auf sich nimmt, als Fotograf an seine persönlichen Grenzen für ein Foto zu gehen. Im Übrigen sind alle hier im Artikel gezeigten Fotos von meinen Drucken mit genau diesem Objektiv, dem SIGMA 14-24mm F2,8 DG HSM | Art, entstanden.
Neben der persönlichen Entwicklung und Wertschätzung erlaubt das Drucken der eigenen Werke auch eine Reihe weiterer toller Möglichkeiten für uns Fotografen. So kann man beispielsweise seine Fotos als Druck zum Verkauf anbieten und viele Kunden bzw. Fans schätzen es unglaublich, wenn nicht nur das Foto, sondern auch der fertige Druck, bestenfalls noch unterzeichnet, direkt vom Fotografen selbst kommen. Persönlich bekomme ich immer wieder Anfragen zum Thema und die Vorstellung, dass jemand eines meiner Fotos von mir in seinen eigenen vier Wänden hängen hat und es jeden Tag betrachtet, ist wohl die größte Ehre die mir als Fotograf zu teil werden kann. Darüber hinaus eigenen sich Foto-Drucke auch als großartige Geschenke für Freunde und Partner und in einer digitalen Welt wie der unseren ist solch ein persönliches und selbstgemachtes Geschenk natürlich eine ganz besondere Art und Weise jemandem eine Freude zu machen.
Der Prozess des Fine Art Druckens ist vielschichtig und eine detaillierte Beschreibung würde wahrlich den Rahmen dieses Beitrags sprengen. Angefangen von der Wahl der Papiersorte, dem Kalibrieren der Ausgabegeräte, bis hin zum Soft Proofing innerhalb der Fotobearbeitungssoftware, gibt es viele einzelne Schritte zu bedenken bevor man gewünschte Ergebnisse auf einem professionellen Level erzielt. Dies soll aber nun keinen von euch abschrecken, sondern lediglich aufzeigen, dass Fotografie eben doch noch einiges mehr zu bieten hat als den Auslöser zu drücken, ein Present anzuwenden und auf Instagram hochzuladen. Vielmehr sind es all diese einzelnen Schritte vom Erstellen des Fotos bis hin zum fertigen Druck, auf welche man als Fotograf maßgeblich Einfluss nehmen kann, um seine Fotos für den Betrachter wahrlich zum Leben zu erwecken.
Der Berliner Freelance-Fotograf Chris Martin Scholl spezialisiert sich hauptsächlich auf Architektur und abgelegene urbane Umgebungen. Zusätzlich ist er im Bereich der Lifestyle-Fotografie tätig. Chris bereiste in den letzten Jahren viele internationale Großstadtmetropolen und konnte sich so ein umfangreiches Portfolio von einigen der architektonisch eindrucksvollsten Schauplätze dieser Erde erarbeiten. Seine Fotografie vermittelt häufig das Gefühl des Unbekannten und nimmt seine Betrachter mit auf eine Reise zu Orten, welche meist im Verborgenen der Öffentlichkeit liegen.