Ein Leben ohne Berge © Katharina Wildenhof

Ein Leben ohne Berge – für mich heut unmöglich

Als Jugendliche wusste ich es damals nicht zu schätzen, was es heißt in den Bergen zu wohnen. In dem Alter hat man hauptsächlich Partys, Kerle und eine gute Zeit mit seinen Mädels im Kopf.

So richtig wertschätzen konnte ich die Berge in meiner Heimat erst relativ spät. Im Alter von ca. 23 Jahren brachte mich mein damaliger Freund den Bergen wieder ein Stückchen näher.

Meine Kamera war natürlich damals schon ein wichtiger Begleiter in meinem Alltag, ob bei Events, in der Natur oder von anderen Menschen. Damals fotografierte ich noch mit meiner kleinen Kompaktkamera, heutzutage mit einer Canon Vollformatkamera. Meine Kamera war immer ein täglicher Begleiter.

2016 kaufte ich mir das SIGMA 35mm F1,4 DG DN | Art, welches bis heute mein Lieblingsobjektiv ist. Ich fotografiere unglaublich gerne mit Festbrennweiten, da diese so unglaublich lichtstark sind. Zudem liebe ich das Bokeh des Objektivs sehr.

Auf einer Reise mit einem Freund durch Slowenien durfte ich das SIGMA 24-70mm F2,8 DG DN | Art testen. Mit dieser Auswahl bin ich im Nachhinein super glücklich, da die Brennweite so viel Spielraum lässt und perfekt für Landschaftsfotografie, aber auch für Portraits geeignet ist. Von der Schärfe der Aufnahmen bin ich absolut begeistert, auch wenn man mit der Blende 2,8 fotografiert, funktioniert der Fokus einwandfrei.

In Slowenien angekommen ging es zunächst an einen der vielen schönen Seen, an den Bohinjsko Jezero, er lädt zum Rudern, Kanu fahren und jetzt im Sommer auch zum Baden ein. Die Region ist im Allgemeinen besonders geeignet für Urlauber, die gerne Wandern, Bergsteigen und Radfahren, da man rund um den See sehr viele Möglichkeiten hat, in verschiedenste Wandertouren einzusteigen.

Meine Aufnahme des Bootes entstand an einem frühen Morgen am See. Ich wollte die Ruhe des Sees einfangen und habe ein Objekt gesucht, das diese Ruhe vermittelt. Der tiefe und weiche Lichteinfall ließ das Boot direkt noch schöner erscheinen. Um diese Ruhe auszudrücken versuchte ich das Bild im Aufbau sehr minimalistisch darzustellen. Das gelingt mir immer besonders gut mit einer höheren Brennweite, da ich somit Objekte näher ins Bild rücken kann. Hier habe ich die Brennweite von 70mm komplett ausgeschöpft.

Dieser Morgen war für mich fast schon meditativ. Am nächsten Strandufer saß ein Mann in seinem Campingstuhl und genoss die Ruhe bevor alle anderen ihr Bett verließen und in den Tag starteten. Für mich sind das die schönsten Momente, alleine mit meiner Kamera, die ersten Lichtstrahlen, die Kühle, die durch die kleinen Wassertropfen oder den Nebel über dein Gesicht gleiten. Diese Momente sind dafür da um sie festzuhalten, auf einem Bild und in deinem Gedächtnis.

Ein weiteres Highlight war unsere Sonnenaufgangstour über den Bleder See, die wir um 04:00 Uhr in der Früh vom Campervan aus starteten. Wir brauchten ca. eine halbe Stunde bis zu der bekannten Aussichtsplattform Ojstrica. Es ging durch einen Wald, hinauf über eine Steile Holztreppe bis wir anschließend mit einer unfassbar schönen Aussicht belohnt worden sind. Die Stimmung an diesem Morgen war atemberaubend schön. Der Nebel hing an manchen Bereichen im Tal fest, das saftige Grün der Bäume im Kontrast mit diesem wunderschönen, türkisfarbenen See. Besser konnten wir nicht in den Tag starten.

Ich persönlich spiele sehr gerne mit den Schärfe- und Unschärfebereichen. Hierbei setze ich beispielsweise Gräser, Blumen oder einen Baum als einen Rahmen um das Bild. Das kann man besonders gut an dem Bild vom Bleder See erkennen. Lichtstarke Objektive sind hierfür geeignet, da das Bokeh bei solchen Objektiven sehr schön ist.

Es kann auch oft neue Perspektiven hervorbringen, indem man den Vordergrund scharf stellt und, in diesem Fall, die Kirche in den Unschärfenbereich setzt. Hier kann man seiner Kreativität freien Lauf lassen. Hauptsache man hat Spaß beim Fotografieren und wie man so schön sagt „es ist kein Meister vom Himmel gefallen“ also ausprobieren und neue Perspektiven entdecken.

Das SIGMA 24-70mm F2,8 DG DN | Art hat mich in Sachen Schärfe und Detailauflösung besonders überzeugt, die Bilder sind bei Motiven auf gleicher Ebene bis zu den Rändern scharf. Bei meinen Sonnenaufgangstouren konnte ich zudem keine chromatischen Aberrationen feststellen, weder Farblängenfehler noch Querfehler, die mich sonst bei anderen Objektiven sehr stören. Die Verarbeitung ist zudem sehr gut. Beim Drehen des Zoomrings merkt man, wie stabil das gesamte Konstrukt ist. Hinzu kommt, dass das Objektiv vor Staub und Spritzwasser abgedichtet ist, was für Landschaftsfotografen von Vorteil sein kann.

Als Abschluss unserer Reise haben wir eine kleine Wanderung am Vršič-Pass gemacht, die wir relativ früh am Morgen starteten. Dieser Pass ist übrigens der höchste für den allgemeinen Kraftverkehr befahrbare Gebirgspass Sloweniens und stellt die Verbindung zwischen Kranjska Gora und dem Dorf Trenta im Soča-Tal her. Man kann somit schon auf bis zu 1600m fahren. Das wunderschöne Bergpanorama des Triglav Nationalparks lädt zum Staunen ein. Hier, inmitten von riesigen Bergen, fühlt man sich ziemlich klein. Das war ein wunderschöner Abschluss unserer Reise. Die nächste Reise steht bereits an, da es noch so unglaublich viel zu entdecken gibt, in diesem schönen Land.

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Katharina Wildenhof
Landschaftsfotografin

Mein Name ist Katharina Wildenhof und im schönen Berchtesgaden aufgewachsen. Für mich ist es die schönste Stadt in Bayern, mit dem schönsten Berg Watzmann und dem Königssee, der aussieht wie ein See aus Norwegen.

Ich liebe es zu reisen, die Landschaften zu genießen, neue Kulturen kennenzulernen und vor allem neue Berge zu besteigen. Die Natur zu genießen ist für mich eine tiefe Meditation, hier finde ich immer meine innere Ruhe.

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