Kreative Pause auf Mallorca – Wieso freie Projekte so wichtig sind
Tschüss Deutschland.
Nach einem turbulenten Jahr 2020 musste ich einfach mal wieder etwas anderes sehen. Das winterliche Wetter und der Regen zogen mich immer weiter in mein kreatives Loch und ich merkte: Ich muss hier raus. Neue Menschen treffen, mich inspirieren lassen und loslegen.
Also: Ab nach Mallorca.
Der Plan war es in kurzer Zeit möglichst viele Projekte zu realisieren. Ich wollte verschiedenste Shootings umsetzen und mich ausprobieren. Ich plante also ein Bridal-Shooting, ein Interior-Shooting, ein Portrait-Shooting und Paar-Shootings. Ganz nach dem Motto: Mehr ist mehr.
In den letzten Jahren musste ich immer wieder feststellen, dass man sich leider nicht immer auf die Verabredungen mit Leuten verlassen kann und wurde oft versetzt. Somit plante ich diesmal lieber zu viele Shootings als zu wenige.
Eines kann ich euch jetzt schon verraten: Alle haben die Termine wahrgenommen. Ja, ich war selbst total Baff!
Nachdem ich viele Moodboards für die Shootings in Deutschland bei Pinterest erstellt hatte, suchte ich nach passenden Gesichtern für meine Projekte. Alle Models habe ich bei Instagram gefunden. Wie ich diese Leute finde habe ich bereits schon einmal in einem Blogpost ausführlich beschrieben. Vielleicht mögt ihr ja mal reinsehen, wenn euch das Thema mehr interessiert.
Nach der grundsätzlichen Idee und der Finalisierung der Models, ging es dann auf Google-Maps-Location-Scouting-Tour. Ich suchte mir 2-3 Locations für die Shootings raus um sie dann noch einmal Live vorher anzusehen. Diese verteilten sich allerdings über die ganze Insel und es war unmöglich zwischen den Terminen alle Locations abzufahren. Deswegen habe ich es letztendlich drauf ankommen lassen und auf die wunderschöne Landschaft Mallorcas vertraut.
In meiner Kameratasche durften neben meiner Sony A7III natürlich nicht das SIGMA 35mm F1,4 DG DN | Art, das SIGMA 85mm F1,4 DG DN | Art, das SIGMA 24-70mm F2,8 DG DN | Art und das SIGMA 14-24mm F2,8 DG DN | Art fehlen.
Mit dieser Auswahl war ich bestens für alle Projekte aufgestellt und hatte somit für alle Fälle ein passendes Objektiv. Das 35mm ist mein allerliebster Allrounder. Ich liebe es für die Paarfotografie und für Portraits mit mehr „Futter“.
Das 85mm habe ich super viel für Portraits und Close-ups genutzt. Ich liebe den super schnellen Autofokus des Objektivs und vor allem das Bokeh.
Mein 24-70mm und mein 14-24mm wollte ich für die Interioraufnahmen eines Hotels nutzen.
Auf Mallorca angekommen startete ich mit einem Brautpaarshooting. Seit der Coronapandemie hatte ich nur noch wenige Hochzeiten fotografiert und wollte mich in diesem Bereich einfach auch nochmal austoben. Wir entschieden uns für Valldemossa, einen kleinen Ort mit ganz vielen kleinen Gassen.
Nach diesem Shooting ging es für ein Paarshooting ans Meer. Natürlich musste ein Shooting am Wasser stattfinden! Wir hatten traumhaftes Wetter und es lief alles genau wie geplant!
Am nächsten Tag hatten wir sogar 3 Shootings an 3 super unterschiedlichen Orten. Wir starteten am Port von Pollenca für ein Paarshooting mit Booten, dann ging es zu einer Location in der Natur. Hier begleitete ich ein Musikerpärchen mit meiner Kamera. Es wurde gesungen und es war wirklich das entspannteste Shooting, welches ich jemals hatte. Die Beiden hatten eine unglaublich ruhige Ausstrahlung. Niemand anderes war da. Wir waren alleine an diesem traumhaften Ort. Ich muss sagen, dass dieses Shooting eins meiner Highlights dieser Reise war. Danach hatte ich noch ein Kontrastshooting auf einem alten Tennisplatz. Ich kann euch sagen- es war gar nicht so einfach eine Urbane Location auf Mallorca zu finden.
Am nächsten Tag shootete ich ein Model im Brautkleid ganz in der Nähe unserer Unterkunft. Ich hatte einen kleinen Abschnitt mit Orangenbäumen und hohen Gräsern gefunden der super in unser Konzept passte. Unterstützt wurden wir bei diesem Shooting von Nina Nolepa, einer Hair & Make-up Artistin aus Deutschland, welche zu diesem Zeitpunkt auch auf Mallorca war. Mit einem professionellen Model zu arbeiten hat mir sehr bei der kreativen Entfaltung geholfen, da sie super viel von selbst angeboten hat.
Am letzten Tag ging es auch zu 3 Shootings. Ich startete mit einem Hotel in Artá. Unbedingt wollte ich ein bisschen Interior-Luft schnuppern und was Neues ausprobieren. Hier bot sich das Hotel wahnsinnig gut an. Dies kombinierte ich mit lockeren Paarfotos um dem ganzen mehr Emotionalität zu verleihen.
Zum Schluss meiner Reise fotografierte ich noch die liebe Aina in einem Feld.
Ich kann mich überhaupt nicht entscheiden, welches Shooting mir am Besten gefallen hat. Jedes Shooting war auf seine eigene Art besonders. Klar, kann man in Deutschland auch freie Shootings planen, aber es fühlt sich nun mal kreativer an auch mal eine andere Umgebung zu sehen.
Ich war super froh, dass ich nicht an meinem Equipment gespart habe und für alle Fälle vorbereitet war. Das hat mir einfach totale Sicherheit gegeben.
Abschließend kann ich sagen, dass sich diese kreative Reise für mich absolut gelohnt hat. Ich bin wieder richtig in Fotolaune gekommen und bin mit viel mehr Kreativität wieder in Deutschland gelandet. Ich werde in Zukunft auch hier in Deutschland versuchen viele kreative Projekte einzubinden um mich immer wieder herauszufordern. Wie seht ihr das?
Elena Peters ist Fotografin aus Düsseldorf und liebt emotionale und echte Momente weswegen sie sich auf die Paar- und Hochzeitsfotografie spezialisiert hat, aber sich auch gerne einmal in anderen Bereichen kreativ auslebt. Ausgefallene Menschen mit ihrem ganz eigenen Stil und eigenen Vorstellungen ziehen Elena förmlich an.