Die Antarktis bereisen mit der SIGMA fp
Anfang des Jahres startete ich meine letzte internationale Videoproduktion vor dem COVID-Lockdown. Für mich ging es zum zweiten mal auf ein Expeditionsschiff in den südlichen Atlantik. In einem Zeitraum von drei Wochen sollten wir die Falkland Inseln, Südgeorgien und die Antarktis bereisen. Unter Naturfilmern und Photographen ist vor allem Südgeorgien ein rot markierter Punkt auf der Landkarte, da nur hier die Kolonien mit hunderttausenden Königspinguinen zu finden sind.
Mein Auftrag war es ein dokumentarisches Portrait des niederländischen Musikers Ruben Hein zu filmen. Hierfür war ich mit schwerem Equipment unterwegs, weshalb sich meine B- und gleichzeitig Fotokamera so minimalistisch wie möglich gestalten sollte. Hierfür war die SIGMA fp eine perfekte Wahl. Sie ist als Vollformatkamera im Look mit meiner Filmkamera vereinbar und gleichzeitig sehr klein und leicht.
Die drei bis vierstündigen Landgänge waren zwar sehr anstrengend und durch die vielen Motive blieb auch wenig Zeit für andere Dinge. Jedoch will man bei diesem Trip von den besonderen Momenten auch hochqualitative Fotos mit nach Hause bringen. Für die Online Kommunikation und Social Media ist das heutzutage ein wichtiges Zusatzelement.
Daher war es für mich wichtig, immer eine Fotokamera griffbereit zu haben, die meine Traglast nicht merklich erhöht.
45mm ist eine schöne Brennweite bei dieser Reise, da die ewigen Weiten auch ohne Weitwinkel ein Panoramafoto ermöglichen. Andererseits kann man oft sehr nahe an die Tiere (Richtlinie max. 5 Meter) herantreten um mit dieser Brennweite Bilder zu schießen, die das Tier und das Panorama einfangen. Allzu oft kommen Fotografen mit viel zu vielen Super-Tele-Aufnahmen von den Pinguinen und Walfischen zurück nach Hause, weil sie sich von der Magie der Optik verführen ließen. Jedoch sind die Bilder, die man dann auf Leinwand sehen will nicht Detailaufnahmen vom Auge, sondern eben die wunderschönen Landschaften inklusive dem „Wildlife“.
Für den Social Media Auftritt von meinem Protagonisten wollte ich auch einige stimmungsvolle Portraits schießen. Der Sensor hat mich hier voll überzeugt. die Hauttöne und das Detailreichtum fand ich besonders herausragend.
Mit der Autofokus Funktion war es zudem kein Problem, auch mal ihm die Kamera für ein paar Making Of Bilder zu geben.
Wenn man minimalistisch unterwegs ist, muss man sich auch in der Postproduktion zu helfen wissen. So habe ich an einige Landschaftsbilder als Panorama geschossen, die ich im Nachhinein dann bei Lightroom zusammengesetzt habe. Das empfehle ich nicht nur für ewig ultraweite Panoramen, sondern auch für Bilder im Quadrat oder im 4:3 Format, wenn man ein breiteres Sichtfeld und höhere Auflösung für einen eventuell geplanten Print erzielen will.
Fotografisches Highlight der Reise war der Stop an „Gold Harbour“. Ich kannte den Ort bereits und wusste, dass er an einem sonnigen Tag ein einmaliges Szenario bietet. Königspinguine, die sich aus Neugier annähern und dann vor dem Gletscher im Hintergrund das perfekte Motiv bilden. Hier habe ich mir eine extra Stunde eingeplant um das SIGMA 14-24mm F2,8 DG DN | Art einzusetzen und auf „den perfekten Shot“ zu warten. Mit dem Ultraweitwinkel kann man bei den neugierigen Tieren das volle Potential dieses Motivs ausschöpfen.
Die Pinguine kommen an dieser Bucht nach dem Jagen aus dem Wasser, sind daher frisch gewaschen und wenn man Glück hat kann man mit einer hohen Verschlusszeit auch die abperlenden Wasser-/Matschtropfen einfangen.
Für unkomplizierte Interviews an Board und Low Light-Situationen habe ich auch die SIGMA fp verwendet. Die Unkompliziertheit und das leichte Gewicht sind schlichtweg praktisch und auch für die Personen vor der Kamera oft weniger einschüchternd.
Der finale Film ist noch nicht fertig, jedoch will ich als Abschluss den Film der letzten Reise zeigen, wo wir die selben Orte besuchen durften: