New York durch die Linse des SIGMA 28mm F1,4 DG HSM | Art
Ganz frei aus dem Bauch heraus würde ich behaupten, dass New York zu den Städten gehört, die (fast) jeder einmal erleben möchte. Wir hatten dieses Vergnügen zum Jahreswechsel 19/20. Ein teures Vergnügen und eine Zeit, die sich für immer in mein Herz eingebrannt hat.
Die Kursfassung ist: 4 Nächte, 90 Kilometer zu Fuss, den Rest mit der Metro, fast 2000 Bilder und beeindruckend ohne Ende.
Ich sitze im Shuttle auf dem Weg vom Flughafen in die Innenstadt, unser Hotel liegt direkt am 09/11 Memorial und ich gestehe: großartig vorbereitet habe ich mich auf die Reise nicht was Hotspots und Co angeht, aber irgendwie „kennt“ man NY ja auch schon aus sämtlichen Filmen.
Beim ersten Blick auf die Skyline bei Nacht bekomme ich plötzlich Gänsehaut. Vorfreude, Ehrfurcht oder einfach die Gewissheit ‚ich bin wirklich hier‘?! Vermutlich ist es eine gute Mischung aus allem. Ziemlich zerschlagen von der langen Reise checken wir bei Nacht ins Hotel ein, bringen das Gepäck aufs Zimmer und sind direkt wieder draußen.
Um es vorweg zu nehmen, so wird es die nächsten Tage auch weiter gehen. Entschuldigt, aber was soll man in dieser Stadt auch auf dem Hotelzimmer?
Den ersten Tag beginnen wir um 8:00 Uhr morgens mit einer Stadtführung und machen direkt die ersten Kilometer. 7 Stunden führt unser Guide uns durch seine Welt. Ich habe selten so eine tolle Stadtführung erlebt. Eine kleine Anekdote für euch: er kam vor 37 Jahren als Fotografiestudent inkl. Stipendium aus Deutschland hier an und ist einfach für immer geblieben. Gearbeitet hat er in diesem Beruf allerdings nie, aber auf seiner Reise durchs Leben viele spannende andere Dinge erlebt und gelebt. Ich liebe es mich mit Menschen auszutauschen, die was zu erzählen haben – was hier alles dazu gehört, würde aber vermutlich den Rahmen sprengen.
Wir haben über Little Italy bis hin zum TimesSquare, Soho, der Wall Street und dem Central Park uvm. bereits an Tag 1 alles einmal gesehen und hatten daher einen guten Überblick, wo wir noch einmal hinmöchten, um dort mehr Zeit verbringen zu können. Zusätzlich zu den ganzen Geschichten, Informationen und einigen Insidern absolut empfehlenswert.
Fotografieren in New York?
Unbedingt! Es gibt Spots ohne Ende. Die Fotos aus diesem Beitrag sind alle mit dem SIGMA 28mm F1,4 DG HSM | Art in Kombination mit der Nikon D850 entstanden. Eine Traumkombination. Eine andere Linse? Nicht von Nöten. Ich liebe es alles in einem Look fotografieren zu können. Ich finde man wird kreativer mit einer Festbrennweite in der Hand und die Bildqualität des 28mm ist einfach wahnsinnig gut.
Okay, eine Sache gestehe ich euch gerne noch: die Nachtaufnahmen sind alle aus der Hand fotografiert. Kein Stativ. Vermutlich für den ein oder anderen schockierend und gut wäre es mit Sicherheit auch gewesen. Wir sind allerdings so viel gelaufen und waren von früh morgens bis spät in die Nacht unterwegs, dass wir unser Gepäck so leicht wie möglich halten wollten. Vermutlich würde ich auf der nächsten Tour, aber wenigstens ein kleines, sehr leichtes Stativ mitnehmen wollen, das macht schon Sinn. Gerade bei Nacht können so viele beeindruckende Bilder entstehen.
Kein Stativ, Kein Batteriegriff, nur eine Optik. Gute Schuhe, warme Sachen, Ausdauer und auf geht’s.
Größe und Gewicht des SIGMA 28mm F1,4 DG HSM | Art sind zwar nicht zu unterschätzen, aber wer es einmal kennt und regelmäßig mit dieser Optik arbeitet, wird nicht mehr auf sie verzichten wollen. Versprochen. In meinem beruflichen Fotografenleben bin ich eh noch massivere/schwerere Linsen gewohnt, daher stört mich das nicht sonderlich.
Mein fotografisches Highlight war der Central Park bei Nacht unter anderem dank des schönen Mondes und die Brooklyn Bridge im Sonnenaufgang. Falls ihr das auch einplanen solltet, steht unbedingt früh auf. Auf der Brücke ist die Hölle los und nichts ist schöner als ein wenig Ruhe und Gegenlicht über der Skyline von Manhattan.
Mein persönliches Highlight war Soho mit seinen wundervollen Straßen und Galerien, in denen wir viel Zeit verbracht haben und tolle Gespräche hatten.
Persönlicher Fun Fact: Wer Silvester ein mega Feuerwerk über der Skyline erwartet, kann sich das direkt abschminken Gut für die Umwelt, aber ich stand da trotzdem erstmal mit Fragezeichen im Gesicht auf unserem gebuchten Boot. „Lass uns eine Bootstor machen, so haben wir den perfekten Blick auf die Stadt, zum persönlichen genießen und für tolle Bilder….“ Nun ja… Das war wohl nix. Lediglich neben der Freiheitsstatue und im Central Park gingen ein paar Raketen in die Luft. Für Fotos komplett uninteressant.
Generell bin ich weit davon entfernt alles in dieser spannenden Stadt gesehen zu haben, ich denke das ist klar. Ob man das jemals schaffen könnte dort alles zu sehen? Ich denke nicht. Bedeutet aber, dass ich definitiv wieder kommen werden. Vielleicht auch wieder mit dem SIGMA 28mm F1,4 DG HSM | Art?! Ich liebe es!