Mit der SIGMA fp auf Reisen © Christopher Schmidtke

Mit der SIGMA fp auf Reisen auf Madeira

Auf meiner letzten Reise konnte ich neben meinen analogen Kameras auch noch die SIGMA fp mitnehmen, was aufgrund der kleinen Größe auch wunderbar funktioniert hat.

Es ging für mich auf die portugiesische Insel Madeira vor der Westküste Afrikas. Die Insel stand schon länger auf meiner Liste ziemlich weit oben, bietet sie doch beeindruckende Bergketten, zerklüftete Küsten und urige, kleine Dörfer.

Um möglichst flexibel zu sein, was die Brennweite angeht, entschied ich mich für das neue SIGMA 24-70mm F2,8 DG DN | Art mit L-Mount, welches zusammen mit dem kleinen Handgriff HG-11 eine gute Kombination ist.

Als Reisezeitpunkt wählte ich das Frühjahr aus, da dort das Wetter auf Madeira eher unbeständig und die Wahrscheinlichkeit sehr hoch ist, auf interessante Verhältnisse zu stoßen, welche zu meinen Bildvorstellungen passen. Denn in der Landschaftsfotografie ist fast nichts schlimmer, als strahlend blauer Himmel ohne eine einzige Wolke am Himmel.

Für meine analogen Fotos benutze ich gerne eine Rolleiflex, die im 1:1 Seitenverhältnis den Film belichtet und ebenso wollte ich auch die digitalen Bilder aufnehmen. An der fp kann ich direkt das Seitenverhältnis und auch das monochrome Farbpreset einstellen. Die Bilder werden trotzdem in vollem Farbumfang aufgenommen, für die Visualisierung beim Fotografieren ist es aber ganz hilfreich.

Die Schwarzweißfotografie ist für manch einen eine Art ‚letzter Ausweg‘, wenn das Bild nicht ganz die eigenen Erwartungen erfüllt und man versucht, durch die Konvertierung jenes Bild noch irgendwie zu retten. In manchen Situationen kann das funktionieren, ich würde aber empfehlen, schon vor der eigentlichen Aufnahme diese als Schwarzweiß-Aufnahme zu planen und überlegen, warum man überhaupt so fotografieren möchte. So kommt man oft zu besseren Ergebnissen.

Meine Fotos von Madeira sind eher dunkel gehalten und oft habe ich die Schattenpartien bewusst ohne Bildinformationen gelassen, um ein wenig zu abstrahieren. In Landschaften finden sich oft zahlreiche Elemente, die um die Aufmerksamkeit des Betrachters konkurrieren. Diese gilt es, so gut wie möglich in harmonischen Einklang zu bringen oder eben zu reduzieren.

Viele meiner Fotos auf Madeira sind abends entstanden, weil ich dann das Licht am schönsten fand. Sonnenuntergänge können also nicht nur für Farbfotos interessant sein. Die Lichtstimmung kann man sich auch in der Schwarzweißfotografie zu Nutze machen.

Die Leistung des Vollformatsensors in der SIGMA fp zusammen mit dem SIGMA 24-70mm DG DN | Art hat mich überzeugt und ich hatte so eine optimale Ausgangslage für die weitere Bearbeitung meiner Fotos. Die Abbildung war kontrastreich, scharf und auch bei wenig Licht lieferte sie exzellente Ergebnisse.

Im Hochland von Madeira gibt es ein Waldgebiet, das auch Feenwald genannt wird. Dort findet man diese wunderschönen alten Lorbeerbäume. Jeder wächst etwas anders und im Laufe der Jahre können hier auch schon einmal bizarre Formen entstehen. Besonders interessant wird es hier, wenn der Nebel aufzieht und die Bäume voneinander trennt und die Umgebung so in Bereiche aufteilt, die unzählige Fotomotive bieten. Mit dem Nebel kommt auch häufig der Regen, aber da die SIGMA fp und das 24-70mm F2,8 DG DN | Art mit einem Staub- und Spritzwasserschutz versehen sind, brauchte ich mir hier keine Sorgen zu machen. Besonders in der Landschaftsfotografie ist das Equipment manchmal extremen Bedingungen ausgesetzt und da ist es schön, wenn man sich darauf verlassen kann. Wenn ich fotografiere, möchte ich mich ganz auf die Situation konzentrieren und mein Equipment muss einfach funktionieren und hier hat mich mein Set-up nicht im Stich gelassen.

Bei meinem nächsten Fotoausflug mit der SIGMA fp werde ich mir einmal meine alten Leica und Minolta Objektive schnappen und diese mit einem Novoflex-Adapter verwenden. Ich bin gespannt.

Alle Bilder dieses Beitrags in der Übersicht