Die SIGMA fp im ersten Einsatz © Maik Lipp

Die SIGMA fp Kamera im ersten Einsatz

Der Herbst ist da und für mich damit eine der schönsten Jahreszeiten für die Landschaftsfotografie. Farben in allen Variationen gepaart mit wunderschönen Sonnenaufgängen und tollen Nebelstimmungen.

Im letzten Jahr habe ich diese Zeit, die meist nicht sehr lange andauert, bis die Bäume auch ihre letzten Blätter verlieren, leider nicht ausreichend nutzen können. Immer kam irgendetwas dazwischen. Doch dieses Jahr habe ich mir fest vorgenommen dies zu ändern.

Für meinen ersten Herbstausflug bin ich also früh morgens aufgebrochen um die tolle Morgenstimmung an einem der schönsten Seen in Deutschland, dem Eibsee in Bayern mit Blick auf die Zugspitze, einzufangen. Mit dabei hatte ich das neue SIGMA 14-24mm F2,8 DG DN | Art. Zusammen mit dem SIGMA 24-70mm F2,8 DG OS HSM | Art eine wunderbare Kombination, da ich tatsächlich neben der Kamera und ein wenig Kleinkram oft nicht mehr benötige. Gewichtstechnisch unschlagbar. Hierzu hatte ich vor kurzem bereits einen Artikel zur Architekturfotografie geschrieben.

Um Punkt 6.45 Uhr stand ich also mit gepacktem Rucksack auf dem Parkplatz am Eibsee. Fast völlig allein. Nur ein paar Camper standen in Sichtweite, wo man sich mit Kaffee auf den Start in den neuen Tag vorbereitete. Nach einem kurzen Fußmarsch erreichte ich auch schon den ersten Spot mit einem traumhaften Blick über den noch ruhigen See auf eine der acht kleinen Inseln. Im Hintergrund, die Zugspitze. Besser geht es nicht. Dazu eine unvergessliche Farbenvielfalt. Nebel gab es diesen Morgen leider keinen, dennoch ist es immer wieder faszinierend früh morgens an einem solch tollen Ort zu sein.

Das SIGMA 14-24mm F2,8 DG DN | Art ist für solche Szenerien im Querformat wie auch im Hochformat aufgrund seines tollen Brennweitenbereichs das ideale Objektiv für mich. An manchen Tagen brauche ich kein anderes Objektiv. Gerade bei längeren Wanderungen ein nicht ganz uninteressanter Aspekt, wenn man Platz und Gewicht sparen will.

Nach zahlreichen schönen Spots und vielen Bildern übernahm mittlerweile die Sonne die Oberhand und es wurde heller und heller. Und das bedeutet an einem solchen Tag am Eibsee, es wird voller und voller. Dies war für mich das Signal, meine sieben Sachen zu packen und den ersten Herbstausflug langsam ausklingen zu lassen.

Eine Woche später brach ich zu meiner zweiten Herbsterkundung auf. Diesmal hatte ich die neue SIGMA fp – die weltweit kleinste digitale Vollformatkamera – zusammen mit dem SIGMA 14-24mm F2,8 DG DN | Art im Gepäck. Wie von den SIGMA Objektiven gewohnt, ist auch die Kamera ein echter Hingucker. Ich persönlich mag den SIGMA-Style sehr. Klares minimalistisches Design. Klein, schwarz, kompakt, um es auf den Punkt zu bringen.

Als Location habe ich mir nach dem Eibsee daher auch eine andere deutsche Sehenswürdigkeit ausgesucht: Burg Eltz, eine der bekanntesten Burgen Deutschlands. Die Älteren werden sich sicherlich noch an die Vorderseite des alten 500 DM-Scheins erinnern…

Noch in der Dunkelheit ging ich mit meiner Stirnlampe die steile Straße vom Parkplatz langsam Richtung Burg. Am Zugang angekommen war es leider immer noch stockdunkel. Aufnahmen ohne Stativ? Unmöglich. Und da ich keins dabei hatte, warte ich also noch ein wenig allein vor der Burg inmitten des Waldes. Ein wirklich majestätisches Gefühl. Nach einer kurzen Weile und mit ein klein wenig mehr ISO konnte ich die ersten Aufnahmen mit der neuen SIGMA fp machen. Von Vorteil war hier natürlich zusätzlich die Lichtstärke von F2,8 des 14-24mm mit seiner gewohnt überzeugenden SIGMA Qualität.

Das Display der SIGMA fp ist hell, klar und detailreich, sodass man tatsächlich getrost auf einen optischen Sucher verzichten kann. Alle Einstellräder und -schieber laufen satt und lassen sich prima einstellen. Auch die Bedienung ist simpel und dank der intuitiven Menüführung konnte ich alle Optionen und Einstellungen schnell und leicht finden. Und das, ohne zuvor ein Handbuch lesen zu müssen.

Kurz zurück zu meinem heutigen Motiv: Für Fotografen ist die Burg Eltz zu jeder Jahreszeit ein ausgesprochen schönes Fotomotiv. Doch gerade im Herbst bei nasskalter leicht nebliger Morgenstimmung zeigt sich die Burg meiner Meinung nach von ihrer schönsten Seite.

Doch wie auch am Eibsee wird es vor der Burg mit zunehmender Helligkeit ebenfalls immer voller. Und das bevor die Burg ihre Tore für die Besucher öffnet. So tummeln sich oft schon ab 9.00 Uhr meist so viele Fotografen vor der Burg, dass Bilder von der Burg und einem menschenleeren Zugang einfach nicht mehr möglich sind.

Zu diesem Zeitpunkt hatte ich jedoch meine Bilder zum Glück schon im Kasten und die SIGMA fp für einen ersten fotografischen Eindruck ausreichend testen können. Und ich muss sagen, Hut ab SIGMA. Habt ihr wirklich gut hinbekommen. An der Qualität der Bilder lässt sich nichts aussetzen und haptisch wie optisch spielt sie in der ersten Liga mit. Ich denke, dass gerade Fotografen für die jedes Gramm zählt, aber auf die hohe Qualität einer Vollformat-Kamera nicht verzichten wollen, die SIGMA fp eine echte Alternative darstellt. In Verbindung mit dem SIGMA 14-24mm F2,8 DG DN | Art ist sie aktuell vielleicht eine der besten Kombination, wenn es um beste Qualität bei gleichzeitig geringem Gewicht und kompakter Bauweise geht. Um das Handling mit der Kamera zu verbessern, lässt sich ein optionaler Handgriff an der Seite anbringen.

Noch mehr Infos und Erfahrungen zum SIGMA 14-24mm F2,8 DG DN | Art und der neuen SIGMA fp in Verbindung mit meiner Landschaftsfotografie bekommt ihr in meinem Workshop auf dem SIGMA day in München am 09. November 2019. Ich würde mich freuen den ein oder anderen von Euch Live vor Ort zu treffen. Also schaut ruhig einmal vorbei. Tickets und weitere Informationen zu den SIGMA days gibt es hier.

Verwendetes Equipment:

Der Autor

 
Maik Lipp
Architektur- und Landschaftsfotograf

Der Frankfurter Maik Lipp ist hauptberuflicher Zahlenmensch mit einer großen Leidenschaft für Architektur und Landschaften. So reist er seit einigen Jahren um die Welt um Architekturhighlights der Metropolen einzufangen und das Erlebnis Natur zu transportieren.

"Es spielt nicht so sehr die Rolle, wie gut ein Foto technisch ist, sondern eher, das Gefühl, das es beim Betrachten entstehen lässt."

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