© Natascha Lindemann

Mein Weg in die Beautyfotografie

In diesem Blogbeitrag möchte ich euch meinen Weg in die Beautyfotografie beschreiben.

© Natascha Lindemann

Mit der Fotografie habe ich 2013 während meines Studiums begonnen. Wie die meisten habe ich am Anfang einiges ausprobiert und habe von Landschaften über Sport bis hin zu Portraits alles fotografiert.

Die Potraitfotografie mit natürlichem Licht und Reflektor hat mir damals am meisten Spaß gemacht und so blieb ich dabei und baute mir eine Facebook-Seite auf. Am Anfang habe ich viel meine Schwester und Freundinnen fotografiert und dabei gelernt, mit allen natürlichen Lichtsituationen umzugehen. Bearbeitet habe ich die Bilder ausschließlich mit Lightroom. (Bilder 1-5)

Nach einem Jahr hatte ich dann meinen Stil gefunden und da ich über Facebook ein bisschen bekannter wurde kamen viele Anfragen zu meinen Portraits, sodass ich nach kurzer Zeit ein bisschen Geld neben dem Studium dazu verdienen konnte. Da ich bei den meisten Shootings das Styling selbst übernahm hatte ich schon immer großes Interesse für Make-Up und Haarstyling. Nach einiger Zeit wurde das Hobby aber immer mehr zum Nebenberuf und ich fühlte mich in meiner künstlerischen Freiheit beschränkt. Den Kunden gefiel es aber, sodass ich natürlich nicht einfach meinen Stil ändern konnte.(Bilder 6-9)

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Auf der Suche nach einer neuen künstlerischen Erfüllung stieß ich auf die Beautyfotografie. Deshalb habe ich mich bei einem Workshop zum Thema Beautyfotografie angemeldet. An die Studio-Fotografie hatte ich mich bis dahin gar nicht getraut und hatte noch nie einen Blitz bedient, geschweige denn Photoshop ausprobiert. Wir sollten alle unser Portfolio zum Workshop mitbringen.

Also druckte ich meine bis dahin besten Bilder in ein tolles Buch und brachte es voller Vorfreude zum Workshop mit. Dort angekommen habe ich in der Vorstellungsrunde schon gemerkt, dass ich von vielen Sachen noch nie gehört hatte und dass mein Portfolio schon mal gar nichts mit Beautyfotografie zu tun hatte. Ich ließ es also unauffällig verschwinden und sagte, dass ich es vergessen hätte.

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Nach dem Workshop lud ich mir Photoshop und alle Tutorials, die ich zu dem Thema finden konnte, herunter und probierte mich an der Retusche der Bilder… leider ohne Erfolg. Nach 7 Tagen YouTube und 10 Stunden Retusche hatte ich ein Ergebnis, was mich überhaupt nicht zufriedenstellte. (Bild 10) Ich probierte noch einige Wochen mit verschiedenen Shootings und Retusche-Techniken ein akzeptableres Ergebnis zu erreichen. Leider wiedermals ohne Erfolg. Also beschloss ich, einen Job als Assistentin bei dem Berliner Fotografen Felix Rachor zu machen.

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Gesagt, getan. Ein paar Wochen später zog ich nach Berlin und begann meine 6-monatige Assistenztätigkeit. Dort lernte ich die Basics der Fotografie und Bildbearbeitung durch Zuschauen und Probieren. Nach dem Praktikum beschloss ich in Berlin zu bleiben und mich in der Beauty-Fotografie weiterzubilden und auszubauen. Ich bekam viele Kontakte zu Make-Up-Artisten und Models fand meine erste Leidenschaft in der Editorialfotografie (dazu gibt es bereits einen Blogbeitrag). Durch die Reichweite in den Print- und Onlinemagazinen wuchsen meine Instagram Follower-Zahlen und ich bekam immer mehr Zuspruch für meine Kunst. Auch die ersten Kunden wurden auf mich aufmerksam. Ich beschloss mir ein kleines Studio in Berlin anzumieten und arbeitete von nun an nur noch mit festen Teams an unser aller Portfolios. Ein ganz entscheidender Punkt war es, meinen Instagram-Account von nun an zu pflegen und auf dem neusten Stand zu halten. Dieses Medium hatte ich bis dahin unterschätzt. So wurde ich in Deutschland relativ schnell bekannt und kann dadurch nun Vollzeit von meinen Beautyjobs leben.

In nächster Zeit sind viele Auslandsaufenthalte und Shootingreisen geplant, um das Portfolio weiter auszubauen und auch für internationale Kunden arbeiten zu können.

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