Hundefotografie mit dem SIGMA 135mm F1,8 DG HSM | Art
Die meisten Hundefotografen entdecken ihre Leidenschaft zur Hundefotografie durch den eigenen Hund. So war es auch bei mir. Meine erste Hündin Cindy war der Grund, warum ich mich mehr und mehr mit der Fotografie auseinanderzusetzen begann. Schnell hat sich daraus eine richtige Passion entwickelt. Der Verlust von Cindy hat mir vor allem eines ganz deutlich gezeigt, wie wichtig es ist schöne Erinnerungen von seinem treuen Begleiter zu haben. Und genau solche Erinnerungen möchte ich auch anderen Menschen von ihrer Fellnase ermöglichen. Ich bin Tierfotografin, weil ich es liebe dem Moment Dauer zu geben. So ist es mein größtes Ziel, den Charakter des Hundes im Bild festzuhalten. Meine Fotografie zeichnet sich durch einen weichen und verträumten Look und Hunden in atemberaubenden Landschaften aus.
Dieses Jahr begann ich damit, mir einen lang ersehnten Herzenswunsch, Fotoshootings auch außerhalb von Österreich anzubieten, zu erfüllen. Mein erstes Ziel war Berlin. Dort warteten 11 wunderbare Hundemodels auf mich – von groß bis klein, Langhaar über Kurzhaar, wilder Mix oder Rassehund – es war von allem etwas dabei. Ich habe die Hunde an den unterschiedlichsten Plätzen in Berlin fotografiert, sowohl in der Natur als auch in der Stadt. Meine Immer-Drauf-Linse war das SIGMA 135mm F1,8 DG HSM | Art. Meistens habe ich dabei mit Blende F1,8 oder F2 fotografiert, um eine schöne Freistellung zu erzielen und so den Blick des Betrachters sofort auf den Hund zu lenken. Das Objektiv eignet sich wirklich hervorragend für die Hundefotografie. Man kann auf den Hundeportraits jedes einzelne Haar erkennen. Die Freistellung, die Töne, das Bokeh und die Schärfe sind einfach unglaublich. Ich hatte in keiner Situation Schwierigkeiten mit dem Fokussieren, es war so gut wie jedes Foto ein Treffer und so konnte ich mich so richtig gut auf die Hunde konzentrieren, da ich wusste ich kann mich auf das Objektiv verlassen.
Ich fotografierte die Berliner Fellnasen immer nur mit available Light und achtete immer darauf sie nicht in der direkten Sonne abzulichten. Bei Sonne entstehen oft zu starke Kontraste, das lässt für mich ein Portrait sehr unharmonisch wirken. Deshalb liebe ich das Fotografieren bei bewölktem Himmel. Berlin bot mir jedoch nur vier Tage Sonnenschein und so nutzte ich Plätze im Schatten oder machte mir das Gegenlicht zum Freund. Auch wenn ich den bewölkten Himmel bevorzuge, gibt es wohl nichts Schöneres als Fotos bei Sonnenuntergang oder Sonnenaufgang. Ich komme ja aus Österreich und wohne in einer Bergregion. Fotos bei der sogenannten goldenen Stunde zu machen, ist daher im Tal so gut wie unmöglich, da der Stand der Sonne bis sie die Berge überwindet hat einfach viel zu hoch ist oder sie bei Sonnenuntergang viel zu früh schon wieder hinter den Bergen verschwindet. Umso mehr musste ich diese, für mich doch einmalige, Gelegenheit nutzen und Fotos bei Sonnenuntergang mit Gegenlicht zu machen. Ich wusste natürlich, dass diese Gegenlichtaufnahmen, die mir da im Kopf herum schwebten, vor allem eine große Anforderung an die Technik stellen wird. Doch nicht für das SIGMA 135mm F1,8 DG HSM | Art. Sogar bei direktem Gegenlicht war es für die Linse ein Kinderspiel den Fokus zu treffen.
Oft sieht man nur die Natur als passendes Umfeld, um Hunde ins rechte Licht zu rücken. Doch bietet auch eine Stadt ganz wunderbare Motive für Hunde. Die Altstadt von Berlin lässt da das Fotografenherz schon höher schlagen. Diese riesigen Gebäude mit den wunderbaren Säulen sind schon sehr beeindruckend. Gerade für die Motive zwischen den gigantischen Säulen der alten Gebäude bot sich das SIGMA 135mm F1,8 DG HSM | Art hervorragend an. Durch die tolle Freistellung des Objektivs konnte ich den Hauptfokus sofort auf den Hund lenken und diese beeindruckenden Säulen am Foto ganz dezent wirken lassen.
Um natürliche Aufnahmen des Hundes zu erhalten ist es wichtig, sich auf den Hund einzulassen. In der Hundefotografie braucht man viel Geduld und ein paar nette Tricks um die Fellnasen aus der Reserve zu locken. Mit Leckereien, dem Lieblingsspielzeug oder lustigen Geräuschen konnte ich bis jetzt aber noch jedes 4-beinige Model motivieren.
Natürlich ist es von großem Vorteil, wenn die Hunde die wichtigsten Grundkommandos kennen. Doch für ein perfektes Foto müssen die Hunde nicht immer wie angewurzelt auf einen Platz stehen. Oft kommt es nur darauf an einen schönen Moment zu erkennen und zur richtigen Zeit auf den Auslöser zu drücken. Einen besonders schönen und aufmerksamen Ausdruck haben die Hunde meistens wenn sie mit dem Besitzer agieren…zum Beispiel kurz bevor der Hund vom Besitzer mit einer Leckerei belohnt wird.
Um eine gewisse Vielfalt zu schaffen biete ich den Kunden eine Auswahlgalerie mit Portrait- und Bewegungsaufnahmen ihres Lieblings an. Hunde in Bewegung zu fotografieren erfordert vor allem eines – viel Übung. Ganz wichtig dabei ist es, sich mit dem Bewegungslauf des Hundes vertraut zu machen. Neben den richtigen Einstellungen und einer ruhigen Hand ist natürlich auch ein schneller und präziser Autofokus von großer Bedeutung.
Mit der Bewegungsfotografie bin ich mittlerweile schon sehr gut vertraut, dennoch stellt das Fotografieren von zwei spielenden Hunden immer wieder eine kleine Herausforderung für mich dar. Man kann den Bewegungsablauf der Hunde einfach nicht wirklich einschätzen und ist somit noch einmal mehr auf die Schnelligkeit des Autofokus angewiesen. Ich nahm die beiden spielenden Hunde mit dem SIGMA 135mm F1,8 DG HSM | Art auf. Und ich war erstaunt. Ich hatte kein Problem damit die beiden in richtig tollen Phasen scharf abzulichten, und das bei Blende 2.
Meine Berlin Reise war rundum einfach perfekt. Liebe Menschen, tolle Hundemodels und wunderbares Wetter. Ich freu mich jetzt schon auf die nächsten Ziele.