Konzertfotografie in Los Angeles
Als ich im April letzten Jahres von dem SIGMA Gewinnspiel hörte, bei dem ein Fotograf für eine Reise nach Los Angeles gesucht wurde, um dort dem berühmten Starfotografen Guido Karp bei einem exklusiven Shooting der Band Alphaville zu assistieren, wusste ich sofort, DAS ist genau mein Ding!
Um so erfreuter war ich natürlich auch über die Benachrichtigung von SIGMA, dass ich für diese exklusive Reise ausgewählt wurde. Also packte ich meine 7 Sachen und machte mich auf den Weg nach LA. Wie es sicherlich jeder andere auch gemacht hätte, verlängerte ich die ursprünglichen 3 Tage noch um weitere 4 Tage, um noch etwas mehr Zeit zu haben, diese großartige Stadt zu erkunden und die berühmten Sehenswürdigkeiten sowie einige besondere Orte zu besichtigen.
Zu meiner Ausrüstung gehörte eine Canon EOS 5D Mk4 sowie das SIGMA 14mm F1,8 DG HSM | Art, das SIGMA 35mm F1,4 DG HSM | Art, das SIGMA 24-70mm F2,8 DG OS HSM | Art, das SIGMA 70-200mm F2,8 EX DG OS HSM und ein zusätzlich von SIGMA zur Verfügung gestelltes 120-300mm F2,8 DG OS HSM | Sports.
Mit einem Mietwagen, meiner Kameratasche und einem vorbereiteten Schlachtplan ging es nach der Ankunft auch gleich auf eigene Faust quer durch LA..
In den ersten 4 Tagen machte ich mehrere Hundert Bilder und tobte mich in allen möglichen Bereichen der Fotografie aus: Street-/Peoplefotografie, Architekturfotografie, Natur-/Landschaftsfotografie, sowie Langzeitbelichtungen bei Nacht und besuchte u.a. Venice Beach, Santa Monica, Hollywood, Beverly Hills, Malibu und Long Beach.
Dabei setze ich überwiegend das 14mm für Landschafts- und Architekturaufnahmen, das 24-70mm für Street-/Peoplefotografie sowie das 70-200mm für telige Aufnahmen ein.
Tag 5 – Start des Alphaville Wochenendes (Downtown LA)
Am Morgen des 5. Tages stand erstmal der Umzug von meinem Hotel in das von SIGMA gebuchte Westin Bonaventure Hotel nach Downtown LA an, in dem auch die Band untergebracht war. Überwältigt vom Hotel und den riesigen Gebäuden drum herum war schnell klar, dass ich mich an diesem Tag mit meiner Kameraausrüstung zu Fuß ins Geschehen machen werde.
Schon die Fahrstuhl-Fahrt in mein Zimmer, dass im 31. Stockwerk lag, war ein absolutes Highlight, da der gläserne Fahrstuhl des Hotels außen am Gebäude entlang fuhr und den Blick mit jedem Stockwerk weiter und weiter über die Stadt wandern ließ.
Auf dem Plan stand die Walt Disney Concert Hall, der Pershing Park, und der Broadway. Am Abend führte natürlich kein Weg daran vorbei, die unglaubliche Skyline bei Nacht einzufangen. Hier reichte schon der Ausblick aus meinem Hotelzimmer, von dem aus ich bereits tolle Aufnahmen der umliegenden Wolkenkratzer machen konnte.
Für die Aufnahmen setze ich überwiegend das 14mm Objektiv ein.
Tag 6 – Konzerttag 1
Gegen Mittag traf ich mich mit Guido Karp und seiner Frau zu den Bandproben im Whisky a Go Go Club. Direkt auf dem Sunset Strip gelegen und umgeben von weiteren Clublegenden wie dem Viper Room oder dem Roxy betrat ich in Ehrfurcht den Club und spürte sofort diesen besonderen Spirit, den der Club ausstrahlte. Überall an den Wänden hingen Zeugnisse der legendären Konzerte weltberühmter Musiker, die alle schon im Whisky A Go Go aufgetreten waren.
Die Situation war wirklich sehr surreal und ich musste mich erstmal sortieren. Jetzt saß ich da mit einem der Starfotografen überhaupt, in einem der kultigsten Clubs der Welt und besprach mit ihm das bevorstehende Konzert von Alphaville.
Guido war aber sehr locker und sympathisch und lies mir nach kurzer technischer Einweisung eigentlich auch totale kreative Freiheit.
Da der Club recht klein war, boten sich sehr viele Möglichkeiten und Perspektiven an, um die Stimmung des Abends einzufangen.
Ich wechselte also während des Konzertes ständig zwischen dem 120-300mm, dem 35mm und dem 14mm, um zwischen Portraits der Band, Totalen der Bühne und Weitwinkelaufnahmen des gesamten Clubs zu wechseln. Am Ende des Abends hatte ich die ersten 1400 Fotos im Kasten und ein wirklich exklusives Konzert aus nächster Nähe erlebt.
Tag 7 – Konzerttag 2
Am Mittag des zweiten und letzten Tages besuchte ich Guido Karp bei sich zu Hause, um die Bilder vom Vorabend mit ihm zu besprechen. Guido gab mir einen kleinen Einblick in seinen Workflow und verriet mir einige Tricks bei der Bildbearbeitung in Lightroom.
Zudem zeigte er mir, worauf es bei der Konzertfotografie ankommt, und welche von meinen Bildern ihm am besten gefallen.
Nach einem gemeinsamen Mittagessen ging es mit neuem Wissen und neuer Motivation wieder ins Whisky A Go Go, wo am Abend der zweite Teil des Konzertes anstand. Auch hier war der Ablauf ähnlich wie am Vorabend und ich wechselte während des Konzertes wieder ständig zwischen verschiedenen Brennweiten hin und her.