Deep in Austria © Max Draeger

Deep in Austria. Das neue 70-200mm F2,8 DG OS HSM | Sports im Wintereinsatz

Seit Silvester hat uns in Österreich und dem Süden Deutschlands der Winter fest im Griff – seit sieben Tagen schneit es nahezu ununterbrochen, ein Ende ist nicht in Sicht. Der Rückreiseverkehr aus den Urlaubsregionen verursachte kilometerlange Staus, zahlreiche Straßen in Tirol sind aufgrund der Lawinengefahr gesperrt und zum Teil wurden ganze Ortschaften von der Außenwelt abgeschnitten.

Während wir langsam aber sicher auf einen (gebietsweisen) Katastrophenfall zusteuern, feiert die Freeride- und Wintersportcommunity den Jahrhundertwinter. Selten ist der Schnee so fluffig, fast nie gibt es bei uns derartig viel Neuschnee in so kurzer Zeit. It’s deep in Austria!

Deep in Austria © Max Draeger

Außergewöhnliche Ereignisse erfordern außergewöhnlich viel Einsatz und so kommt es, dass ich seit Neujahr jeden Tag auf Ski unterwegs war. Mit dabei das nagelneue 70-200mm F2,8 DG OS HSM | Sports von SIGMA!

70-200mm ist DER Zoombereich für Sportfotografen und ein absolutes Must-have wenn es um Lauf-, Bike- oder eben Skisport geht. Die offene Blende ermöglicht niedrige Verschlusszeiten und stellt das Motiv vor dem Hintergrund frei. Meine Neugierde war dementsprechend groß wie sich das neue Sports-Objektiv im Vergleich mit anderen Herstellern in diesem stark besetzten Feld schlägt.

Deep in Austria © Max Draeger

In einem Punkt sticht die Linse sofort hervor – dem Gewicht. Während die Konkurrenz mit ca. 1,5 kg auskommt, schlägt das SIGMA mit rund 1,8 kg zu Buche. Dieser Unterschied fällt vor allem bei langen Aufstiegen auf, allerdings auch sobald man das Objektiv aus dem Rucksack nimmt: Die Verarbeitungsqualität ist hervorragend, alles läuft extrem smooth und wirkt sehr solide. Für mich ein wichtiger Punkt, den im harten Outdoor-Einsatz wird mein Equipment täglich großen Belastungen ausgesetzt. Bei meinem Schwarz/Weiß – Shooting in den Kitzbühler Alpen war ich außerdem froh, dass das Objektiv spritzwassergeschützt ist und ich auch bei starkem Schneefall sorglos fotografieren konnte.

Während bei guter Sicht im hochalpinen Gelände Landschaft und Licht in der Regel für das gewisse „Wow“ sorgen, kommt es bei Schneetreiben und wenig Sicht auf pure Action an. Wir suchen uns dann lichte Bergwälder, die das Fahren zwischen den Bäumen ermöglichen und zur weißen Landschaft wenigstens ein bisschen Kontrast geben. Bewährt hat es sich außerdem die Aufnahmen später in Schwarz/Weiß zu konvertieren, da sich die Strukturen im Schnee, im Spray des Skifahrers so viel besser hervorheben lassen.

Deep in Austria © Max Draeger

Von oben begutachten wir zusammen den Hang, entscheiden wo wir das Bild machen wollen, dann fahre ich etwas außen rum ab und lasse für das Foto alles unverspurt. Von unten mache ich dann ein paar Testbilder, die Belichtung stelle ich manuell ein. Über Funk kriegt Kathi ein paar letzte Hinweise, dann heißt es „3 – 2 – 1 Drop in!“. Der trockene Pulverschnee schlägt Kathi ins Gesicht, der Schnee staubt, im Sucher sehe ich nur noch eine fette Schneewolke.

Während Kathi sich über die geniale Abfahrt freut, drücke ich auf Replay und scrolle durch die Aufnahmen – Boom! Das SIGMA 70-200mm F2,8 DG OS HSM | Sports hat den Turn perfekt eingefangen! An dieser Stelle noch ein Tipp: Bevor ihr das Bildmaterial begutachtet, schaut auf Euer Model. Oftmals sind diese nach der Abfahrt entspannt, happy und freuen sich. Der perfekte Moment für emotionale und ehrliche Portraits.

Deep in Austria © Max Draeger

Für mich ist das 70-200mm ein Brot- und Butterobjektiv, ein Teil meiner Grundausstattung und dementsprechend hoch sind auch meine Erwartungen gewesen als ich es das erste Mal aus meinem Rucksack geholt habe. Scharf, schnell, robust – das neue SIGMA 70-200mm F2,8 DG OS HSM | Sports hat mich absolut überzeugt.

Deep in Austria © Max Draeger

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