Foodfotografie © Katharina Traub

Foodfotografie in der Weihnachtszeit mit dem SIGMA 56mm F1.4 DC DN | Contemporary

Gerade in der Weihnachtszeit kann man ganz wunderbare, festliche Bilder machen. Die Foodfotografie in der Adventszeit unterscheidet sich doch deutlich von meinen Foodfotos sonst, da ich besonders in dieser Zeit gerne mit zusätzlichen Lichtern durch warmweiße LEDs, viel mit Rot- und Grüntönen und vor allem aber weißen Hintergründen arbeite. Zur Weihnachtszeit sind wir alle in einer gemütlichen und entspannten Stimmung, wenn wir uns zu Hause mit einer heißen Schokolade auf dem Sofa in eine Decke kuscheln. Genau diese Stimmung möchte ich in meinen Bildern auch rüberbringen – sie sollen festlich aussehen, durch passende Farben einen Bezug zu Weihnachten und den Winter herstellen und emotional berühren.

Meine Tipps & Tricks für die Foodfotografie zur Weihnachtszeit

Für die Foodfotos in der Adventszeit verwende ich einige Dinge, die bei mir sonst das ganze Jahr nicht verwendet werden. Dazu gehören bestimmte Farben, wie beispielsweise die Kombination aus Rot und Grün, weiße Hintergründe und Holzbretter als Fotohintergrund, sowie goldenes Besteck und Zubehör. Auch das Licht versuche ich immer etwas heller und festlicher zu machen, indem ich viel mit der Helligkeit und Tageslicht spiele und arbeite. Diese Tipps und Tricks habe ich für euch ausführlich hier zusammengestellt und ich hoffe, sie helfen auch euch, den Weihnachtszauber in euren Foodfotos einzufangen.

Der richtige Hintergrund schafft die festliche Grundstimmung

Foodfotografie in der Weihnachtszeit mit dem SIGMA 56mm F1.4 DC DN | Contemporary

Mit Weihnachten verbinden wir ein paar ganz bestimmte Dinge. Eines davon ist zum Beispiel der Schnee. Wir wünschen uns alle eine „weiße Weihnacht“ und träumen vom „Winterwunderland“. Deshalb arbeite ich gerne zu dieser Zeit mit viel weiß. Hauptsächlich meine ich damit einen weißen Hintergrund. Damit ist sowohl der Untergrund gemeint, auf dem das Essen steht, als auch der Hintergrund, der wie eine weiße Wand aufgestellt wird. 

Aber es muss nicht immer weiß sein. Auch Holz bietet sich wunderbar an, um eine gemütliche Atmosphäre zu schaffen. Besonders herzhafte Gerichte, die einen festlichen Look bekommen sollen, harmonieren wunderbar mit den Brauntönen des Holzes. Auch das Plätzchenbacken lässt sich hier wunderbar umsetzen und erinnert gleich an das gemeinsame Backen mit der Familie auf Omas Holztisch.

Das Zubehör – Wie Teller, Besteck, etc. das Bild weihnachtlich machen können

Auf den Hintergrund gehört jetzt das passende Zubehör. Auch hier bieten sich Geschirr, Bretter, Besteck an, die weiß, golden oder in Holzoptik sind. Dazu klappere ich regelmäßig die verschiedensten Homeausstatter ab, die mir so einfallen. Dazu reichen oft ein Besteckpaar, ein oder zwei Teller und ein paar verschiedene Bretter und Tassen. Idealerweise funktioniert natürlich jedes Teil mit jedem weiteren Teil, das bereits zu Hause steht. Ich habe auch ein eigenes Regal, in dem ich alle sogenannten „Props“ aufbewahre.

Zu Weihnachten nehme ich gerne weiße Teller und Tassen, Kännchen, Stoffservietten, Tischdecken und Tassen für meine Fotos. Das sorgt natürlich auch für eine weihnachtliche Stimmung, hat aber auch den Vorteil, dass das Essen deutlich im Vordergrund steht und nichts davon ablenkt. Sollte man gerne farbiges Zubehör verwenden, muss man auch das sehr dezent einsetzen, dass das Bild nicht zu unruhig wirkt.

Gerichte, die auch zu Weihnachten passen

In der Foodfotografie zur Weihnachtszeit sollte man bedenken, dass es nicht alle Lebensmittel im Winter, die schön aussehen, zu kaufen gibt. So würde ich beispielsweise von Beeren und sommerlichen Früchten (ausgenommen natürlich Cranberrys, Preiselbeeren oder beispielsweise Birnen) für die Foodfotos rund um Weihnachten eher abraten. Auch möchte niemand in der Adventszeit daran erinnert werden, dass man den gesunden Salat statt den Plätzchen essen sollte. 

Auch Dessert geht zwar gesund, jedoch denkt man an Weihnachten primär an all die Leckereien und den beeindruckenden Festtagsbraten. Genau auf diese Speisen sollte man dann auch zurückgreifen. Es bieten sich Kuchen, Braten, Plätzchen, die Weihnachtsgans und ähnliche winterliche oder farblich passende herzhafte und süße Gerichte für die Fotos an. Auch so lässt sich wieder eine emotionale Bindung zum Bild herstellen, das für mich einfach ein gutes Bild von einem sehr guten Bild unterscheiden kann.

Das Essen dekorieren – aber wie?

Nun hat man den perfekten Hintergrund, das passende Zubehör an Tellern, Tassen und Besteck, sowie ein leckeres Gericht dastehen – und jetzt? Jetzt sollte man das Essen natürlich auch noch passend dekorieren. Dazu greife ich auch gerne wieder auf Lebensmittel zurück, die optisch zur Adventszeit passen. Man denkt an rote Kugeln für den Baum, Tannenzweige und Schnee – jedoch kann man all diese Dinge ja nicht auf ein paar Pancakes oder einem Kuchen platzieren. Ich halte nur wenig davon Essen mit Dekoration zu verzieren, die eigentlich gar nicht essbar ist.

Für die Foodfotografie in der Weihnachtszeit greife ich also auf Lebensmittel zurück, die es im Winter zu kaufen gibt und die an genau diese Dinge erinnern. Zuckerguss und Puderzucker erinnern optisch ganz wunderbar an Eis und Schnee. Cranberrys oder Granatapfelkerne sind so schön rot und glänzend wie die Kugeln am Weihnachtsbaum. Rosmarin sieht Tannenzweigen wunderbar ähnlich.

Zudem arbeite ich gerne mit Komplementärfarben. Gerade rote und grüne Verzierungen funktionieren ganz toll zusammen. Sollte man gerne auf goldenes Zubehör zurückgreifen, würde ich mich lediglich auf rote Dekoration beschränken. Meistens arbeite ich mit zwei Farben, neben dem Gericht. Sonst wird das Bild oft unruhig und gerade bei der weihnachtlichen Foodfotografie gehört für mich eine gewisse Ruhe im Bild dazu.

Das richtige Licht

Besonders gerne arbeite ich mit Tageslicht. Gerade Dachfenster oder auch sonstige große Fenster sind bei mir immer beliebte Lichtquellen. Auch an einem bewölkten Wintertag reicht das Licht oft aus. Den Rest helle ich mit einem Reflektor und einem Dauerlicht auf. Am liebsten lasse ich dabei das Licht mit einer Softbox schräg von oben oder direkt von der Seite kommen. So habe ich immer gut ausgeleuchtete Bilder mit einem schönen, weichen und natürlichen Licht. Das erinnert dann auch an einen schönen, sonnigen Tag im Winter, mit jede Menge Schnee. 

Das „richtige“ Objektiv macht den Unterschied

Am liebsten benutze ich für meine Foodfotos ein Objektiv mit Festbrennweite. Damit komme ich einfach am besten klar und erziele auch das beste Ergebnis. Besonders angetan hat es mir das 56mm von SIGMA, bei dem mich die Qualität im Vergleich zu anderen Objektiven mehr als überzeugt hat.

Ich mag dabei ganz besonders, dass das jeweilige Gericht wirklich ganz wunderbar von der Größe dargestellt werden können und die offene Blende die perfekte Unschärfe schafft. Man kann damit ganz wunderbar variieren und letztendlich war es dann die Bildqualität, die mich vollends überzeugt hat. So war kaum noch eine nachträgliche Bearbeitung notwendig, abgesehen von einer minimalen Korrektur der Helligkeit. Das Objektiv kann ich also jedem Foodfotografen, Foodblogger und Hobbyfotografen empfehlen. Bei mir ist es jetzt schon zu meinem Lieblingsobjektiv in der Foodfotografie geworden.

Mit diesen kleinen und eigentlich sehr einfachen Tricks arbeite ich, um schöne und stimmungsvolle Bilder in der Foodfotografie rund um Weihnachten zu zaubern. So schaffe ich ruhige und harmonische Fotos, die emotional einen Bezug zum Betrachter herstellen sollen. Ich liebe diese Zeit und sie fotografisch umzusetzen macht nicht nur Spaß, sondern bereitet auch jede Menge Freude, wenn positive Rückmeldung zur tollen Qualität und schönen Umsetzung kommt.

Verwendetes Objektiv

Die Autorin

 
Katharina Traub
Foodbloggerin

Katharina Traub ist Foodbloggerin, Kochbuchautorin und Foodfotografin, die mit schönen Bildern und gesunden Rezepten ihr Hobby zum Beruf gemacht hat. Gerade die Foodfotografie hat es ihr besonders angetan und sie liebt das stilvolle, schlichte und emotional ansprechende Umsetzen leckerer Gerichte.

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