© Maximilian Draeger

After Season Biking in der Lombardei mit dem SIGMA 14mm F1,8 DG HSM | Art

Es ist Mitte September und in dem beschaulichen Ort Bormio, auf der Südseite des Stilfser Jochs ist es ruhig geworden. Während im Sommer und Winter hier reges Treiben aus Urlaubern und Sportlern herrscht, wirken die Gassen in der Zwischensaison wie ausgefegt.

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Diese Ruhe suchen wir. Seilbahnen fahren nur noch spärlich, der Busverkehr über die Pässe wurde bereits eingestellt und die erstklassigen Singletrails haben wir ganz für uns allein. Ideale Voraussetzungen, um mit dem Mountainbike durchs Gebirge zu streifen und eine Foto-Story zu erstellen.

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Warm up

Unsere erste Tour führt uns zum Refugio Branca, einer Berghütte auf rund 2500 Metern, umrahmt von eindrucksvollen Dreitausendern. Wir wollen uns an die Höhe gewöhnen und lassen es gemütlich angehen, doch bei der Abfahrt ist dann plötzlich Eile geboten – ein Gewitter zieht auf und wir sind dem Wetter schutzlos ausgeliefert. Außer ein paar Tropfen passiert letztendlich nichts und wir können die dramatische Stimmung mit der Kamera einfangen.

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Stein für Stein

Für den nächsten Tag haben wir uns einen alten Militärweg am Passo Gavia ausgesucht. Stein für Stein hat man hier im Ersten Weltkrieg eine Möglichkeit gebaut, um schwere Geschütze auf den Berg zu bringen. Unsere Strapazen wirken im Vergleich vollkommen bedeutungslos, tragen und schieben wir unsere Räder doch nur zum Vergnügen dem Gipfel entgegen.

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Wieder sind es umherziehende Wolken, Regen und Sturm, die für eine mystische und spannende Stimmung sorgen. Für mich als Fotografen ist es Fluch und Segen zugleich – den Bildern tut es meiner Meinung nach gut, dem Equipment eigentlich überhaupt nicht. Beruhigend, wenn man so verlässliche Optiken, wie das abgedichtete SIGMA 14mm F1,8 DG HSM | Art im Rucksack hat.

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Großartige Panoramen und ausgefüllte Tage

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Ein einziges Mal haben wir die Möglichkeit auf die Bergbahn zurückzugreifen und die nutzen wir, um einen Bike-Klassiker zu fahren. Bormio 3000 – „Starthöhe 3000 Meter und über 1700 Tiefenmeter auf naturbelassenen Trails“, diese Fakten überzeugen passionierte Mountainbiker schon beim Lesen.

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Kaum lassen wir die Bergstation hinter uns, tauchen wir ein in ein zauberhaftes Tal – der Pfad schlängelt sich vorbei an türkisblaue Seen durch die gelb braune Graslandschaft. Sind wir mal ehrlich, hier kann man als Fotograf wirklich nur noch wenig falsch machen.

Immer wieder bleiben wir stehen und genießen die Ruhe und den Ausblick auf Ortler und Königspitze. Wahrhaftig ein Traum!

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Der Passo Zebrù mit einer Höhe von 3005 Metern, den wir am darauffolgenden Tag ohne Hilfsmittel erreichen müssen, steht unserer Tagestour vom Vortag in Sachen Panorama in nichts nach, aber die Höhe und der schwere Rucksack mit der gesamten Ausrüstung und dem Rad auf den Schultern lässt uns beim Anblick von Stacheldraht und anderen Spuren der Truppen des Ersten Weltkrieges ein wenig ehrfürchtig werden.

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Sogar die riesigen Gletscher blieben von den Kriegsbewegungen nicht unverschont. Mit Pickeln wurden kilometerlange Tunnel durch das Eis geschlagen.

Im Gegenzug zu damals werden unsere Strapazen belohnt mit einer zweistündigen und kurzweiligen Abfahrt durch hochalpines Gelände.

Monte delle Scale

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Auch wenn wir bereits ziemlich erschöpft sind von den vergangenen Touren, erreichen wir am letzten Tag unseres Trips spätnachmittags das Ende einer steilen Forststraße am Monte delle Scale. Der Weg führt jetzt durch eine schroffe, von Felssturz geprägte Flanke und wir sind froh um die partiellen Versicherungen zum Festhalten. Dank des enormen Blickwinkels des SIGMA 14mm F1,8 DG HSM | Art

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kann ich das Ausmaß dieser Bergflanke in einem einzigen Bild festhalten und somit zeigen an welch irrem Punkt man vor über 100 Jahren das Forte del Monte Scale errichtet hat. Erst auf der anderen Seite dieses Bunkers geht es zum Gipfel und zu unserer letzten Abfahrt einer geschichtsträchtigen Bike-Exkursion nach Bormio.

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