Künstlerportrait von Mik Thybo mit dem SIGMA 50mm F1,4 DG HSM | Art
Mein Name ist Yannick Wolff, ich bin 25 Jahre alt und komme aus Darmstadt bei Frankfurt. Das Interesse für die Fotografie begann für mich im Alter von 15 Jahren, als ich mir meine erste DSLR zugelegt habe, hauptsächlich um Urlaubsfotos zu machen, da ich mit meinen Eltern während aller Schulferien schon immer viel in ganz Europa unterwegs war. Irgendwann jedoch kam die jugendliche Langeweile und somit auch eine Pause mit der Fotografie. Zwei und ein paar zerquetschte Jahre später kam die Lust auf Fotografie zurück, nur diesmal in Richtung Portrait.
Angefangen mit selbstgebauten Diffusoren, Reflektoren und was man sonst sich noch alles selbst bauen konnte, habe ich meine ersten Portraits fotografiert und so viel getestet wie möglich, um zu schauen, welches Licht sich wie verhält und mit welchen Mitteln ich einen bestimmten Look hinbekomme. Einige Jahre und viele Shootings später, nun auch mit ordentlichem Equipment, wurde die Fotografie für mich deutlich mehr als nur ein Hobby.
2015 bin ich für ein halbes Jahr nach Los Angeles gezogen, wo ich dem Portrait-, Celebrity- und Werbefotografen Brian Bowen Smith assistiert habe. Diese Zeit hat meine Fotografie geprägt wie keine andere. Los Angeles hat so viele Facetten, man lernt unglaublich viele, inspirierende Leute kennen. Brian meinen Mentor nennen zu können, ist und bleibt für mich weiterhin wie ein Sechser im Lotto.
Nach meiner Rückkehr aus Los Angeles habe ich intensiv an meinem Portfolio gearbeitet, viel geändert und meinen eigenen Stil zunehmend gefunden. Anfang 2017 hat es mich zu meiner Freundin nach Kopenhagen/Malmö gezogen, wo ich aktuell immer noch lebe. Der Skandinavische Character ist ein anderer als der deutsche, ein bisschen lockerer und offener, was einem jungen Fotografen sehr gut kommt, wenn man nach Jobs und Projekten für das eigene Portfolio sucht, allerdings hat jeder Ort seine Vor- und Nachteile, wo man auch ist auf der Welt.
Fotoshoot mit Musiker Mik Thybo
Bereits vor einem halben Jahr hatte ich die Möglichkeit Mark Falgren, den Schlagzeuger der Band Lukas Graham, zu fotografieren. Durch Mark habe ich die ersten Einblicke in die dänische Musikbranche bekommen, die ausgesprochen gut ist und zum Großteil auch international bekannt ist.
Vor einigen Wochen habe ich den Musiker Mik Thybo während der Aufnahmen für sein neues Album in einem Tonstudio in Kopenhagen dokumentiert. Die Fotos waren Klasse, genauso wie der allgemeine Vibe, der im Studio herrschte. Diese Stunden waren sehr sehr inspirierend für mich, da ich bevor noch nie in einem Tonstudio war, und hier gleich mit einem großartigen neuen Artist, Singer & Songwriter.
Nach dieser tollen Erfahrung um Tonstudio habe ich schnellst möglich ein Fotoshoot mit Mik Thybo arrangiert, indem es nur um ihn ging, Mik alleine als Artist.
Wenige Tage vor dem Shooting hatte ich mir das SIGMA 50mm F1,4 DG HSM | Art gekauft. Sehr oft, wenn ich die Bilder am PC auslese die ich mit meinem 24-70mm geschossen habe, bin ich im Brennweitenbereich zwischen 45mm und 55mm. Hier kommt das SIGMA 50mm F1,4 perfekt, dann noch deutlich schärfer und lichtstärker. Zudem bin fotografiere ich auch lieber mit Festbrennweiten, da ich denke, dass Zoom-Objektive einem oft zu viele Möglichkeiten gibt und man mehr mit der Brennweite als mit dem eigentlichen Objekt beschäftigt ist, erst recht bei der Portraitfotografie.
Geplant war, dass ich das SIGMA 50mm F1,4 für einige der Winkel für das geplante Shooting mit Mik Thybo verwende. Am Ende des Tages habe ich jedes einzige Bild mit dem 50er fotografiert, weil es sowohl für Ganzkörper als auch für Close-Up Portraits perfekt geeignet ist.
Durch die mehrfache Verwendung von Mittelformatsystemen in der Vergangenheit wollte ich schon seit langer Zeit diesen spezifischen Look versuchen mit Vollformat umzusetzen, oder zumindest in die Richtung zu gehen. Die Lichtstärke des SIGMA 50mm bietet hier die perfekte Ausgangslage, weil es in etwa gleich aufkommt mit einem 80mm F2,8 im Mittelformatbereich.
Die Idee des Shootings war, neben schlichten Portraits vor schwarz, auch on location Bilder zu schießen und versuchen das Talent herausstechen zu lassen. Hierzu habe ich großteils zwischen F1,4 (auf größerer Distanz) und F2,0 (etwas näher) gewechselt um einen schön abgegrenzten unscharfen Hintergrund zu erzeugen. Die schärfe des Objektives ist umwerfend, selbst bei weit offener Blende gestochen scharfe Bilder und Details, großartig! Zudem habe ich das Gefühl gehabt, dass das Objektiv dem Bild einen wärmeren touch verpasst. Dies mag nur minimal sein, aber dennoch zu sehen. Woran das liegt…vielleicht an der Beschichtung der Linsen?! Wer weiß, jedenfalls produziert das SIGMA 50mm F1,4 DG HSM | Art überdurchschnittlich gute Bilder.
Die Belichtung war ein Mix aus natürlichem Licht und Blitz. Als Blitzformer habe ich einen Medium Soft Silver Umbrella verwendet, um ein schön weiches, ebenes Licht zu generieren. Der Blitz war hier sehr schwach eingestellt, um das natürliche Licht nicht weg zu blitzen und lediglich das Sonnenlicht zu erweitern, bzw. den natürlichen Look unter kontrollierbaren Voraussetzungen zu erzeugen.