Ein fotografischer Jahresrückblick von Robert Sommer
Das Jahr 2017 ist jetzt seit einigen Wochen Geschichte. Das bedeutet, dass nun der lange dunkle Winter im Gange ist, der an sich ja ganz spannend wäre, wenn denn irgendwann mal Schnee fallen würde. In Hamburg hat es gefühlt seit 3 Jahren nicht mehr geschneit, und falls doch mal ein paar Flocken fallen, sind sie pünktlich zum Feierabend wieder geschmolzen.
Die Zeit ist also optimal, um die Fotos und Erlebnisse in einer Art Jahresrückblick zu verarbeiten und sich auf das kommende Jahr vorzubereiten.
Das letzte Jahr war fotografisch für mich ziemlich ertragreich, was nicht zuletzt an meiner Elternzeit lag. Neben Amrum und Fehmarn, ging es für zwei Monate nach Norwegen, was ein absoluter Traum war. Ihr habt sicherlich die anderen Blogbeiträge dazu gelesen.
Ich konnte eine Reihe von SIGMA Objektiven im letzten Jahr testen, wie z.B. das SIGMA 12-24mm F4 DG HSM | Art und das SIGMA 24-105mm F4 DG OS HSM | Art, welches beide fantastische Landschaftsobjektive sind. Aber auch im Telebereich konnte das SIGMA 150-600mm F5-6,3 DG OS HSM | Contemporary und das SIGMA 500mm F4 DG OS HSM | Sports wirklich überzeugen. Vor allem das 500er ist wahrlich ein Traum.
Damit die ganzen schönen Erinnerungen des letzten Jahres auch länger halten, ist es vor allem wichtig gute Backups zu haben. Wie sagt man so schön: „nicht gesicherte Daten sind als verloren zu bezeichnen“. Es lohnt sich dafür etwas Geld in die Hand zu nehmen und sich einmal richtig damit auseinander zu setzen, sofern man es noch nicht getan hat. Und jetzt, wo es an Motiven und schönem Licht eher etwas mangelt, wäre doch ein guter Zeitpunkt dafür.
Es gibt dafür verschiedene Szenarien und alle sind auf jeden Fall besser als gar nicht zu sichern. Ich werde die Variante erläutern, die für mich ziemlich gut funktioniert. Ich lasse meine Fotos so lange es geht auf meinen Speicherkarten und unterwegs auf Reisen habe ich immer meinen Laptop und zwei externe 2,5 Zoll Festplatten mit je 2TB mit dabei. Abends nach dem Fotografieren sichere ich dann die Fotos auf beiden Platten und lasse eine in meinem Rucksack und die andere lege ich irgendwo ins Auto, den Wohnwagen oder das Hotelzimmer. Falls also meine Ausrüstung geklaut wird, oder mein Auto aufgebrochen, dann habe ich immerhin noch eine Kopie der Fotos.
Wenn ich dann zu Hause bin, kopiere ich alle Fotos auf meinen Rechner. Zusätzlich habe ich noch eine externe 3,5 Zoll Festplatte, auf die ich je nach Bedarf meine Daten spiegele.
Ich habe also auch zu Hause meine Fotos immer auf mindestens zwei Medien, im Rechner und auf der externen Festplatte. Eine weitere externe 3,5 Zoll Festplatte habe ich noch bei Verwandten, die dann regelmäßig mit der Festplatte von zu Hause getauscht wird. Sollte also der Fall eintreten, dass bei mir zu Hause eingebrochen wird, oder die ganze Wohnung abbrennt, dann habe ich immerhin noch alle meine Fotos. Das Szenario ist zwar eher unwahrscheinlich und ich habe dann irgendwie ganz andere Probleme, aber immerhin habe ich dann noch alle meine Fotos.
Eine weitere Möglichkeit wäre, alle Fotos in der Cloud zu speichern. Es gibt dafür verschiedene Anbieter, jedoch kommt diese Lösung für mich nicht in Frage. Ich habe zwar „nur“ knapp 2,5TB an Daten, die zu sichern sind, aber diese einmalig irgendwo hochzuladen würde eine Ewigkeit dauern. Und auch neue Fotos zu sichern würde immer eine stabile und sehr schnelle Internetverbindung erfordern. Das gleiche gilt, falls ich an die Daten im Zweifel heran muss. Wenn das Backup steht und man sich keine Gedanken machen muss, ob die Fotos eventuell in Gefahr sind, kann man sich mit wichtigeren Dingen beschäftigen. Zum Beispiel mit der Planung des kommenden Jahres.
Als Naturfotograf bietet es sich an, zu wissen wann z.B. welche Pflanze blüht, oder welcher Vogel zu welcher Zeit und an welchem Ort brütet. Zum Anfang des Jahres geht es los mit den Frühblühern, wie z.B. dem Märzenbecher. Gerade Ende Februar blüht genau eine Pflanze bei mir in der Nähe in einem Moor, die ich schon die letzten beiden Jahre fotografiert habe und die ich dieses Jahr wieder versuchen werde anders abzulichten.
Ende April ist dann die Zeit der Schachbrettblumen gekommen. In der Nähe Hamburgs gibt es einige Wiesen, auf denen die Blumen in großer Zahl vorkommen. Der Zeitraum ist also auch definitiv reserviert. Während man für kleine Blumen durchaus ein Makro verwenden kann, finde ich gerade für die etwas größeren Blumen das SIGMA 70-200mm F2,8 EX DG OS HSM mit Blende 2.8 absolut ideal. Die Freistellung und das erzeugte Bokeh sind genau nach meinem Geschmack.
Interessant sind auch die wild wachsenden Orchideenarten. Die wohl prächtigste ist der Frauenschuh, welche in Norddeutschland leider nicht vorkommt. Doch auch im Norden gibt es einige Arten. Es lohnt sich also sich zu informieren, was bei einem in der Nähe so spannendes wächst.
Im Sommer ist dann an jeder Ecke so viel los, dass man generell fündig wird, wenn man draußen unterwegs ist. Lange Brennweiten sind dann bei Säugetieren und den Vögeln quasi ein Muss. In meinem Rucksack wird auf jeden Fall immer das SIGMA 500mm F4 DG OS HSM | Sports mit dabei sein. Sei es für die Haubentaucher, ein paar hungrige Rauchschwalben, oder ein Reh im Kornfeld. Mit dem 500er kann man quasi nichts mehr verkehrt machen. Und selbst wenn, dann liegt es nicht an der Linse, sondern an dem Fotografen.
Neben den heimischen Regionen und Pflanzen, wird es zum Herbst hin definitiv wieder in den Norden gehen. Wer ebenfalls mit dem Skandinavienvirus angesteckt ist, wird mich verstehen. Einsame Seen irgendwo im Nirgendwo, Berge und die buntesten Farben ergeben zusammen mit den wilden Tieren wie den Moschusochsen ein unvergleichliches Fotoerlebnis. Da ist für jeden etwas dabei. Das SIGMA 24-105mm F4 DG OS HSM | Art hat mir im letzten Jahr sehr gute Dienste geleistet und ich freue mich in diesem Jahr das SIGMA 24-70mm F2,8 DG OS HSM | Art ausprobieren zu können.
Auch wenn es jetzt im Winter schwierig mit dem Licht ist, so kann man die Zeit dennoch sinnvoll nutzen. So hat man später im Jahr den Kopf frei und kann sich voll und ganz aufs Fotografieren konzentrieren.