Nachtfotografie © Antonia Moers

Nachtfotografie – mit dem SIGMA 24-70mm F2,8 DG OS HSM | Art

Die Nachtfotografie ist ein Bereich der jeden Fotografen – egal ob Einsteiger oder Profi – immer wieder fasziniert. Denn das Besondere an der Nachtfotografie ist einfach die Stimmung, die dabei festgehalten werden kann, sowie dass man sehr viel Ruhe und Zeit beim Fotografieren hat und sich bei Bedarf auch stark kreativ austoben kann. In einem meiner letzten Beiträge habe ich Euch bereits Beispiele genannt, was man zu welcher Tageszeit gut umsetzen kann und auf welche Tücken man achten sollte.

Da bin ich bereits auf die Blaue Stunde, also den Beginn der Nachtfotografie, eingegangen. Die Blaue Stunde bietet sich besonders bei der Landschaft- und Architekturfotografie an. Die Blaue Stunde beginnt immer direkt nach dem Sonnenuntergang und ist effektiv nur ca. 20 Minuten lang. Der Himmel erhält eine leichte blaue Tönung und intensiviert sich innerhalb der 20 Minuten, bevor es ganz dunkel wird. Diese blaue Tönung reflektiert sich leicht auf den Gebäuden und Gegenständen. Der zusätzliche Vorteil ist, dass in der Regel die Straßen- und Gebäudebeleuchtung bereits eingeschaltet ist und einen schönen, warmen Kontrast zum blau getönten Himmel bildet. Danach ist der Himmel so dunkel, dass er weniger blau sondern fast eher schwarz auf den Aufnahmen aussieht. Damit die Nachtaufnahmen auch gut gelingen, möchte ich Euch ein paar Tipps mit auf dem Weg geben. Da man auf Grund der dunklen Lichtsituation mit einer etwas längeren Belichtungszeit arbeiten muss, muss man auf seine Ausrüstung während der Nachtfotografie achten. Erstmal gibt es keine Einschränkung für die Kamera, also in Bezug auf Sensorgröße oder ähnliches. Wichtig ist allerdings, dass man einen geladenen Ersatzakku dabeihaben sollte. Da es in der Nacht schneller kalt wird und Langzeitbelichtungen viel Strom ziehen, entladen sich die Akkus deutlich schneller als im normalen Betrieb. Zur Kamera kann ich immer ein Zoom Objektiv empfehlen, welches einen Großteil des Weitwinkelbereichs abdeckt, sowie die Möglichkeit zum Zoomen bietet. Dies bietet einem eine größere Flexibilität bei der unterschiedlichen Motivwahl. Zum Beispiel eignet sich hier das SIGMA 24-70mm F2,8 DG OS HSM | Art besonders gut.

Das wichtigste überhaupt bei dieser Art von Aufnahmen ist das Stativ. Langzeitbelichtungen gelingen ohne Stativ nicht. Manche Menschen haben eine sehr ruhige Hand, sodass sie auch etwas längere Zeiten noch ruhig mit der Hand halten können. Aber im Regelfall kommt es zu Verwacklungen.

Beim Arbeiten mit dem Stativ muss man aber auch darauf hinweisen, dass man unbedingt auf einige Punkte achten sollte. Unter anderem, dass das Stativ gut steht, jede Schraube festsitzt und keine Tasche und kein Kameragurt daran hängen dürfen, da diese sogar bei leichtem Wind in Bewegung kommen und das Bild dann auch wieder leicht verwackelt. Ihr merkt, die Gefahr von Verwacklungen ist das größte Problem in der Nachtfotografie. Aber sobald man diese Punkte beachtet, dürfte man keine weiteren Probleme mehr damit haben.

Nachtfotografie © Antonia Moers

Nur noch ein Punkt ist sehr wichtig, um Verwacklungen zu vermeiden. Und zwar reicht das reine Betätigen des Auslösers bei einer Langzeitbelichtung aus, damit das Bild wieder verwackelt. Umgehen kann man das Ganze, indem man sich entweder einen Fernauslöser anschafft oder indem man mit dem Selbstauslöser der Kamera arbeitet.Da Nachtaufnahmen meist in den etwas kälteren Monaten entstehen, da man dann nicht so lange auf den Sonnenuntergang warten muss, ist es dementsprechend dabei meist etwas kälter. Deswegen empfehle ich deutlich wärmere Kleidung, damit es nicht zu ungemütlich wird. Je nachdem wie lange man ausharren möchte, hilft auch eine Thermoskanne gefüllt mit einem warmen Getränk. 

Gestaltungstechnisch hat man in der Nachtfotografie einige Möglichkeiten. Man kann Wasseroberflächen nutzen für leichte Spiegelungseffekte. Umso länger die Belichtungszeit ist, umso weicher wird das Wasser dargestellt, was auch einen netten Effekt gibt. Je nach Wahl der Blendeneinstellung kann man Lichter unterschiedlich aussehen lassen. So können Lichter bei Blende 22 eher sternförmig aussehen. Und dann kann man viele unterschiedliche Lichtmalereien ausprobieren, wie mit der Taschenlampe zu malen oder mit Wunderkerzen Effekte rein zu bringen oder irgendein Leuchtmittel der Wahl an einer Schnur zu befestigen und damit spannende Formen beim Rumschleudern zu erzeugen. Ich wünsche viel Spaß beim experimentieren!

 
Antonia Moers
Fotografin aus Leidenschaft

Die gelernte Fotografin Antonia arbeitet im Marketing Team der SIGMA (Deutschland) GmbH und unterstützt zusätzlich mit ihrem fotografischen Fachwissen und neuen, inspirierenden Ideen. Nach 10 Jahren als Studioleitung und Fotografin in einem Portraitstudio setzt sie heute gerne aufwändige Projekte verschiedener Stilrichtungen um und fotografiert am liebsten Portraits, Familienaufnahmen und Hochzeiten in der Natur.

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