Abflug in Frankfurt ©Andreas Winkel

Die Gedanken sind im Koffer

Irgendwann hat alle Planung ein Ende und die Ergebnisse sollten sich im Koffer und Handgepäck wieder finden, so die Gewichtsgrenze denn eingehalten wird. Ich bin ganz stolz auf mich, mein Koffer hat nur 20 statt der erlaubten 23 kg und mein Handgepäck kommt genau auf 8kg. Zur Not kann ich aber die zusammengepackten Akkus in eine Hosentasche stecken und noch ein paar Gramm hier und da einsparen.

Bei dieser Reise ist der eindeutige Vorteil, bezogen aufs Gepäck, dass ich weder Schnorchelausrüstung noch allzu viel Unterwassergehäuse und Badetücher benötige. Im Sambesi und Choberiver zu schnorcheln wäre vielleicht ganz interessant, aber wahrscheinlich ist das Wasser nicht sehr klar. Aber spätestens beim Thema Krokodile, Nilpferde und Bilharziose wird klar, dass dies kein Badeurlaub werden wird.

Gepäck ©Andreas Winkel

Nun sitze ich auf den gepackten Koffern, bereit zum Frankfurter Flughafen aufzubrechen und meine Mitreisenden kennen zu lernen.

Um ca. 20:00 Uhr treffen sich alle Teilnehmer pünktlich in der Halle A des Flughafens. Im Gegensatz zu mir hat unser Organisator und Workshopleiter Harald Bauer noch deutlich mehr Stress mit dem Gepäck gehabt, weil er nämlich jedem Teilnehmer sein Wunschobjektiv eingepackt hat. Und diese Spezialkoffer dürfen ebenfalls nicht zu viel wiegen. 3 riesige Koffer mit Objektiven, die dann auch noch beim Sperrgepäck aufgegeben werden müssen.

Als das erledigt ist machen wir uns zum Gate auf, Z69, natürlich das allerletzte im neuen Terminal, also ein ewig langer Fußweg. Aber gefreut habe ich mich, als ich das Flugzeug sah, der Olympia Siegerflieger, eine neue Boing 747-8. Ich nutze den Moment hier in Frankfurt um meinen Blog bis hierher hoch zu laden, wer weiß, wann das nächste Mal, auf dieser spannenden Anreise die Gelegenheit dazu sein wird.

Unser erstes Ziel wird Johannesburg sein, von dort geht es direkt weiter nach Livingston in Sambia, von dort mit dem Wagen im Zickzack zwischen Namibia und Botswana hin und her, bis wir das Hausboot erreichen, welches uns die ersten 4 Nächte beherbergen wird.

Das Boarding des großen Fliegers geht relativ flott. Ich sitze neben Harald Bauer. Wir kennen uns schon lange durch die früheren SIGMA Workshops, deren unbestrittenes Aushängeschild er ist. Bis zum Essen haben wir viel Zeit zum Fachsimpeln, die Neuigkeiten der nahenden Photokina will er mir partout nicht verraten. Der Service während des Fluges verläuft reibungslos, es gibt eine Runde Getränke und Brezeln, später Hühnchen mit Spinat und Kartoffelecken, Salat und etwas Kuchen hinterher. Ich schaue dann noch 2 Filme im Unterhaltungssystem, bevor ich versuche etwas Schlaf zu bekommen.

Der Schlaf hält sich in Grenzen, aber hier und da nicke ich ein. Als die Sonne aufgeht und waagerecht durch die linken Fenster der Maschine scheint fühle ich mich trotzdem relativ fit. Das Frühstück lässt nicht lange auf sich warten, es gibt eine Omelett mit Kartoffeln, Spinat und Tomatensoße, ein Brötchen, Butter, Marmelade und ein Bircher Müsli.

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