Die Dolomiten – eine der spektakulärsten Landschaften Europas
Im August dieses Jahres ging es für fünf Freunde und mich auf die Reise nach Südtirol. Wir planten zu campen, auf Hütten zu übernachten, viel zu wandern und wollten das Ganze natürlich fotografisch festhalten.
Für die meisten Leute sind die Dolomiten bereits sehr wohl ein Begriff, ihr einzigartiges Erscheinungsbild macht die Gebirgskette in Südtirol zu einer der spektakulärsten Landschaften Europas! Charakteristisch für die Dolomiten ist der abrupte Wechsel zwischen schroffen, steilen Riffen, die hunderte Meter in die Höhe ragen und dabei sanft in Almen mit saftig grünen, gewellten Wiesen übergehen. Dazwischen findet man immer wieder Bergseen, bei denen das Wasser schon beinahe ein unrealistisches Blau aufweist – so wie zum Beispiel der Sorapissee oder der Karersee.
Für mich sind die Dolomiten DAS Fotografenparadies schlechthin. Spätestens wenn die letzten Sonnenstrahlen die Berge erleuchtet und diese zum Glühen bringt, wird spätestens der letzte Skeptiker davon überzeugt sein. Aber auch an regnerischen, trüben Tagen bietet die Landschaft ihren ganz eigenen Reiz. Dann liegen die schroffen Spitzen der Dolomiten umschlossen von Wolken und wirken noch dramatischer!
Mit SIGMA Objektiven unterwegs
Bei dem Trip mit dabei waren das SIGMA 20mm F1,4 DG HSM | Art und das SIGMA 35mm F1,4 DG HSM | Art. Warum genau diese beiden Objektive? Für mich stellt das 35mm ein “Immerdrauf” dar – quasi ein spannenderes 50mm Objektiv, der Normalbrennweite. Durch die große Blendenöffnung von 1.4, erlaubt mir das Objektiv auch das Fotografieren in sehr dunklen Gegenden, ohne die Filmempfindlichkeit (ISO) in die Höhe schrauben zu müssen.
Des Weiteren gibt mir die Lichtstärke von 1.4 auch weitere Gestaltungsmöglichkeiten in Form der Unschärfe. Wird bei Blende 1.4 ein Motiv in naher bis mittlere Entfernung fotografiert, verschwimmt der Hintergrund in einer Unschärfe, dem sogenannten Bokeh. Das ist gerade bei Aufnahmen mit Personen interessant, da dieses Gestaltungsmittel mir erlaubt, den Blick des Betrachters auf die Person zu lenken ohne dabei den Hintergrund komplett ausblenden zu lassen – schaut euch zum Beispiel einfach das Portrait an!
Das zweite Objektiv war das 20mm, ebenfalls mit Blende f1.4. Hier kommen zu den oben genannten Gründen noch der ordentliche Weitwinkel hinzu. Die Perspektive zusammen mit der Lichtstärke eröffnet mir außerordentliche Möglichkeiten bei der Nacht- und Sternfotografie. Die Blende von 1.4 erlaubt mir hierbei, möglichst viel Licht bei kurzer Zeit einzufangen.
Das bedeutete bei der Nachtfotografie im Klartext, dass kein Verwischen der Sterne durch eine kurze Verschlusszeit auftritt und zur gleichen Zeit noch viel Detailtreue im Vordergrund vorhanden ist, ohne die ISO unnötig hoch zu stellen. Zusammen mit noch einem leichten Tele stellen diese Objektive meine absolute Traumkombination dar!
Bleibt auch dran für den folgenden Beitrag nächste Woche – dort werde ich über meine Bildsprache schreiben und anhand eines Bildes meine Bildbearbeitung aus einer Raw Datei erklären – schaut wieder rein!