Exotischer Vogel im Visier | Tierfotografie

Tierfotografie durch die Linse des Allround-Objektivs

Nachdem ich mich in meinem letzten Beitrag mit der „Blauen Stunde“ beschäftigt habe, erhielt ich jetzt die Gelegenheit, die technischen Besonderheiten des SIGMA Objektivs 18-300mm F3,5-6,3 DC Makro OS HSM genauer unter die Lupe zu nehmen.

Technische Besonderheiten

Zu Beginn möchte ich zunächst auf einzelne technische Daten eingehen und vor allem die Einstellungen hervorheben, die meiner Meinung nach sehr für den Einsatz dieses Objektivs sprechen. Das Objektiv ist für Kameras mit APS-C-Sensoren optimal und sticht als absoluter Allrounder hervor! Mit einer Brennweite von 18-300mm kann man somit von absoluten Weitwinkelaufnahmen bis hin zu Close-Ups und sogar Makroaufnahmen alles abdecken – ein riesen Plus, wie ich finde!

Berücksichtigt man den Crop-Faktor der APS-C-Kameras, entspricht das sogar einem Brennweitenumfang von circa 28-450mm. Die Blende reicht von F3,5 bis F6,3 und stellt somit einen Bereich dar, der sich vielseitig einsetzen lässt. Die Naheinstellgrenze des Objektivs liegt bei 39cm und der größte daraus resultierende Abbildungsmaßstab beträgt 1:3 ähnlich wie bei Makroobjektiven.

Als ich das erste Mal auf dieses Objektiv stoß, kam mir sofort ein Gedanke: das ideale Reiseobjektiv! Aufgrund der optimalen Brennweitenabdeckung lässt es sich also beliebig einsetzen. Zudem kommt hinzu, dass das Gewicht von unter 600 Gramm einem nicht zur Last fällt und man es auch dauerhaft mit sich führen kann – ein idealer, leichter Begleiter also.

Ein Biber bei einem genüsslichen Sonnenbad | Tierfotografie

Ich habe mich also entschieden das SIGMA Objektiv bei zwei Ausflügen in Einsatz zu bringen. Einerseits um den großen Zoombereich im Rahmen eines Zoobesuchs für Tierfotografie zu testen und andererseits um die Weitwinkelbrennweite für Landschaftsfotografie und auch die Makrofähigkeit des Objektivs herauszuarbeiten – zu den beiden letzten Themen mehr in meinem nächsten Beitrag!

Bildqualität bei Offenblende

Nun zu meinen tierischen Einblicken, die ich im Zuge meines Besuchs im Tiergarten erhielt. Größtenteils habe ich meine Bilder mit Offenblende abgelichtet und bin mit meinem Ergebnis sehr zufrieden. Die Schärfe der Bilder mit Offenblende ist gut, besonders in den Mittelbereichen überzeugt das Objektiv. Um auch gezielt Unschärfe zu schaffen, lässt sich mit der Anfangsöffnung in den langen Brennweiten gut arbeiten.

Ein exotischer Vogel bei der Schönheitspflege | Tierfotografie

Bildstabilisator & Fokus

Ein weiter Vorteil der Optik ist der gute Bildstabilisator, der das Fotografieren mit langer Brennweite selbst bei einbrechender Dunkelheit ermöglicht. Der Autofokus wird von einem HSM-Motor bewegt und fällt positiv auf, da er vor allem schnell und leise ist. Generell gibt es bei dem Objektiv keinen Fokusbereich, den man eingrenzen kann. Es kann gelegentlich etwas länger dauern, bis der Fokus alle Distanzen durchsucht hat. Grundsätzlich muss ich jedoch klar sagen, dass das Objektiv dem Namen seines Herstellers SIGMA alle Ehre macht und mich vollends überzeugt hat.

Eine Seerose in voller Pracht | Tierfotografie

Mein Fazit

Ich habe den Einsatz des Objektivs im Tiergarten sehr genossen, da der große Zoombereich dafür sorgte, eindrucksvolle und detailreiche Ausschnitte abzulichten. Somit wurde das Gefühl vermittelt, man stünde den Tieren direkt gegenüber. Die Schnelligkeit des Fokus und die Leichtigkeit des Objektivs haben die Freude noch intensiviert.

Abschließend lässt sich klar sagen, dass das SIGMA 18-300mm F3,5-6,3 DC Makro OS HSM für Ausflüge wie diesen eine ausgezeichnete Wahl ist. Weitere Einsatzbereiche dieses Objektivs und meine direkten Erfahrungen damit werde ich in meinem nächsten Beitrag näher erläutern.

Alle Bilder dieses Beitrags in der Übersicht: