Camplife – Das einfache Leben
Hallo Leute,
nachdem ich euch in den letzten Wochen schon ein bisschen von meinem Trip auf die Lofoten erzählt habe (Beitrag 1 + Beitrag 2), soll es in meinem heutigen Beitrag um das Leben im Camp gehen.
Zum Camplife gibt es im Internet eine unendliche große Sammlung an Zitaten, wie zum Beispiel “Cold air, dark night, warm fire, bright stars”, “Time camping isn’t spent, it’s invested”, “Simplicity boils down to two steps: Identify the essential, eliminate the rest” (Leo Babauta) und viele mehr.
An sich haben aber alle etwa die gleiche Kernaussage, nämlich dass das Leben bzw. das Zelten in der Natur das wahre Leben ist; das man aus dieser Lebensart weiser wird und etwas Gutes für seinen Geist tut.
Camplife bei -10 Grad und Schnee
Jetzt stellt sich natürlich die Frage, ob ich dasselbige immer noch gedacht habe, als ich bei minus 10°C, Sturm und Schnee eingeengt zu viert in einem Drei-Personen-Zelt zwischen feuchten Schlafsäcken und Klamotten lag?
Au ja! Gerade in solchen Situationen merkt man eigentlich erst, was man am “alltäglichen” Leben so zu schätzen hat. Im Camp wird die einfachste Mahlzeit zum Festmahl, das Feuer wird zum Gruppen- und Kaffeekränzchenmittelpunkt, jeder andere Camper wird zum besten Freund und die Natur bezaubert einen konstant. Am Ende fühlt man sich zudem noch stark – mental sowie körperlich, da man irgendwie das Gefühl hat, der Natur zumindest in einem kleinen Teil getrotzt zu haben.
Alleine wegen diesen Gründen empfehle ich allen Lesern einmal es zu probieren – es lohnt sich.
Auch die Abwesenheit der modernen Welt, kein Stress und nicht ständig erreichbar zu sein, ist ein schönes Gefühl. Kein Wifi, kein Netz – das Handy bleibt aus, nur meine Kamera und meine Kopfleuchte sind die zwei Elektroniksachen, die noch funktionieren müssen. Der ganze Rest wird relativ. Man hat mal wieder Zeit einfach nur da zu sitzen und an nichts zu denken, abzuschalten, zu genießen!
Mitten in der Natur
Der fotografische Vorteil des Zeltens an schönen Orten ist definitiv die Möglichkeit diesen Platz in all seiner Schönheit fotografieren zu können. Wir waren vor Ort als die Sonne aufging, als der Sturm reinkam, als die Sonne unterging und die Nacht anbrach, sowie als die Aurora anfing über dem Himmel herum zu tanzen (mehr zur Aurora in meinem nächsten Beitrag).
Man hat einfach die Geduld und die Zeit auf einen Shot zu warten, man kann planen oder erkundet die Gegend um den Campplatz herum und sucht sich Plätze für die jeweilige Tageszeit aus.