SIGMA Safaribloggerwettbewerb 2016 – Die Finalisten Teil 4
Seit einigen Jahren veranstaltet SIGMA eine Fotosafari nach Afrika, die sich immer größerer Beliebtheit erfreut. In diesem Jahr geht es für 8 Teilnehmer nach Botwana und Südafrika. Und auch in diesem Jahr gab es für alle Interessierten wieder die Möglichkeit sich im Rahmen des SIGMA Safaribloggerwettbewerb als Safariblogger zu bewerben und im September dann vor Ort hier auf unserem Blog über die Reise zu berichten.
Die 20 besten Bilder wurden von unserer Jury ausgewählt und stehen nun in einem vierwöchigen offenen Voting zur Abstimmung. Unter allen Personen, die sich an dem Voting beteiligen, wird unabhängig von deren Voting ein SIGMA 24mm F1,4 DG HSM | Art im Wert von knapp 1000,- Euro verlost.
Wir möchten in diesem Monat alle Finalisten hier im Blog noch einmal vorstellen.In den vergangenen Wochen haben wir schon 15 Finalisten vorgestellt (Teil 1 | Teil 2 | Teil 3). Heute machen die letzten fünft Finalisten den Abschluss (in alphabetischer Reihenfolge).
Michaela Haug
In der Serengeti konnte Michaela Haug beobachten, wie liebevoll eine Hippo-Mama mit ihrem Baby umgeht.
Am frühen Morgen verabschiedeten wir uns mit einem herrlichem Sonnenaufgang und Vogelgezwitscher vom Lake Viktoria. Unser nächstes Ziel war die Serengeti, auf die wir schon sehr neugierig waren. Die Straßen und Wege waren teilweise sehr abenteuerlich. So überquerten wir einen Fluss auf einer seltsamen Brücke. Es war wie eine betonierte Straße, die ca. 20 cm hoch von Wasser überspült wurde. Rechts davon waren einige Flusspferde und links (hier ging es einen höheren Absatz nach unten) lagen Krokodile. Ich dachte neeee….. da fährt er niemals drüber (Aquaplaning?)– doch falsch gedacht. Warum ich blitzschnell das Fenster verschloss, obwohl das Dach offen war – kann ich mir heute nicht mehr erklären. Vielleicht, dass kein Krokodil reinkommt, wenn wir abrutschen?
Und als ich die zusammengepressten Augen wieder öffnete, waren wir auch schon drüben. Der Fahrer hat das wirklich sehr gut gemacht. Als wir den gleichen Weg wieder zurückfuhren, konnte ich sogar die wunderschöne Natur und die Gegend mit offenen Augen genießen. Ja, man wächst mit den Herausforderungen. Der Tag hatte aber noch andere Highlights, doch die vielseitigen Eindrücke, die wir von den Flusspferden gewinnen konnten, waren wirklich einzigartig. Wenn man weiß, wie schwer diese Tiere sind und dann beobachten kann, wie blitzschnell sich diese im Wasser oder an Land bewegen, ist das schon sehr beeindruckend.
So entdeckten wir am Fluss eine Gruppe Hippos, die faul und gemütlich im Wasser lümmelten. Etwas abseits von dieser Gruppe konnten wir die liebevolle Geste einer Hippo-Mama mit ihrem Baby beobachten. Dieser Moment war einfach herzallerliebst und das zärtliche Küsschen für Mama wird immer in unserer Erinnerung bleiben. Aber auch der Moment danach bleibt fest eingeprägt in unserer Erinnerung, denn die Flusspferd-Mama machte uns sehr schnell deutlich, dass wir absolut unerwünscht waren. Mit einem lauten Brüllen sprang die Mama in unsere Richtung und zeigte uns ihr vorbildlich ausgeprägtes Gebiss. Das Signal war deutlich und wir waren dann auch blitzschnell weg. Mit einer Hippo-Mama wollten wir uns wirklich nicht anlegen.
Also ging es weiter hinein in die Serengeti. Von einer kleinen Bergkuppe aus konnten wir diese wunderschöne Landschaft bewundern. Unendlich – bis zum Ende des Horizontes. Diese Weite und Ruhe ist wirklich was besonderes und ich glaube, dies war der Moment, in dem wir uns in Afrika verliebten. Gegen Abend kamen wir dann in der wunderschönen Mbalageti Lodge an. Unser Zimmer war traumhaft, mit Himmelbett und freistehender Badewanne mit Blick auf die Serengeti. Das hätte niemand erwartet. Gespannt, was wohl der nächste Tag bringen wird, genossen wir den afrikanischen Sonnenuntergang.
Nadine Wolfer
Bei über 4.000 laotischen Inseln kann man mit den Namen der Inseln schon mal durcheinanderkommen. Genau das passierte Finalistin Nadine Wolfer. Der Sonnenuntergang am Abend machte aber alles wieder vergessen.
Insgesamt waren wir zu zweit mit dem Rucksack drei Wochen in Laos und Kambodscha unterwegs. Die Reiseroute hatten wir bereits zu Hause vorab grob festgelegt. Den einzelnen Transfers von Ort zu Ort haben wir spontan vor Ort gebucht. Hat alles meist perfekt geklappt, egal ob mit dem Tuk-Tuk, dem Speedboat, dem Einheimischen-Bus oder dem Markt-Hühner-Transport.
Nur einmal ist es uns passiert, dass wir am falschen Ort gelandet sind. Der Mekong wird in Südlaos an der Grenze zu Kambodscha etwa 14 km breit. An die 4.000 Inseln befinden sich in diesem Gebiet. Kann also schon mal passieren, dass man die Insel „Don Khong“ mit „Don Khon“ verwechselt. Durch dieses Missgeschick kamen wir jedoch zu der traumhaft schönen Longboat-Fahrt, die uns knapp zwei Stunden später auf der richtigen Insel absetzte. Nach der Ankunft entstand mein Foto mit Blick auf den Mekong im Sonnenuntergang.
Philipp Diesenreiter
Mit einer Staubwolke, die sich als Herde Pferde entpuppte und so schnell wie sie auftauchte auch schon wieder verschwunden war, hat es Philipp Diesenreiter ins Finale geschafft.
Im Urlaub in Argentinien am Fuße der Anden entdeckten meine Freundin und ich bei einer Tour ein kleines, wunderschönes Tal (Valle Encantado). Wir ließen das Auto stehen und erkundeten die Gegend (auf gut 3500 Meter Seehöhe) zu Fuß. Ausgerüstet mit Mate-Tee, Coca-Blättern gegen das Kopfweh durch die Höhe und meiner Pentax K100 Super durchstreiften wir das Tal. Wir wanderten vorbei an kleinen Schafherden und roten Felsen in skurrilen Formen, durch den Wind ausgehölt und abgeschliffen. Zusammen mit einem klaren, blauen Himmel in dem Adler und manchmal ein Kondor vorbeiflogen, ergab das ein wunderschönes Ambiente.
Plötzlich spürten wir den Boden vibrieren, und wir sahen eine Staubwolke näher kommen. Wir wussten nicht was das sein könnte, und bewegten uns weg vom Weg in die Wiese. Ich schnappte mir die Kamera und gerade als ich den Objektivdeckel entfernt hatte, rauschte eine Herde Pferde gefolgt von ein paar Eseln, an uns vorbei. Ich konnte 2 Fotos schießen, bevor die Herde an uns vorbei war und hinter einem Felsen verschwand. Dieses Foto ist mein absolutes Lieblingsfoto aus diesem Urlaub, und ich bin froh die Kamera rechtzeitig bei der Hand gehabt zu haben, um diese Bild festzuhalten. (Der Weg zurück zum Auto dauerte übrigens doppelt so lange…bergauf bei dem Sauerstoffgehalt auf dieser Höhe ist für Ungeübte nicht ohne).
Stephan Kelle
Stephan Kelle experimentierte mit Unterwasserfotografie und schoß dabei dieses schöne Foto.
Ein Urlaub zählt zu den schönsten Seiten des Lebens, es entstehen Erinnerungen, die man nicht mehr missen möchte. Die Kamera als ständigen Begleiter mitzuführen eignet sich hier also im besonderen Maße. Für den Urlaub auf Mauritius legte ich mir, von einem leicht mulmigen Gefühl begleitet, ein Unterwassergehäuse für Spiegelreflexkamera zu. Da mir anfangs jegliche Kamerataucherfahrung fehlte, kostete es mich einiges an Überwindung meine geliebte Spiegelreflexkamera dem technikmordenden Salzwasser zu überlassen.
Schnell merkte ich, dass meine Zweifel unbegründet waren, das Gehäuse hielt dicht und der Spaß begann. Tägliches Schnorcheln und das Erleben der facettenreichen mauritanischen Unterwasserwelt kristallisierten sich mehr und mehr als mein heimliches Highlight der wunderschönen Reise heraus.
Unter anderem entstand beim Auftauchen dieses Bild. Es zeigt den wohl berühmtesten Berg der Insel, dem Le Morne Brabant, auf dessen Gipfel u.a. mein Profilbild entstanden ist. Gerne wäre ich nun auch bei einer Safari über Wasser mit dabei und Grüße hiermit alle leidenschaftlichen Fotografen, die sich ebenso diese Chance von SIGMA nicht entgehen lassen wollen, toi toi toi!
Thomas Meier
Thomas Meier ging an einem ungewöhnlichen Ort auf Fotosafari und hat nun Lust auf mehr.
Überall ist Fotosafari: Tag der offenen Tür im Staatstheater Darmstadt. Halligalli mit Vorführungen, Ballett, Würstchen und Sekt. In der Bühnenwerkstatt werden ausgediente Kulissenbilder versteigert. Um die Ecke, hinter kleiner Bretterwand öffnet sich vom Trubel unbemerkt Afrika.
Fanny heißt die nur knapp 5 Kilogramm schwere Nasshorndame, die eine Bühnenbildnerin für ein längst abgesetztes Theaterstück aus Styropor baute. Nach einem Spielzeug von Schleich. Das linke Ohr ist abgebrochen, ihre Schöpferin will es richten. Ein Bild von einem ramponierten Abbild eines Spielzeuges – dennoch: geheimnisvoll. Wie Afrika. Macht Lust auf mehr…
Zur Übersicht aller Finalisten und zum Voting geht es hier.