Stop-Motion-Animation | Robert am Set - © Robert Scheffner

Die Puppen zum Leben erwecken

Hallo,

mein Name ist Robert Scheffner und ich arbeite als Stop-Motion-Illustrator und Filmemacher. Diesen Monat bin ich Gastblogger bei SIGMA und werde euch in den nächsten Wochen ein bisschen von meiner Arbeit erzählen.

Wenn dir „Stop-Motion-Animation“ oder „Stop-Trick“ kein Begriff ist wirst du mit „Sandmännchen“, „Wallace & Gromit“, „Nightmare before Christmas“ oder „Coraline“ vielleicht etwas mehr anfangen können.

Trailer zum Kinderbuch „Die Haferhorde“, animiert von Robert Scheffner.

Was ist Stop-Motion-Animation?

Entweder schieße ich Fotos (Illustrationen) oder animiere Figuren, indem ich sie bewege und die einzelnen Positionen fotografiere. Am Ende habe ich dann den starren Puppen Leben eingehaucht.

Nach meinem Studium „Kommunikation und Design“ an der Frankfurter Akademie für Kommunikation und Design habe ich mich nach meinem Abschlussfilm „Cornell und der Toaster“ auf Stop-Motion-Filme und Illustrationen mit Puppen/Figuren spezialisiert. Seit 2011 bin ich nun Freiberufler und freue mich jeden Tag darauf in mein beschauliches Studio zu meinen Figuren zu fahren, um sie in Szene zu setzen.

Meine Figuren und die Sets sind aus ganz verschiedenen Materialien. Ob Styrodur, Knete, ofenhärtende Modelliermasse, Schaumstoff oder einfach nur Stoff – der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt.

Was braucht man als Stop-Motion-Illustrator?

Meine wichtigsten Werkzeuge neben den Materialien, Licht und der Software sind meine Spiegelreflexkameras und Objektive. Ohne die gibt es auch keine Fotos 😉

Seit Jahren benutze ich schon meine Kamera zusammen mit dem Zoom-Objektiv SIGMA 17-70mm F2,8-4 DC Makro OS HSM. Bereits seit 2006 sind sie meine Vertrauten. Doch ein Zoom-Objektiv ist nicht immer ideal für für meine Arbeit.

Besonders beim Legetrick, eine Stop-Trick-Animationsart bei der meistens liegende Gegenstände wie z.B. Papier auf einem Tisch animiert wird, muss man die Kamera parallel zum Set (Tischplatte) positionieren. Bei diesem Kamerawinkel kann man kein Zoom-Objektiv verwenden, da das Objektiv durch die Schwerkraft nicht die Position hält. Deswegen arbeite ich bei solchen Einstellungen am liebsten mit den SIGMA Festbrennweiten 35mm F1,4 DG HSM | Art oder 50mm F1,4 DG HSM | ArtHier ist dann gewährleistet, dass das Objektiv nicht von alleine heranzoomt 🙂 

Aber auch bei einem normalen Animationsset ist es von Vorteil, wenn man kein Zoom-Objektiv benutzt. Gerade wenn man animiert steht man meist zwischen der Kamera und dem zu fotografierendem Objekt, um die Figur zu animieren. Dabei kann es vorkommen, dass man an die Kamera stößt. Bei einem Zoom-Objektiv kann man sich dann fast sicher sein, dass man dann den ganzen Shot (einzelne Szene) wieder von vorne beginnen muss. Bei einer Festbrennweite muss das nicht unbedingt der Fall sein. 

Im folgendem Bild habe ich die SIGMA 35mm F1,4 DG HSM | Art Festbrennweite benutzt, um für das E-Book, an dem ich gerade arbeite (dazu in einem späteren Beitrag mehr), das User-Interface zu fotografieren. Natürlich senkrecht von oben, damit das User-Interface auf den Oberflächen aussieht als würde es auf den Screens aufliegen.

Stop-Motion-Animation | Fertiges User-Interface © Robert Scheffner

So, ich hoffe ich habe euer Interesse geweckt. Im Verlauf dieses Monats werde ich euch noch ein bisschen mehr über meine Arbeit im Bereich Stop-Motion Animation erzählen – darauf freue ich mich schon!

Die Bilder dieses Beitrags in der Übersicht