Blick aus dem Helikopter | Rundflug © Robert Sommer

Bereits das Highlight der Reise?

Am dritten Tag in Kenia stand der erste Höhepunkt der Reise an. Gestern Abend wurden alle Teilnehmer in insgesamt drei Gruppen aufgeteilt und heute Morgen sind dann zwei Gruppen mit den Jeeps bereits in die Mara gefahren, während die erste Gruppe sich mit einem Masai auf einen nahegelegenen Hügel begeben hat, wo bereits ein Hubschrauber auf uns wartete. Denn für heute war ein Rundflug der Extraklasse angesagt.

Ein ganz besonderer Rundflug

Für eine ganze Stunde ging es mit dem Helikopter quer über die ganze Masai Mara bis hin zur Grenze Tansanias und dann nur wenige Meter über dem Marafluss wieder zurück. Und das Ganze ohne Türen, denn dadurch hat man die besten Voraussetzungen für fantastische Fotos aus der Vogelperspektive.

Nach der Landung wartete bereits die zweite Gruppe an der Landebahn, um die Mara von oben bewundern zu können. Für jeden von uns war dies ein einmaliges Erlebnis, dass keiner so schnell vergessen wird.

Kurz vor 10 ging es zurück in die Lodge, um ein ordentliches Frühstück zu uns zu nehmen und uns für den Rest des Tages zu stärken. Unsere Kameras mit den SIGMA 150-600mm F5-6,3 DG OS HSM | Contemporary  und 150-600mm F5-6,3 DG OS HSM | Sports Objektiven lagen offen in der Lodge und es dauerte nicht lange, bis fünf Italienerinnen auf die doch durch die Größe sehr auffälligen Objektive aufmerksam wurden. Wenn die Damen wüssten, welche Fotos diese Linse ermöglicht, wären sie wahrscheinlich noch beeindruckter.

Gerade die Größe der Sports-Version ist aufgrund des Gewichts zunächst etwas gewöhnungsbedürftig, doch nach einer kurzen Zeit und dank des Bohnensacks, den jeder von uns bekommen hat, ist das Handling kein Problem mehr. Die Fotos werden gestochen scharf und wenn man möchte, gelingen einem sogar Makros, bei einer Naheinstellgrenze von 2,6m bei 600mm Brennweite. Der Autofokus sitzt perfekt und gerade am Crop der Canon 7D hat man schon beeindruckende 960mm.

Auf der Suche nach Leopard und Gepard

Das Ziel des restlichen Tages in der Mara war heute die Grenze zu Tansania, denn einige der dritten Gruppe des Hubschrauberrundfluges hatten dort zwei stattliche Löwenmännchen entdecken können. Außerdem ging es heute gezielt auf die Suche nach Leopard und Gepard.

Nach einer ganzen Weile entdeckte unser Fahrer aus dem Nichts zwei Geparden, die unter einem Baum im Schatten lagen. Für jemanden, der noch nie einen Geparden in freier Wildbahn gesehen hat, ist diese Entdeckung besonders fantastisch. Auch sonst konnten wir uns über diesen Fund freuen, denn in dem Mara Triangle ist dies nicht wirklich wahrscheinlich, denn es leben in diesem riesigen Gebiet nur ca. 9 Geparden.

Das Licht war mittags allerdings nicht optimal, aber wir wussten nun ja wo sie liegen und wir waren uns sicher, dass sich dies bei den Temperaturen auch demnächst nicht ändern wird. Mittlerweile war es Zeit für unser Lunch an einem der Grenzposten des Parks. Dort gab es neben fotogenen Bartagamen auch eine Menge frecher grüner Meerkatzen, die alles klauen was nach etwas Essbarem aussieht. Also saßen alle auf einer Decke, mit dem Sandwich in der einen Hand und einem Stock in der anderen, um die kleinen Diebe zu verscheuchen. Gegen die Paviane, die auch direkt um uns herumgelaufen sind, hätte der Stock zwar nicht viel gebracht, aber immerhin haben sie uns in Ruhe gelassen.

Nun ging die Suche weiter nach den Leoparden, aber wir sind zunächst nur an einer riesigen Elefantenherde vorbeigekommen, die in den Weiten der Masai Mara auch ein großartiges Motiv bot.

Einen Leoparden konnten wir heute leider nicht entdecken, aber dafür haben wir noch ein festgefahrenen Jeep wieder befreit, also unsere gute Tat für heute getan.

Das Licht war nun wesentlich gefälliger als noch am Mittag und so konnten wir noch einige schöne Fotos von den Geparden machen, die nach wie vor unter dem gleichen Baum lagen.

Der Tag neigte sich nun langsam dem Ende zu und das Licht war fantastisch. Plötzlich kam die Nachricht aus dem anderen Jeep, dass der Fahrer angeblich die beiden großen Löwenmännchen entdeckt hat…irgendwo am Horizont. Mehr als ein Baum war dort für uns Teilnehmer nicht auszumachen, das war es dann aber auch. Nach 15 Minuten Fahrt kamen wir an dem Baum an und dort lagen tatsächlich zwei große Männchen und ein Weibchen. Uns war völlig schleierhaft wie der gute Mann die sehen konnte, aber dadurch merkt man, welche Erfahrung unsere Fahrer haben und dass sie 360 Tage im Jahr im Park unterwegs sind.

Ein fantastischer Sonnenuntergang zum Abschluss

Nachdem wir noch ein paar wunderbare Fotos der Löwen gemacht haben, ging es nun im Affenzahn zurück zum Gate, um pünktlich wieder aus dem Park herauszukommen, da es sonst eine Strafe gibt. Es zogen gewaltige Gewitterwolken auf und der Sonnenuntergang zauberte etwas an den Himmel was man nur selten erlebt. Nachdem wir das Gate passiert hatten, baten wir den Fahrer um einen kurzen Stopp, um fantastische Fotos machen zu können. Der Sonnenuntergang war der Wahnsinn.

Der Fahrer wurde dann allerdings langsam ungeduldig, denn das Gewitter hatte uns fast erreicht und wenn es hier regnet, dann richtig. Es hieß also so schnell wie nur irgend möglich zurück zur Lodge zu kommen, bevor es anfängt zu regnen. In dem Moment, als wir die Lodge erreichten, brach der Regen über uns hinein.

Der Tag endete nun mit einem fantastischen Abendbrot und dem täglichen Sichern der vielen, vielen Fotos, damit es morgen wieder raus gehen kann.