© Robert Sommer

Ganz nah am Kilimandscharo

Wieder einmal hieß es um 5 Uhr aufstehen und mittlerweile merkt man die Anstrengungen der letzten 7 Tage auch, aber die Stimmung ist jeden Morgen wieder erneut wunderbar.

Nach einem Kaffee und einem spanischen Omelette ging es wieder los, doch heute beschränkten wir uns auf das Conservancy an der Lodge, einem geschützten Gebiet direkt um uns herum.

Wir konnten wieder einige Vögel beobachten und vor allem Gerenuks beim Kampf um das Territorium. In der Gegend sind auch sehr viele Elenantilopen, oder auch Eland, unterwegs, die größte Antilopenart der Welt.

Vor allem aber die Zebras boten viele Fotomotive, da sie zum einen zahlreich vorhanden waren und zum anderen viel umhergetollt sind oder sich im Sand gebadet haben.

Der Kilimandscharo in seiner ganzen Pracht

Am späten Vormittag war für einen kurzen Moment die Spitze des Kilimandscharo wolkenfrei und in dem Zeitraum haben wir drei gigantische Elefanten gefunden, die gemütlich am Fressen waren und vor dem Kilimandscharo ein tolles Postkartenmotiv abgaben. Die sanften Riesen, die sich nahezu lautlos bewegen, kamen dann sogar bis auf wenige Meter an uns heran.

Gegen Mittag kamen wir zurück in die Lodge, wo es ein fantastisches Mittagessen gab. Der Rest des Nachmittags stand dann zur freien Verfügung und alle haben sich dazu entschieden die Zeit in der Lodge zu genießen.

Manche haben sich einfach auf eine Liege gelegt und ein Buch gelesen und andere haben die vielfältige Vogelwelt fotografiert, wie z.B. einen Sunbird bzw. Nektarvogel, dessen langgezogenes Nest vom Kaminzimmer aus sehr gut zu beobachten war.

Da der Nachwuchs bereits da war, hatten die Eltern alle Hände voll zu tun, ihn zu füttern. Alle 10-15 Minuten kam entweder das Weibchen oder das prachtvolle Männchen zum Nest und blieben für ganze 1,5 Sekunden dort, um den Kleinen zu versorgen.

Da standen dann also teilweise vier von uns gleichzeitig mit der Kamera am Anschlag und dem Fokus auf dem Nest, um darauf zu warten bis einer der Beiden wiederkommt, um dann im Dauerfeuer draufzuhalten.

Dieser Vogel ist extrem schnell, so dass unter 1/2500 Sekunde nichts zu machen war. Doch die Geduld zahlte sich aus, so dass eine Handvoll brauchbarer Fotos herausgekommen sind.

Der letzte Höhepunkt der Reise

Um 17 Uhr begann dann der letzte Höhepunkt unserer Reise: wir machten zusammen mit einem Masai und zwei Kamelen einen Buschwalk. Die Sonne schien und der Kilimandscharo begann auch langsam wolkenfrei zu werden. In der Ferne haben wir riesige Elefanten gesehen und einige Zebras. Das ganze bei allerbestem Licht und toller Stimmung.

Nach etwa einer Stunde sind wir an einem Platz angekommen, an dem bereits Stühle standen und ein Lagerfeuer brannte. Für jeden gab es dann einen Sundowner oder auch zwei.

Es war ein lauer Abend, die Sonne neigte sich dem Horizont und wir saßen mit einem Bier in der Hand und total begeistert am Lagerfeuer mit dem Blick auf den freien Kilimandscharo. Wir hatten gehofft, dass wir ihn wenigstens einmal ohne Wolken sehen werden, aber dass wir so viel Glück hatten, hätte keiner von uns erwartet. Die Stimmung war gelassen und jeder genoss diesen letzten grandiosen Abend. Besser hätte diese Reise nicht enden können.

Als die Dämmerung einsetzte, fing der Himmel wahrlich an zu leuchten. Wir warteten, bis es komplett dunkel geworden war und dann konnten wir ein Sternenzelt bestaunen, welches in dieser Intensität in Deutschland wohl nicht zu sehen ist. Man konnte die Milchstraße mit bloßem Auge erkennen.

Dies war der Zeitpunkt, das SIGMA 24mm F1,4 DG HSM | Art hervorzuholen und die Sterne zu fotografieren, denn ein lichtstarkes Weitwinkel ist dafür ideal. Was dann auf dem Kameradisplay zu sehen war, hat uns alle von den Socken gehauen.

Mit den Autos ging es dann zurück zur Lodge, wo wir ein letztes Mal ein leckeres 4-Gänge Menu bekamen. Ein gelungener Abschluss für diesen letzten Tag.